Perry Rhodan NEO 158 hat mir nochmal deutlich gemacht, worum es wirklich in dieser Staffel geht: um die „Meister der Insel“, mächtige skrupellose Wesen, die weder vor optimierendem Klonen noch Sklaverei zurückschrecken.
Wer sind diese Wesen?
Warum wird Perry Rhodans Aura mit der eines Meisters verwechselt?
Hatte ich die letzten Bände doch mit großer Begeisterung als Entdeckungsreisen verloren, ging es auch bei diesen um besagte Meister. Wie Götter zogen sie die Fäden im Hintergrund der Planeten, Monde, Systeme …
Es wird Zeit sich der Frage zu stellen, was ihre Ziele sind. Mir scheint sie rüsten sich für einen gigantischen intergalaktischen Kampf.
Doch gegen wen?
Gegen die Terraner? Terra ist aktuell unbewohnbar und weit weit entfernt …
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Meistern und den Menschen von der Erde?
Immer wieder gibt es leichte Andeutungen in den Bänden dieser Staffel.
Mutanten
In den letzten Heften standen für mich die Mutanten eher einzeln im Vordergrund, doch in diesem Band gehen sie mal als kleine Gruppe auf Mission. Für mich ist es schön, die feinen Unterschiede in ähnlichen Fähigkeiten im direkten Vergleich zu lesen. Auch wie sie miteinander umgehen, ist interessant.
Endlich erfahren wir auch mehr über das Doppelpack von Josue Moncadas und Sid Gonzales …
Eine kleine süße Gucky-Szene gibt es auch:
Obst? Banause? (…) Du hast einiges zu lernen, (Name). Eine Mohrrübe ist das Gold des kleinen Mausbibers. Köstlich, lebensgeisterweckend und Entspannung pur. Du wirst auch auf den Geschmack kommen, falls ich dich probieren lasse.
Eine richtig gute Szene gibt es am Ende des selben Abschnittes im Kapitel „Ilt-Humor ist nicht jedermanns Sache“! Der kleine Mausbiber ist einfach wunderbar!
Fazit
Der vorbereitende Band kurz vor dem Staffelfinale zieht einige Fäden zusammen, macht mir wieder bewusst, was der eigentliche Fokus der Staffel ist. Dennoch kann er mich nicht so begeistern, wie die vorherigen Bände. Die Geschichte ist interessant und sehr gut erzählt, aber für mich nicht so spannend, bis auf die letzten Seiten …
Kleine Stellen aus wenigen Zeilen haben mir immer wieder richtig gut gefallen. Sie waren wie kleine Schokoladenstückchen im Kuchen, die auf der Zunge zergehen. Ein Beispiel, Rhodan ist mit einer kleinen Gruppe unterwegs und hat gerade von Gucky Informationen über eine „Gewitterwolke“ erhalten.
Rhodan sah den Mausbiber fragend an. „Wohin müssen wir?“
Schablonski vermied es, seine Augen zu verdrehen. Melde dem Protektor eine mögliche Gefahr, und er stürzt sich mitten rein.
Am Stil des Autors gefällt mir gut, wie er die Figuren nicht nur handeln lässt, sondern auch Raum für Zwischenmenschliches und ihre Gedanken lässt, nicht nur durch Guckys Spionage.
Der Roman wurde mir von der Perry Rhodan Redaktion zur Verfügung gestellt.
Perry Rhodan NEO 158 – Die Halle des Baphometen
Arno Endler
ISBN: 9783845348582
Pabel Moewig Verlag KG, PERRY RHODAN digital