Als Alexandra zur Blogparade über Glücksstrategien aufrief, dachte ich JAAA, ich mag Alexandra, ich mag Blogparaden und Glück ist ein tolles Thema.
Und dann
Kam nichts
Ich nahm die Beiträge von Anna und Rani wahr, mir kam noch immer keine Idee.
Dann kam ich unter einem LinkedIn Post mit Alexandra ins Gespräch – „Strategie“ hatte mich blockiert, als ich das gelöst hatte, wurde es leichter.
Und jetzt freue ich mich darauf, die Beiträge der anderen im Anschluss zu lesen, ich wollte mich so gerne erst selbst mit dem Thema verbinden.

Mein aktuelles Glücksgefühl jetzt im Moment – Dankbarkeit
Während ich diese Zeilen schreibe, sitzt meine Mama im Zug, um die Stühle meiner Tochter zu retten.
Ein Drama in vielen Akten über eine Hermeszustellung. Warum versendet XXL Lutz 6 Stühle auch mit Hermes??? Das Drama um die Möbellieferung zieht sich seit der Bestellung im Oktober und es wird noch eine Fortsetzung geben.
Bleiben wir hier beim Glück. Es ist der letzte Zustellversuch morgen, keine Option mehr daran etwas zu ändern, denn ein Wunschtermin wurde bereits gewählt, an diesem aber nicht geliefert.
Was für ein Glück, dass meine Mama sich die Zeit nimmt, spontan hinzufahren, wir sind ihr sehr dankbar und hoffen auf ein Happy End der Stühle, die es übrigens nicht mehr zu kaufen gibt, also falls sie zurück gehen, sind sie weg.
Was ist Glück für mich?
Es ist ein Gefühl, vielleicht auch ein Gefühlscocktail: Freude, Überraschung, Kribbeln im Bauch, positive Aufgeregtheit, Lebendigsein, Verbundenheit, Liebe …
Alles davon oder auch nur Teile, der Glückscocktail hat für mich verschiedene Rezepte.
Viel Glück
Ich wünsche anderen gerne viel Glück und meine damit selten den Sechser im Lotto oder möge eine höhre Macht mit dir sein.
Wenn ich dir viel Glück wünsche, dann wünsche ich dir, dass dir das gelingt, was du dir vorgenommen hast. Ich bin zuversichtlich, dass du die nötigen Fähigkeiten hast und ich hoffe mir dir, dass die äußern Umstände nicht alles verkomplizieren oder schwieriger machen, wie in der Stuhlgeschichte.
Bin ich also selbst für mein Glück verantwortlich?
Als Kind habe ich Stunden damit verbringen können, vierblättrige Kleeblätter zu sammeln, ich mag dieses Glückssymbol und verwende es noch heute gerne als Emoji.
Doch schon damals habe ich gewusst, dass es keine echte Magie gibt, die mir Glück beschert. So wie sich Weihnachtswünsche eben nur erfüllen, wenn ich diese mitteile, beginnt das Glück für mich bei mir.
Im Bewusstsein, was mich glücklich macht und in der Offenheit der Wahrnehmung für genau diese Dinge.
Und was ist das für mich?
- Ganz bestimmte Menschen können mich glücklich machen
- Aufmerksamkeit dieser Menschen
- Umarmungen
- Freiraum
- schöne Erinnerungen
- Mein Mann kann mich mit Rosen glücklich machen, es ist nicht die Blume, sondern die Bedeutung, dies für mich hat, daher kann dies auch niemand anderes
- Bilder in der Natur (ein schöner Himmel, Schmetterlinge, die ersten Blumen im Frühling, …)
- ein gutes Buch
- Brettspiele
- Theaterbesuch
- Kino & Popcorn (unbeding, oh als ich schwarnger war und eine Freundin das Kinodate abgesagt hat, war ich verzweifelt, weil ich kein Popcorn bekommen würde)
- Erdbeeren
- Paralinen von Coppeneur (am besten irgendwie mit Nugat)
- Tanzen
- manchmal auch Musik, ich bin sehr unmusikalisch, aber ganz manchmal macht Musik mich glücklich
- Wertschätzung
- Dankbarkeit
- Schreiben
Und all das ist nur, was mir jetzt gerade so einfällt. Dabei habe ich meine Gedanken bewusst ins private gelenkt.
Berufliches Glück
Wenn ich auch meinen beruflichen Weg schaue, war da auch viel Glück, neben vielem was dann auch schief gelaufen ist.
Zwei Apskete waren für mich großes Glück, die mich hierher geführt haben, wo ich jetzt bin.
Wäre ich nicht während des Abiturs schwanger geworden, wäre mein Abi nicht besser gewesen und ich hätte den benötigten Schnitt fürs Psychologiestudium trotzdem nicht gehabt. Was wäre dann gewesen? Ich weiß es nicht, aber mir wäre etwas eingefallen. Mein Leben wäre komplett anders verlaufen und es ist gut, wie es ist.
Ich habe zwei wunderbare Töchter, die ich nicht missen möchte! Das Studium war nicht leicht, auch vieles andere nicht, aber ich liebe, was ich tue und dafür ist das Psychologiestudium eine wertvolle Basis.
Der zweite Glücksfall war eine andere Krise, nämlich als mein letzter Arbeitgeber mir in der Pandemie mein Gehalt nicht ausgezahlt hatte. Es gibt auch als Angestellte keine finanzielle Sicherheit, lernte ich. Da sie mich auch noch miserabel bezahlen, kann ich mich auch selbstständig machen. Aus Trotz komme ich manchmal auf gute Ideen, meine zweite Tochter ist die beste bisher. Ich bekam nämlich auch keinen Studienplatz als meine erste Tochter in den Kindergarten kam, mein Abi war halt zu schlecht …
Glück kann für mich auch aus Krisen entstehen, ich muss es nur erkennen und zulassen.
Es sind meine Entscheidungen, die dazu beitragen.
Ich liebe wirklich sehr, was ich tue, persönliche Beratungen oder auch Kurse, die ich gebe, ebenso wie meine wöchentliche MittwochMorgenMotivation.
Es macht mich glücklich, wenn ich Menschen eine Inspiration sein darf, wenn sie strahlen oder zu wertvollen neuen Erkenntnissen kommen. Dabei lasse ich ihnen die volle Verantwortung über ihre Entscheidungen, das ist mir von Herzen wichtig. Zu oft haben Menschen meine Entscheidungen in Frage gestellt.
Mein berufliches Glück, das ich gerade in der Selbstständigkeit finde, geht auch mit vielen Ängsten und Zweifeln einher. Es macht mich unfassbar glücklich, wenn Menschen bereit sind ihren Weg ohne mich weiter zu gehen. Dann war ich wirksam und habe sie erfolgreich bestärkt. Noch bin ich nicht an dem Punkt, an dem kontinuierlich neue Klient*innen nachkommen, daher ist immer die Sorge, wie entwickelt es sich weiter? Kann ich davon leben, was ich tue?
Es reicht leider nicht aus, einen guten Job zu machen. Es muss leider auch finanziell aufgehen …
Bin ich ein glücklicher Mensch?
Zu gerne würde ich jetzt ja sagen. Ich kann sehr unglücklich sein, ebenso dramatisch. Ich bin sehr emotional und für mich gehören beide Seiten zusammen, bestärken sich gegenseitig, Leid und Freude.
Und wenn ich schrecklich traurig bin, freue ich mich, wenn ich in den Arm genommen werde, dann erlebe ich wieder einen kleinen Glücksmoment.
Glück ist überall, innen und außen
Was kann ich dir mitgeben?
Sieh hin!
Unser Gehirn ist darauf angelegt Gefahren und Probleme zu erkennen, denn darauf müssen wir reagieren. Positives registrieren wir auch, aber es ist leiser und läuft seltener über neuronale Abkürzungen.
Daher lenke deine Aufmerksamkeit bewusster hin zu den Glücksmomenten im Leben. Sammle kleine Freuden des Alltags.
Beobachte dich selbst, was macht dich glücklich?
Womit kannst du anderen eine Freude machen? Sich mit anderen mitfreuen, ist auch ein großes Glück für mich. Für dich auch?
Kleiner Bonus gefällig?
Meine Idee zu den Glücksstrategien war, mich dem Thema aus zwei Perspektiven zu widmen.
Einmal aus der persönlichen Perspektive, wie ich es gerade hier getan habe und einmal aus der psychologischen Perspektive, folge mir in meine virtuelle Praxis.
Und ich schreibe nicht zum ersten Mal über das Thema Glück.
Blogparade
Und jetzt wird es Zeit für mich die Beiträge von Anna und Rani zu lesen, folgt auch ihr diesen Links und für weitere Inspiration zum Glück schau bei Alexandra vorbei und bitte schreib auch über deine eigene Glücksstrategie.
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Danke für Deine ganz persönlichen Glücksgedanken, die du mit uns teilst.
Ich entdecke die eine oder andere Parallele 😉
Trotz als Motivation beispielsweise …. meeeega !!!
Das kleine Alltagsglück – in Popcorn oder Pralinen, in Umarmungen oder einem Schmetterling –
das beglückt mich auch.
Mein Blogbeitrag zur Glücksstrategie-Parade schlummert noch in mir. Ein bisschen wie ein Baby, das sich noch einkuschelt und noch nicht raus will ….
Ich hoffe, die wehen werden dann erträglich sein – wenn es so weit ist …
Liebe Lydia, wie schön, dass du dich wider erkennst und ich freue mich darauf, deine Perspektive zum Thema zu lesen.
Liebe Stephanie, da sind ganz viele wunderbare Glücksgedanken in deinem Beitrag. Bei deiner herrlichen Aufzählung musste ich immer wieder innerlich nicken und auch lächeln. Am liebsten hätte ich mir gleich mal Popcorn geholt…
Und du hast so Recht: Glück kann für mich auch aus Krisen entstehen, ich muss es nur erkennen und zulassen. Das kenne ich auch. Aus der Zeit meiner Depression ist das Glück meiner Berufung entstanden. Das konnte ich aber natürlich auch erst in einem Rückblick erkennen.
Deshalb ist es mir so wichtig, immer wieder innezuhalten und auf mein Leben, meinen Weg zu schauen. Und meinen Blick auf das kleine und große Glück zu richten. Weil das Gehirn ja lieber erst mal auf die Probleme schaut.
Herzliche Grüße
Alexandra
Liebe Alexandra,
Danke dir für den Hinweis, das hätte ich noch deutlicher schreiben können. In der akuten Krise ist es ein bisschen viel verlangt, darin etwas gutes zu sehen und es muss auch nicht aus jeder Krise etwas starkes erwachsen. Ein Perspektivwechsel kann ab und zu mal gut tun, sanft und ohne Druck.
Liebe Grüße
Stephanie