Als das Waisenmädchen Sepia zu Beginn des Buches einen Brief erhält, kurz vor ihrem 12. Geburtstag mit der Einladung zu einer Ausbildung … Da musste ich ganz kurz an Harry Potter denken. Aber nur kurz. Sepias Geschichte ist ganz und gar kein Abklatsch, sondern etwas völlig eigenes.
Sepia Das Erwachen der Tintenmagie
Der Brief lädt Sepia dazu ein, eine Ausbildung in einer Buchdruckerei zu beginnen. Ihr Ausbilder Silbersilbe ist einer der drei großen Meister der berühmten Stadt Flohall.
Sie versteht nicht, warum gerade sie auserwählt wurde, stürzt sich aber eifrig in die Arbeit das Handwerk zu erlernen. Sie lebt und arbeitet im selben Haus, schließt Freundschaften und wird auch Opfer von gemeinen Streichen.
Es geschehen immer merkwürdigere Dinge und es wird für Sepia alles eher rätselhafter als klarer.
Gemeinsam mit ihren Freunden stellt Sepia sich dem Rätsel und den Gefahren.
Das Geheimnis der eigenen Herkunft
Als Waisenmädchen kennt Sepia ihre Familie nicht. Hatte bisher auch wenig Hoffnung auf diese Frage eine Antwort zu erhalten. Ihre Freundin Niki dagegen kennt ihre Mutter, selbst eine große Meisterin. Doch Niki hadert mit ihrer familiären Herkunft, hat das Gefühl den familiären Traditionen nicht gerecht werden zu können.
Auf beide warten Wahrheiten, mit denen sie nie gerechnet hätten. Auch ihr Freund Sanzio darf sich mit seiner eigenen Familie auseinander setzen.
Alle drei Geschichten sind liebevoll miteinander verwoben, lassen die Kinder durch ganz persönliche und gemeinsame Herausforderungen wandeln, aus denen sie gestärkt hervor gehen.
Fazit
Es ist eine wundervolle Geschichte, geheimnisvoll, spannend und spielt zugleich in einer völlig fremden magischen Welt, berührt aber auch ein Thema, das für alle Kinder relevant ist: Wer bin ich eigentlich? Und welche Rolle spielt dabei meine Herkunftsfamilie?
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar via NetgalleyDe zur Verfügung gestellt.
Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
Theresa Bell
Thienemann Esslinger, 2024
ISBN: 9783522186582
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