Ich bin einem kreativen Impuls gefolgt
Eigentlich habe ich im Moment keine Zeit zum Schreiben und es fehlt mir. Meine kreative Tochter hat mich vor einer Weile schon zu einer neue Idee inspiriert.
Jetzt habe ich dem nachgegeben und es hat mir unfassbar gut getan. Etwas nicht zu tun ist eben auch nicht die Lösung!
Wenn wenig Zeit ist, dann eben in kleinen Minisschritten.
Alles was ich heute Morgen getan habe, war meine bisherigen Gedanken zu notieren und die Lotusblumentechnik anzuwenden, um das Projekt erblühen zu lassen.
Die Lotusblumentechnik war deswegen naheliegend, weil sie in der Vorbereitung für einen StoryUp Your Artefact Workshop gerade aktuell ist. So habe ich schlicht die verschiedenen Fäden in meinem Kopf neu zusammen gesponnen. Ganz im Sinne meines wertvollen Learning: Du darfst dein Wissen auch für dich selbst anwenden.
Und aus diesem Spinnen der Fäden entstand dann eben unter der Dusche – dem gefährlichen Ort für neue kreative Ideen – die Idee für diesen Beitrag.
Es gibt übrigens eine Ideenliste an Themen für die Schreibwerkstatt und sie stand heute auch im Blogplan, drohte irgendwie wieder verschoben zu werden …
Nach dem kleinen Ausflug in meine persönliche Kreativität, nun zur Lotusblumentechnik und deinem Projekt.
Lotusblume
Die Technik selbst ist simpel, bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und dafür schätze ich sie sehr. Du kannst sie auch für Problemlösung, Projektmanagement und Teamsitzungen einsetzen, immer dann, wenn es darum geht, Ideen zu generieren. Sie geht zurück auf Yasuo Matsumura.
Nimm dir neun Blätter Papier, dein Papyrus Autor Denkbrett, ein beliebiges anderes digitales Mindmap Tool oder Board.
Falte dein Blatt Papier so, dass du 9 Kästchen hast. In die Mitte des ersten Blattes schreibst du dein Herzensthema, das Thema deiner Geschichte oder schlicht das erste Wort, das dir in den Sinn kommt.
Dann beginnt die freie Assoziation. Du hast 8 Kästchen zur Verfügung. Welche Begriffe, Emotionen, Bilder kommen dir, wenn du das Wort in der Mitte anschaust?
Gehe dabei ganz intuitiv vor. Alles ist erlaubt und alles möglich.
Wenn du das erste Blatt gefüllt hast, nimmst du die 8 Begriffe und schreibst sie auf den weiteren Blättern jeweils einzeln in die Mitte, welche ebenfalls in 9 Felder eingeteilt sind.
Jetzt gehst du erneut assoziativ vor. Was fällt dir ein? Welche Emotionen, welche Bilder kommen dir?
Damit du es dir besser vorstellen kannst, habe ich dir mal ein Beispiel mit dem Canva Whiteboard erstellt.
Schreib ein Gedicht, eine Geschichte, Szene oder plotte einen Roman
Schau dir deine Worte an. Sie alle sind mit deiner ersten Idee verbunden. Was entsteht daraus?
Was brauchst du noch, um mit dem Schreiben zu beginnen? Die Fäden liegen vor dir, beginn zu spinnen.
Lass die Kreativität fließen.
Probier dich aus. Viel Spaß dabei!
Einmal im Monat stelle ich dir eine Aufgabe. Wie du die Übung für dich löst, ist dir überlassen. Falls du ein Blog hast, könntest du einen Beitrag schreiben und hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Link zu einem Instagrambeitrag oder oder …
So könnt ihr euch gegenseitig austauschen. Falls der Wunsch nach einer engeren Vernetzung entsteht, in Form einer geschlosseneren Gruppe, gibt es hierzu zahlreiche Möglichkeiten. Schauen wir, wie es sich entwickelt und was eure Wünsche sind.
Du liest den Beitrag erst später? Fühl dich frei, die Übung zu machen und dein Ergebnis zu teilen, wann immer dir danach ist.
Übersicht der bisherigen Aufgaben:
Die Aufgaben lassen sich unabhängig und in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Schau, wie es für dich passt und nutze gerne die Figuren aus deinem aktuellen Schreibprojekt.
StoryUp Your Artefact
Hinter der Marke StoryUp Your Artefact steht ein Gemeinschaftprojekt von mir mit Astrid und Mélina von StoryAtelier gGmbH.
Es gibt verschiedene Workshop-Formate, online wie offline. Sei gerne mal dabei.
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