Als ich das Buch gelesen habe, wurde ich erstmal wieder dran erinnert, wie enttäuscht ich war, dass es eine Sammlung von Kurzgeschichten ist und es nicht durchgehend um Julia und Emily geht.
Insgesamt sind es acht Geschichten rund um das Thema Ballett. In der ersten Geschichte überlegt Julia, ob sie sich mit ihrer besten Freundin Emily treffen soll oder zu einem Probetanzen in der Ballettschule gehen soll. In einer anderen Geschichte konkurrieren zwei Freundinnen um die Hauptrolle in einem Ballettstück. Carolin ist verzweifelt, da sie auf Grund ihrer Verletzung nicht tanzen kann. Bea stellt fest, dass auch Jungs erst mal Ballett lernen müssen, bevor sie die Ballerinas hochheben können.
Ich fand früher, und auch heute noch ein wenig, Ballett unfassbar faszinierend. Ich habe gerne Ballettgeschichten gelesen. Im Laufe der Kinderbuch-Lesechallenge folgen noch zwei weitere Ballettbücher, die ich unglaublich gerne gelesen habe.
Da ich unzufrieden war, dass es Kurzgeschichten sind, habe ich früher versucht die Geschichten miteinander zu verbinden. Dann war es in meinem Kopf nicht Carolin die verletzt ist, sondern Julia. Julia und Emily nahmen für mich die Plätze der anderen Mädchen ein. Die Geschichten passte ich so an, dass es mir gefiel. So habe ich die Geschichte dann auch tatsächlich in Erinnerung behalten. Wie oben erwähnt, war ich, als ich es jetzt Jahre später nochmal gelesen überrascht, dass die Geschichten gar nicht zusammen gehören.
Ballettgeschichten Katja Reider illustriert von Rebecca Abe erschienen 2005, im Loewe Verlag ISBN: 3-7855-5512-1
Seit meinem 18. Geburtstag gelte ich auf dem Papier als erwachsen. In letzter Zeit habe ich häufiger daran gedacht, welche Bücher ich gelesen habe, als ich jünger war. Was waren die ersten Bücher, die ich ganz alleine lesen konnte? Welche Bücher würden mir heute noch eine Freude machen? Diese und weitere Fragen habe ich mir immer wieder gestellt.
Also habe ich mich nun dazu entschlossen, eine Reise zu machen. Eine Reise durch meine Kindheit und durch Bücher, die ich damals gerne gelesen habe. Viele Bücher sind mit Erinnerungen verbunden.
Insgesamt habe ich mir 50 Bücher rausgesucht, die ich im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren gelesen habe. Als Zeitfenster habe ich mir wie auch bei der Debütroman Challenge fünf Jahre gesetzt. Warum so viel Zeit, obwohl die Bücher so dünn sind? Ganz einfach, ich will mich nicht stressen lassen. Ich will das genießen und mich ein bisschen an Klein-Kathi erinnern, die stolz da sitzt und es Stück für Stück selbst schafft die Worte auf den Seiten zu lesen. Mit dabei sind übrigens auch die drei Bücher, die ich in der Grundschule gelesen habe. Viele Titel habe ich unter anderem deswegen gelesen, weil meine Freunde diese gelesen haben und sie mir empfohlen haben. Ich freue mich darauf diese Bücher zu lesen!