Blog statt Webseite

Bereits im Februar  diesen Jahres wurde aus meiner alten Webseite ein Blog.

Ursprünglich war die Webseite für meine eigenen Geschichten gedacht. Ein paar hatte ich damals (2007) bereits hochgeladen. Der Plan war, sie selbst nochmal zu lesen, eventuell zu überarbeiten und dann erneut hier einzustellen …

Wie das so mit manchen Plänen so ist, die Zeit verstreicht.

Jetzt ist es endlich so weit, die erste Geschichte geht wieder online.

DSC_1249Xeldar

Xeldar habe ich 2006 für den kleinen Alexander im Rahmen meines Buchprojektes im Kindergarten geschrieben. Er mochte die Geschichte des Buchprojektes nicht. Irgendwann habe ich mich mit ihm zusammengesetzt und gefragt, was ihm denn gefallen würde. Er liebte Schnecken und Insekten, das wusste ich und damit konnte ich wenig anfangen. Zum Glück liebte er auch etwas anderes, etwas mystisches, das mir selbst auch gut gefällt: Drachen.

Also gab ich dem kleinen Alexander ein Versprechen:

Ich schreibe ihm eine Drachengeschichte und er beteiligt sich weiterhin am Buchprojekt. Die Geschichte selbst bedeutet mir sehr viel, da ich sie gezielt für eine Person geschrieben habe.

Der kleine Alexander müsste inzwischen 16 Jahre alt sein. Ob er noch Drachen liebt, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob er sich daran erinnert oder gar den Ausdruck der Geschichte noch hat.

Falls du es zufällig lesen solltest: Herzliche Grüße!

Im Januar 2007 erschien die Geschichte auch im Onlineportal Märchenbasar. Inzwischen ist sie dort nicht mehr zu finden. Beatrice Amberg liest die Geschichte in ihrem Märchenblog.

Das Buchprojekt im Kindergarten

Es war das letzte Kindergartenjahr meiner älteren Tochter. Damals war ich mit der zweiten Tochter zu Hause und habe meine freie Zeit gerne mit Schreiben verbracht.

Es kam mir die Idee aus meiner Geschichte „Der Teddy mit dem schiefen Ohr“ ein Buchprojekt zu machen, die Erzieherinnen waren begeistert und das Projekt wurde umgesetzt. Wöchentlich habe ich ein Kapitel in kleinen Gruppen von vier bis sechs Kindern vorgelesen und wir darüber gesprochen.

Anschließend haben die Kinder Bilder dazu gemalt.

Mit diesen Bildern habe ich ein kleines Buch gebastelt. Für mich hatte ich dabei den Anspruch von jedem Kind mindestens ein Bild in das Buch aufzunehmen.

Jedes damals gedruckte „Buch“ ist ein Unikat. Gedruckt habe ich auf DIN-A4 Papier, jede Seite laminiert und mit einer Spiralbindung versehen. Ein Exemplar stellte ich der Gruppe zur Verfügung und die Eltern konnten das Buch gegen Materialkosten erwerben. Eine Buchbindung war damals in meinen Augen nicht bezahlbar. Es sollte ja auch ein Buch werden, dass kleinen Kindern in die Hand gegeben werden konnte. Die abwaschbaren laminierten Seiten erschienen mir damals die beste Lösung.

Auf Verlagssuche bin ich damals auch gegangen, habe es gar nicht erst bei den „großen“ versucht. Trotzdem gab es nur Absagen. Die Idee war, den bescheidenen Gewinn mit dem Kindergarten zu teilen.

Was wird aus dem Buch?

Jahrelang stand mein eigenes Exemplar im Bücherregal. Ab und zu haben meine Kinder es mal herausgeholt, aber an eine Veröffentlichung habe ich nicht mehr gedacht.

Damals war ich strickt gegen Selfpublishing und E-Books. Inzwischen wandelt sich der Buchmarkt und ich muss meine Meinung überdenken, die vielfältigen Möglichkeiten erneut prüfen. Die Idee es als E-Book selbst anzubieten gefällt mir.

Abgesehen von der Selfpublishing-Frage, sind aber leider noch viele weitere Fragen zu klären:

  • Rechtliche Fragen!
    • Das Copyright der Geschichte liegt bei mir.
    • Die Originalbilder habe ich mit dem Einverständnis der Eltern.
    • Was brauche ich noch, um die Bilder verwenden zu dürfen? Ein Verlag hätte mich bei diesen Fragen unterstützt.
  • Darf/ Soll ich die Namen der Künstler nennen?
    • Das ist nicht nur eine rechtliche Frage.
    • Die Kinder sind inzwischen etwa 13 bis 16 Jahre alt. Ob sie sich freuen, wenn jetzt plötzlich Kinderzeichnungen von ihnen auftauchen? In der aktuellen Version gibt es eine Liste mit Namen der beteiligten Künstler. Es ist nicht erkennbar, wer welches Bild gemalt hat.
  • Wie und Wo veröffentlichen?
  • Kostenloser Download oder gegen Bezahlung?
    • Teile ich eventuelle Gewinne mit dem Kindergarten wie geplant? Es gibt leider inzwischen für mich Gründe, den Kontakt mit der Einrichtung nicht erneut aufzunehmen. Die beteiligten Kinder sind inzwischen definitiv alle nicht mehr dort!
    • Alternativ könnte ich auch an eine Organisation o.ä. spenden, die Kindern hilft, würde mir besser gefallen. Welche?
    • Die Diskussion ist wahrscheinlich eh müßig, da sich mit dem Projekt wahrscheinlich kaum Geld verdienen lässt.
  • Fragen, an die ich im Moment nicht einmal denke …

Daher fürchte ich, wird das Buch weiterhin in meinem Regal verschwinden.