Anna kann James nicht leiden, seit er sie damals in der Schule reingelegt hat. Jahre später trifft sie ihn auf einem Klassentreffen wieder, doch er scheint sie erstmal nicht zu erkennen. Dann erfährt sie, dass sie an einem für sie sehr wichtigen Projekt mit ihm zusammen arbeiten muss. Doch auch da scheint er nicht zu wissen wer sie ist. James ist verheiratet, aber seine Frau hat ihn verlassen, dennoch hofft er ein Weg zu finden, wie sie zu ihm zurück kommt.
Wer denkt, dass dieses Buch aus zwei Perspektiven geschrieben ist, liegt vollkommen richtig. Es ist unterhaltsam aus James Sicht zu lesen und zu merken, dass er einfach keine Ahnung hat wer Anna ist. Im Gegenzug ist es frustrierend mit Anna darunter zu leiden, dass der neue James scheinbar ein netter Mensch ist, während der alte James so gemein war.
Es ist eine Liebesgeschichte, die unter keinem guten Stern steht. Keiner von beiden will sich in den anderen verlieben, James wegen seiner Frau und Anna wegen der Vergangenheit. Auch wenn sich so etwas wie eine Freundschaft entwickelt steht die Schulzeit unausgesprochen zwischen ihnen.
Es war so ein schönes Buch. Ich habe es auf dem Weg zu meinen Klausuren gelesen und dafür war es perfekt geeignet. Nicht zu spannend, als das ich es nicht aus der Hand legen könnte, aber dennoch so schön, dass ich es auf der Heimfahrt weiter lesen wollte und gut genug, um mich von der Klausur abzulenken.
Bei meinem letzten Buch der Autorin, war ich vom Anfang sehr begeistert und diese Begeisterung hat mit der Zeit nach gelassen. Ein bisschen Angst hatte ich, dass es bei diesem Buch ähnlich abläuft. Zum Glück war es bei diesem Buch nicht der Fall. „Vielleicht mag ich dich morgen“ war von Anfang bis Ende schön.
Kathi ♥
Vielleicht mag ich dich morgen
Mhairi McFarlane
erschienen 2015 beim Knaur Verlag
Originaltitel: Here’s looking at you , 2013
übersetzt aus dem Englischen von Karin Dufner und Ulrike Laszlo
ISBN: 978-3-426-51647-8