„Rouge et Noir“ von Flaubert war glaube ich sogar mein erster französischer Klassiker, den ich gelesen habe, zumindest bewusst als solchen wahrgenommen.
Leider muss ich zugeben, habe ich das Buch auf deutsch gelesen, aber der französische Titel gefällt mit so viel besser, als das deutsche „Rot und Schwarz“.
Dieses Buch hat mich lange begleitet
…. und ich finde es auch nicht ganz leicht dem Werk in einem Blogartikel gerecht zu werden. Ich will ja auch nicht zu viel verraten …
Rouge et Noir war nicht nur mein erster französischer Klassiker, sondern auch das erste E-Book, dass ich auf einem E-Book-Reader gelesen habe. Bisher hatte ich es schon mal mit einer App auf meinem Tablet versucht.
Vorteile eines #ebookReaders entdecken, unterwegs praktisch. Schön leicht 😀
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 18. Mai 2016
Geliehen hatte ich mir den Reader für meine Reise nach New Orleans. Ich werde ihn noch eine Weil behalten, der Vorteil von Klassikern ist nämlich, dass es einige inzwischen als kostenlose E-Books gibt.
Um den Reader schon mal auszutesten, habe ich bereits vor der Reise angefangen zu lesen. Somit hat mich Rouge et Noire auf meinem ersten Flug in die USA begleitet.
Für meine Verhältnisse habe ich sogar sehr lange daran gelesen, nämlich zwei Monate. Zwischendurch auch anderes gelesen. Den Reader immer in der Tasche, war es die Lektüre für Zwischendurch.
Erst nach der Lektüre habe ich gesehen, dass es sich um einen Roman von ca. 448 Seiten (je nach Printausgabe) handelt. Im Reader sehe ich nur den Lesefortschritt in Prozent.
Die Geschichte
Die Geschichte ist interessant.
Dachte ich am Anfang noch, alles durchschaut zu haben: Der einfache Junge verliebt sich in die verheiratete Dame, steckt doch so viel mehr in der Geschichte.
Hätte ich mehr Hintergrundwissen über das Frankreich des 19. Jahrhunderts, hätte ich wahrscheinlich viele kleine Details noch besser verstanden. Aber auch so hat mir das Werk tiefe und interessante Einblicke in die damalige französische Gesellschaft allgemein und speziell auch die Pariser Gesellschaft gegeben.
So interessant das Buch ist, so wenig ist es für mich spannend gewesen.
So wurde es eben zum netten Begleiter für Zwischendurch. Es ließ sich geduldig weglegen und jederzeit weiterlesen.
Ganz kalt gelassen hat mich die Geschichte nicht, wie vielleicht einige Tweets verdeutlichen, die ich während des Lesens geschrieben habe:
Sorel macht mich wahnsinnig, alles muss er durchdenken, analysieren #RougeEtNoire #Stendhal – einfach mal das Leben genießen #Kleinerkomet
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 8. Juli 2016
Verrückte Romanfiguren kann man nicht auf die Couch schicken 😉 #lesen
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 8. Juli 2016
Zitat „Mathilde dachte voller Entzücken an nichts, als an das Glück, beinahe ermordet worden zu sein.“ #RougeEtNoire verrückte Romanfiguren
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 13. Juli 2016
„Hirnliebe“ – ein verrückter aber treffender Begriff, zumindest für die Figuren aus #RougeEtNoir #lesen
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 16. Juli 2016
Fazit
Lesenswert!
Der junge Sorel macht eine großartige Entwicklung durch. Stendhal hat ihm einen starken Charakter verliehen, der ihn sehr lebendig werden lässt. Ich bin beeindruckt!
Als nächstes habe ich mich wieder für einen französischen Roman entschieden, das erschien mir passend.
Nächsten #Klassiker gewählt, es beginnt lustig #MadameBovary von #Flaubert #lesen #kleinerKomet
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 22. Juli 2016