Siegburg

Das letzte und erste Sozialcamp ist noch gar nicht so lange her. Initiiert von Sabine Depew, einigen Caritas-Verbänden und organisiert von Bonn Digital fand es erst im November 2016 in Bonn statt. Die Fortsetzung gab es am 25. und 26. August in Siegburg oben auf dem Michaelsberg im Katholischen Sozialen Institut. Eine sehr passende Location für den kirchlichen Träger mit einer wunderschönen Aussicht von der Dachterrasse aus über meine Heimat.

Als meine Oma in meiner Kindheit für ein paar Tage bei uns zu Besuch war, hat sie mal gesagt: „Die Siegburg verfolgt mich, egal wo ich bin, sie ist immer da.“

So wünsche ich es mir auch im Netz, egal wann und von wo aus ich online gehe, es ist immer jemand da von diesen wunderbaren Menschen, die etwas tolles zu erzählen haben, zuhören oder einfach da sind.

Menschen

Es stand Caritas auf der Veranstaltung drauf, es steckte auch sehr viel Caritas drin und es waren sehr viele Mitarbeiter der Caritas anwesend, doch nicht ausschließlich und das war auch so gewollt. Das war auch beim ersten Barcamp so gewollt, schien diesmal aber tatsächlich noch besser gelungen zu sein.

Es ergab sich für mich ein tollen Wiedersehen mit einigen bekannten Gesichtern und es war auch ein Kennenlernen vieler neuer interessanter Menschen. Genau das macht für mich ein Barcamp aus, die Menschen, die daran teilnehmen, Menschen, die ein Interesse daran haben andere kennen zu lernen, ihre Geschichten zu erzählen und sich auszutauschen.

2 Tage, 7 Sessions, jede Menge Gespräche, 1355 Tweets.

Da gibt es viel nachzuarbeiten und zu erzählen.

Gespräche

Die Gespräche jenseits der Sessions waren mindestens genau so spannend, wie die Sessions selbst.

Es hat mich auch sehr gefreut Sonja Kröll kennen zu lernen, eine junge Mompreneur, die ihre Elternzeit nutzt um etwas neues auszuprobieren. Gekritzelt hat sie schon immer, in der Schule eher heimlich, jetzt darf sie es ganz offiziell. Sketchnotes heißt die Technik, die dazu dient Vorträge zu visualisieren. Auf dem Barcamp hat Sonja zu einigen Sessions kleine Kunstwerke geschaffen.


Beinahe eine eigene Privat-Session gab es beim Mittagessen und der zufälligen Begegnung in der Straßenbahn auf der Heimfahrt mit Imke aus Bremen, die ich bereits auf dem Literaturcamp Bonn kennen gelernt hatte. Es drehte sich um die spannenden Themen rund um Autismus, Schule, Schulpsychologie und Literatur.

Eine literarische Begegnung mit einer Autorin ergab sich zufällig im Anschluss an eine Session, denn viele Autoren führen ein Doppelleben und haben noch einen weiteren Beruf. Wir diskutierten darüber wie viel Persönlichkeit eines Autors eigentlich ins Netz „muss“ oder ob es nicht hauptsächlich doch um die Bücher geht?

Weitere Randgespräche drehten sich um die Nutzung sozialer Medien, Vernetzung, Bloggen, Jobsuche und vieles mehr.

Twitter

Auf der Treppe wurde ich auch erkannt als die, die so viel twittert. Ähm, fällt das auf? Upps …

Es waren 128 Tweets und 100 Retweets von mir sagt Tweet Binder. Den größten Impact hatte allerdings Soledad, die es leider nicht persönlich zu uns geschafft hatte, aber via Twitter live dabei war.

Der Frage, was ich denn da mache, bin ich mehrfach begegnet, vor allem dem warum und wie? Es hat sich einfach so ergeben, ich war einfach ich selbst. Schon immer habe ich mir viele Notizen gemacht, früher auf Papier, später auf dem Tablet, auf dem Sozialcamp eben öffentlich auf Twitter. Es hat mir Spaß gemacht und ich habe jetzt Notizen auf die ich zurück greifen kann, um meinen Beitrag für den digitalen Kongressband zu schreiben, der auf den Seiten von Bonn Camp als Sammlung entsteht.

Rückblick

Es waren zwei tolle Tage mit euch und ich freue mich auf einen weiteren Austausch und gerne auch ein Wiedersehen!

Ausblick

Damit es nicht wieder ein endloser Beitrag wird, probiere ich mal etwas neues aus und widme mich den besuchten Sessions in separaten Beiträgen. Hier eine Übersicht, was euch erwartet, die Links füge ich dann ein:

Auf die letzte von mir besuchte Session werde ich nicht ausführlich eingehen. Dieser Tweet fasst wunderbar zusammen, worum es in dieser ging, nämlich um die Nachhaltigkeit von zwei Tagen voller Diskussionen: Welche Arbeitsaufträge gehen mit in die Zentrale des Caritas-Verbandes?