Was wäre, wenn du noch einmal 15 sein dürftest?

Es war einer dieser extrem heißen Tage. Mein Kreislauf versagte und ich konte die erste Staffel von „Wieder *15“ an einem Stück sehen.

Zeitreise in die eigene Vergangenheit

Zeitreisen faszinieren mich, in all ihren Varianten. Bei „Wieder *15“ geht es um eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit, darum im eigenen Körper eine zweite Chance zu bekommen, mit allen Konsequenzen für die Zukunft.

Was würdest du tun? Würdest du die Chance nutzen und Dinge anders machen?

Wie würde dein Leben sich verändern?

Die 30-jährige Anita

Sie ist 30, lebt mit ihrer Katze in Sao Paolo und wird von ihrer Mutter ermahnt nicht zu spät zur Hochzeit ihrer Schwester zu kommen. Die Hochzeit findet in ihrem Heimatort statt und es kommt zu einigen Begegnungen mit alten Schulkameraden und auch ihrem besten Freund.

Schließlich landet sie in ihrem alten Kinderzimmer …

Die 15-jährige Anita

Noch einmal darf sie den ersten Schultag durchleben. Es war ein Albtraum gewesen … Muss es das wieder sein?

Als Anita zurück in die Gegenwart kommt, hat sich so einiges verändert. Verwirrend, aber auch gut. Doch sie reist erneut in die Vergangenheit …

Ein wenig philosophieren

Es sind nur 6 Folgen gewesen und es steckt so viel wertvolles in der kleinen Serie, inklusive einer wunderbaren Reise nach Paris, weswegen Kathi die Serie unbedingt gucken muss. Es geht um die große Frage des Lebens: Wer willst du sein?

Mit den Erfahrungen einer 30-Jährigen sieht die Jugend doch ein wenig anders aus, das kann hilfreich sein, aber manche „Fehler“ begehen wir trotzdem. Warum? Weil wir Menschen sind, weil wir Fehler machen und auch wenn wir das Beste im Sinn haben, sehen wir nicht alle Konsequenzen vorher.

Neben der Frage, was willst du für dein Leben, geht es auch um die Frage, wie können wir gute Freund*innen sein. Dürfen wir uns in das Leben anderer einmischen? Zu ihrem Besten? Können wir das überhaupt beurteilen?

Fazit

Ich habe diese Serie unheimlich gern gesehen. Es ist leichte Unterhaltung mit Tiefgang. Liebe, Freundschaft, Familie, jugendlicher Stress, Erwachsenwerden und Spaß – alles mit dabei. Das Thema Homosexualität und Transgender wird in einer zentralen Nebenfigur behandelt und die Unterschiede der letzten 15 Jahre herausgearbeitet, die aber auch deutlich machen, dass wir längst noch nicht in der Normalität angekommen sind.

Es ist eine brasilianische Serie und ich glaube ich begeistere mich immer mehr für Südamerikanische Serien. Ich finde es toll, dass das Programm auf Netflix immer internationaler wird und so auch andere kulturelle Einflüsse bei uns ankommen.

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