Am liebsten lese ich ja Fantasy. Science Fiction mag ich auch, lese ich aber seltener. Eine meiner Lieblingsromanserien, die Höhlenwelt-Saga von Harald Evers, vereint beides.
Über die Elfenzeit-Reihe wurde ich auf Perry Rhodan aufmerksam. Klar wusste ich von Perry Rhodan. Es gibt inzwischen so viele kleine Bücher und Hefte, da sind euch allen bestimmt auch schon mal welche begegnet. Aber das ist doch eine ganz eigene Welt und da kommt man nicht mehr so leicht rein, oder?
Eine Tür ins Perryversum
Es gibt eine Tür in das geheimnisvolle Perryversum, eine die ihr gefahrlos öffnen könnt. Es ist nicht die einzige Einstiegsmöglichkeit! Aber eine, die für mich erstaunlich einfach war.
Der Prolog zur Trivid-Reihe wird als kostenloser E-Book-Download angeboten. Der Anfang der Geschichte als kostenlose Leseprobe, ein faires Angebot.
Ohne Vorkenntnisse über die Welt oder die Figur Perry Rhodan konnte ich der Geschichte problemlos folgen. Lian Taupin trifft genau wie ich zum ersten Mal auf den berühmten Perry Rhodan. Wir lernen ihn gemeinsam kennen, während sie sich ins Abenteuer stürzt, kann ich es mir allerdings gemütlich machen beim lesen gemütlich machen.
Das Konzept von Trivid
Trivid ist eine Reihe von 6 Kurzromanen plus Prolog, die jeweils nur ca. 45 bis 50 Seiten lang sind und zunächst als E-Book angeboten werden. Kompakte Lektüre für unterwegs.
Ich bin noch nicht sicher, ob mir das Format der Kurzromane gefällt. Wird es sich ähnlich anfühlen, wie eine TV-Serie von der man nur eine Folge pro Woche gucken kann? Fernsehen schaue ich ja gar nicht mehr, bevorzuge es komplette Serien-Staffeln auf DVD oder über Netflix zu schauen. Aber auch da gibt es inzwischen wöchentlich erscheinende Folgen. Diese Serien vermeide ich bewusst. Die Kurzromane erscheinen in wöchentlichen Abständen und kosten jeweils 1,45 €.
Für mich und auch für euch stellt sich das Problem inzwischen nicht mehr, denn die Serie ist bereits abgeschlossen. Ein Komplett-Paket (7,99€) wird ebenfalls angeboten.
Die Geschichte wurden gemeinsam von zwei Autoren entwickelt: Christian Montillon und Oliver Fröhlich. Sie schreiben die Romane, die ca. 3000 Jahre in der Zukunft spielen.
Die Geschichte von Trivid – Der Prolog
Lian Taupin hat eine geheimnisvolle und dringliche Aufforderung erhalten, Perry Rhodan zu besuchen. Beide leben übrigens auf der Erde.
Die Menschheit hatte im All nichts verloren, ihrer Meinung nach – obwohl sie damit der allgemeinen Auffassung widersprach.
Natürlich weiß sie wer er ist, aber kann sich nicht erklären, was er ausgerechnet von ihr wollen sollte.
Lian Taupin war unterwegs zum wohl bedeutendsten Mann der Menschheitsgeschichte – und hatte nicht die leistete Ahnung warum.
Sie selbst ist eine Art „Schauspielerin“. Das futuristische Medienkonzept ist allerdings etwas anders als das unsere. Am ehesten vergleichbar scheint mir ihre Tätigkeit mit der eines heutigen Youtube-Stars. Sie hat einen Kunden-Stamm, der ihren Trivid-Kanal kostenpflichtig abonniert.
Auf die Frage wer sie sei, erklärt sie, dass sie Künstlerin sei.
„Gedächtnis- und Trivid-Künstlerin.“
„Trivid-Künstlerin“, wiederholte er. „In einem Entführungsfall, in dem mir via Trivid eine Botschaft überbracht wird, die zu allem Überfluss mit >Trivid 0< signiert ist?“
In Perry Rhodans Antwort steckt der Kern der Geschichte: Er hat eine Medien-Botschaft erhalten mit einer Video-Sequenz. Eine Frau wird bedroht, wenn er das Rätsel um den genannten Gencode nicht innerhalb von 24 Stunden lösen kann. Der Code passt zu Lian …
Perry nimmt zur Sicherheit noch einmal eine Probe ihres Genoms. Wäre es nicht bereits rätselhaft genug, dass Lian nicht in der üblichen Datenbank gespeichert sind, ergibt die Untersuchung ein noch viel ungeheuerlicheres Ergebnis …
Wichtiger Hinweis: Der Prolog ist keine Leseprobe, sondern Teil der Geschichte. Unbedingt vor Teil 1 lesen!
Wer ist Perry Rhodan?
Im Prolog erhalte ich den entscheidenden Hinweis, warum es möglich ist, dass eine einzelne Figur in so unendlich vielen Geschichte auftaucht: Er ist unsterblich und aktuell ca. 3000 Jahre alt.
Wie das möglich ist, weiß ich noch nicht. Er wird als „Terraner“ bezeichnet und ich frage mich, wie menschlich dieser Mann ist. Er hat auf jeden Fall Freunde, die besondere Fähigkeiten haben. Diese dürfen aber am aktuellen Abenteuer (noch) nicht teilhaben.
Zwischenfazit
Die wenigen Seiten des Prologs haben mir Lust auf mehr gemacht. Sci-Fi, ein geheimnisvoller Gen-Code, Klon-Experimente (so lautet der Untertitel) sind die Zutaten für eine spannende Geschichte.
Trivid 1
Zeit, Lian und Perry kennen zu lernen, hatten wir im Prolog. Jetzt beginnt das Abenteuer. Der Entführer hat Perry eine Frist von 24 Stunden gegeben, von denen sind bereits einige verstrichen. Die Zeit ist knapp und viele Seiten haben wir auch nicht zur Verfügung.
Also reisen wir mit den beiden zum Mars. In der Botschaft war ein entsprechender Hinweis versteckt, ein Fehler oder doch Absicht? Die Geschichte startet auf jeden Fall sehr actionreich.
Das echte Leben war also doch nicht mehr als die Abwandlung einer guten Show. Es funktionierte nach denselben Gesetzen. Davon abgesehen, dass man starb, wenn etwas schief ging.
Die beiden kehren zur Erde zurück, analysieren erneut die Botschaft und starten eine zweite Reise zum Trivid-Sender 7.
Dort begegnen wir einer interessanten Lebensform, einem Siganesen namens Templon Kook.
ein etwa elf Zentimeter messender Mann mit lindgrüner Haut
Zwischenspiel
Wie mir bereits aus Elfenzeit bekannt gibt es auch in Trivid das „Zwischenspiel“, kurze Abschnitte jenseits der aktuellen Handlung. Diese Zwischenspiele gehören dem Entführer und geben interessante geheimnisvolle Informationen.
Meine Lieblings-Szene zwischen Lian und Perry
Sie kaute auf ihrer Unterlippe. „Nun brauche ich Antworten. Das ist Mausbiberkacke, kennst du das?“
„Die Substanz?“ Rhodan lächelte sie an. Er war wohl nicht auf dem Laufenden über die neuesten Auswüchse der Jugendsprache. Dann wurde er wieder ernst. „Oder meinst du das Gefühl, Antworten zu brauchen? Auch das verstehe ich. Nur zu gut.“
Sie blinzelte. „Und dass …“
„Dass alles Mausbiberkacke ist?“
Lian, die Trivid-Künstlerin
Wir erfahren auch ein wenig mehr über ihre Schauspiel-Tätigkeit. Perry meint, sie würde bekannte Serien nachspielen und dabei in die Rolle der Hauptfigur schlüpfen. Doch Lian erklärt, dass es doch mehr ist. Sie sieht sich als Teil der Geschichte. Es gibt kein Drehbuch, sie selbst ist die handelnde Person. Dabei kann sie sehr vielseitig an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Zeiten sein.
Das Programm errechnet aus jeder meiner Aktionen andere Abläufe, stellt mich vor neue Gefahren, die ich meistern muss.
Zum Glück kann sie in diesen Szenarien nicht sterben. Die Erfahrungen scheinen für sie aber in ihrem aktuellen Abenteuer mit Perry nützlich zu sein.
Ihr Leben als Trivid-Künstlerin ist alles, was Lian kennt und braucht. Freunde hat sie nicht, nur wenige Bekannte und viele Fans.
Dafür hat sie Kenntnisse über das Trivid-System, die der uralte Perry nicht hat. Es ist schön zu lesen, wie er daneben steht und die junge Frau weiß, was zu tun ist.
Fazit
Der kleine Komet ist angekommen im Perryversum, hat sich umgesehen und will definitiv mehr.
Trivid 2 wartet auf mich – wir lesen uns nächste Woche wieder …
Hi 🙂
Das klingt wirklich sehr spannend und gut. Ich werde Perry im Auge behalten und höre jetzt erst einmal Jupiter weiter. Wer weiß, was danach kommt 😉
Du magst Die Höhlenwelt? Spannend! Ich habe alle Bände auf dem SUB, einige ganz liebevoll von Harald signiert. Ja … auch diese Bücher sollte ich endlich lesen.
Kennst du die Pern-Reihe von Anne McCaffrey? Gehören zu meinen Lieblingsbüchern und … könnten dir gefallen 😉
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
das klingt mir nach einem guten Plan, nicht zu viel Perry gleichzeitig, erst mal ankommen ;-).
Die Höhlenwelt ist wunderbar! Die müssen schon eine ganze Weile auf deinem SUB liegen, wenn sie noch persönlich signiert sind. Leider wird es die dritte Staffel nie geben :-(.
Herzlichen Dank für deine Empfehlung, habe gerade ein wenig recherchiert und ja, ich glaube Pern würde mir gefallen. Wir haben sogar ein neueres Buch hier. Drachenreiterin hat darüber geschrieben , ohne zu ahnen, wie viel es noch zu entdecken gibt.
Liebe Grüße
Stephanie