Venedig als magisches Asyl ~ Die Maskenmagierin

Wenn eine Stadt zum Ziel für magische Wesen wird, um dort Schutz zu finden. Ein Ort an dem sie alle sie selbst sein dürfen. Dann braucht es Wesen, die diese Stadt schützen.

Doch gilt dieses Willkommen für alle?

Stadt aus Wasser und Licht

Es hätte alles so schön werden können für Anola. Mit ihrer Mutter und Großmutter ist sie nach Venedig umgezogen. Der Plan war dort endlich mit ihrem Vater zusamenn zu leben. Doch daraus wird leider nichts, denn kurz vor dem Umzug starb ihr Vater. Die drei Frauen sind dennoch nach Venedig gekommen.

Inzwischen besucht Anola eine Privatschule in einem Palazzo auf der auch schon ihr Vater gewesen ist. Sie ärgert sich mit ihrem Halbbruder herum, der Anola und ihre Mutter dafür verantwortlich macht, dass er selbst wenig Zeit mit seinem Vater hatte.

Was Anola liebt ist ihr Job im Maskenladen ihres Onkels. Sie möchte selbst Masken herstellen und lernt jetzt schon bei ihrem Onkel die Techniken.

Seit Anola nach Venedig gekommen ist, sieht sie seltsamen Glitzer. Ihre beste Freundin hilft ihr diesem Phänomen wissenschaftlich auf die Spur zu kommen und gemeinsam dokumentieren sie die Glitzervorfälle.

Als eines Tages eine besondere Maske auftaucht, ändert sich alles …

Magie, Freundschaft,  Liebe und ganz viel Venedig

In Venedig selbst bin ich noch nie gewesen, aber habe schon zahlreiche Bücher gelesen, die dort spielen. Dieses ist ein besonderes Venedigbuch. Es gelingt den Zauber der Stadt noch einmal auf besondere Art einzufangen. Dabei stehen nicht die Gondeln im Mittelpunkt, sondern die Masken und die Entstehungsgeschichte der Stadt wird zu einer magischen.

Venedig wird in diesem Buch zu einem Asyl für magische Wesen. Es gibt die Stadt für Touristen und es gibt eine geheime verborgene Ebene. Der Ort scheint perfekt dafür geeignet.

Und doch ist nicht alles Licht was glänzt. Die Stadt ist in Gefahr. Wer sabotiert alles? Aus der Geschichte der Stadt heraus sind Magier*innen zum Feindbild erklärt worden. Sind diese Wesen per se böse?

Die Geschichte hat mehrere Ebenen, die großen Fragen der Stadt, die Geschichte der Geheimgesellschaft und Anolas persönliche Geschichte, die beide Seiten miteinander verwebt, in dem Moment, wo sie die Maske aufsetzt.

Ihre beste Freundin und ihre Familie stehen auf ihrer Seite. Leider schließt das ihren Halbbruder nicht mit ein. Sie lernen sich näher kennen und sind gezwungen zusammen zu arbeiten.

Dann ist da noch der beste Freund ihre Bruders … Ein junger Mann von Ehre, denn die Schwester des besten Freundes ist für ihn tabu. Erst recht, wenn diese Geschwister sich nicht verstehen.

Es ist auf vielen Ebenen eine Geschichte über Werte, die hinterfragt werden dürfen.

Fazit

Lohnt es sich noch eine magsiche Venedig-Geschichte zu lesen? Definitiv!

Diese ist großartig. Ich habe sie mit großer Spanung gelesen. Es steckt so viel darin.

Die Fortsetzung erscheint am 30.08.2024 und ich hätte es wirklich gerne dringend sofort gelesen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar via NetgalleyDe zur Verfügung gestellt.

Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin
Mela Nagel
ars Edition, 2024
ISBN: 9783845856971

Das könnte dich auch interessieren: