Es geht hier um den dritten Teil der Black-Reihe von Lana Rotaru. Allerdings verrate ich in diesem Artikel wenig über den eigentlichen Inhalt des Buches, lasse euch vielmehr teilhaben, wie es mir beim Lesen erging.
Über „Black – Das Herz der Panther“ und „Black – Die Entscheidung der Panther“ habe ich bereits geschrieben.
Ansprüche
Hat man sich einmal für eine Roman-Reihe begeistert, steigen auch die Ansprüche an die Folgebände. So ging es mir bei der Black-Reihe. Auch wenn ich den dritten Band direkt im Anschluss an den zweiten hätte lesen können, habe ich es nicht getan und ihn mir „aufgehoben“, um ihn in Ruhe zu lesen, wenn ich viel Zeit dafür habe. Doch dann kam alles anders.
Die ersten Seiten waren ein Wiedersehen mit den Blacks, Lia, Alexander, Graham, Valeria und William. Es war ein freudiges Wiedersehen. Über allem schwebte natürlich noch immer die Prophezeiung.
Lia wird von bösen Albträumen heimgesucht, beginnt an sich selbst und wieder an Valeria zu zweifeln. Wem kann sie noch vertrauen?
Spannend ist die Geschichte um ihre beste Freundin Sky, die spurlos verschwunden ist.
Doch Lia begann mich zu nerven. So gern ich sie in den letzten Romanen gemocht hatte, fiel es mir im ersten Teil schwer, sie zu akzeptieren und habe diesen in mehreren Abschnitten gelesen. Rückblickend kann ich nachvollziehen, warum sie sich so verhalten hat, wie sie sich verhalten hat. Auch Graham machte es mir nicht leicht, sorgt für ein paar kitschige Szenen, nervt dann aber vor allem mit seinen Zweifeln.
Ob der Anfang wirklich Schwächen hatte oder nur aufgrund meiner hohen Ansprüche so wirkte, wird ab dem zweiten Teil unwichtig. Wahrscheinlich wiederholen sich die durchaus berechtigten Zweifel und Sorgen der beiden für meinen Geschmack ein wenig zu oft, während ich gespannt darauf wartete, wie alles weiter geht.
Lana Luzifer Rotaru
Manchmal wünschte ich mir, mein Leben wäre ein Buch, denn dann wüsste ich zumindest, wem ich mein grausames Schicksal zu verdanken habe.
Ich bin kein Fan solcher Anspielungen. In diesem Fall muss aber mal gesagt werden: Wir wissen ganz genau, dass Lias Leben ein Roman ist und wer für ihr grausames Schicksal verantwortlich ist: Lana Luzifer Rotaru, die es ja bereits auf die Liste böser Autoren geschafft hat.
Im weiteren Verlauf der Geschichte macht die Autorin ihrem neuen Name alle Ehre!
Es kam erneut der Moment, an dem ich das Buch nicht auf Seite legen wollte! Die Ereignisse nehmen ihren Lauf, die Geheimnisse verstricken sich. Einiges konnte ich erahnen, vieles aber nicht. Mit beschleunigtem Herzschlag und auch einigen Tränen verfolgte ich das Geschehen.
In jeder Geschichte gibt es einen Helden und einen Bösewicht. Und in richtig guten Geschichten weiß man bis zum Ende nicht, wer auf welcher Seite steht.
Dieses Zitat steht auch auf dem Klappentext, meine Notiz während des Lesens lautete: „Gucken wir mal, ob Lana eine gute Geschichte geschrieben hat.“
Sie hat eine gute Geschichte geschrieben, begründen kann ich euch das an dieser Stelle leider nicht.
Stattdessen zitiere ich an dieser Stelle mal meine spontane Reaktion, meinen Gefühlsausbruch auf Facebook, der umgehend an das Beenden des Romans erfolgte:
Fazit
Die Black-Reihe ist definitiv sehr lesenswert!!!
Bald werden die Romane im Eisermann-Verlag neu aufgelegt. Ich bin schon gespannt auf das neue Cover für die Reihe.
Gerne möchte ich auch ein Gerücht streuen: Es könnte einen vierten Teil geben. Die Reihe wirkt so wunderbar abgeschlossen. Es gibt sogar einen liebevollen Epilog mit Ende-Ende. Doch wenn ich die Andeutungen richtig deute, arbeitet da noch etwas in einem Autorenköpfchen.
Black, Die Prophezeiung der Panther
Lana Rotaru
Self Publisher
572 Seiten
ISBN: 978-3741294112