Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich eher keine Liebesromane lese. Für romantische Literatur ist hier eindeutig die liebe Kathi zuständig. Das bedeutet nicht, dass ich unromantisch wäre! Im Rahmen des Fakriro Talk spreche ich mit Autorinnen, die in diesem Genre schreiben und lasse mich mal ein wenig darauf ein.
Als Julia Rana übrigens live auf YouTube aus „The Office“ gelesen hat, habe ich ihr gebannt zugehört. Sie hätte noch ewig weiter lesen können, aber nach einer halben Stunde war es vorbei …
Diesmal sprechen wir mit:
Gespräch mit Autorin Sontje Beermann
Auf meiner ersten Schlenderrunde über die virtuelle Buchmesse aka die Facebook Gruppe zur Fakriro Online (mein Post mit der Idee zu #FakriroTalk) schlenderte ich an Sontje Beermann und ihrem romantischen Stand vorbei. Liebesromane, Erotik sind nicht ganz mein Fall, wenn ich ehrlich bin. Das von vielen so sehr geliebte Buch „Begin Again“ habe ich abgebrochen. Und als ich es im Rahmen meines Projekt Bücherschrank mit Nicholas Sparks versuchte, sagten sowohl meine Mutter als auch meine Tochter mich während des Lesens aufgezogen, hätten sie mir vorher sagen können, dass das Buch nichts für mich sei …
Und doch blieb ich an diesem Stand stehen. An Liebe ist ja grundsätzlich nichts verkehrtes … Das Gespräch mit Sontje war sehr interessant … Eigentlich wollte ich mich einfach nur mal umsehen, vielleicht wäre ja für Kathi was dabei gewesen …
Hallo Sontje, „Straight to your heart“ steht an eurem Stand. Bei euch gibt es Bücher zum Verlieben?
Sontje Beermann: Hallo, Stephanie! Auf jeden Fall, und auch noch ganz viele davon. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei
Für jeden Geschmack ist eine interessante Herausforderung. (Wie hätte ich auf diesen Satz nicht reagieren können?) Ich bin klassischen Liebesromanen eher skeptisch gegenüber eingestellt. Meine Mitbloggerin Kathi liest sie dagegen sehr gerne. Ich brauche ein wenig mehr, als dass sich zwei Menschen begegnen und die Spannung darin besteht, wie sie zueinander finden oder für welchen heißen Typ sie sich entscheidet.
Sontje Beermann: Ich für meinen Teil lege Wert auf Protagonisten mitten aus dem Leben. Sie sind authentisch, haben alle ein Päckchen zu tragen. Nehmen wir zum Beispiel „Beat of Love“ – Finn ist mit einem Trauma aus Afghanistan zurückgekehrt, Kathi ist viel zu sehr auf das Gewinnen mit ihrer Mannschaft fixiert. Was ihr nicht gut tut. In „Die kleine Pension Dünenblick“ habe ich auch wichtige Themen verpackt – Runa, die eigentlich nicht länger als zwei Tage auf ihrer Heimatinsel aushält. Felix, der Autor, der immer mehr Druck vom Verlag bekommt und seine Kreativität schwinden sieht. Paula, die sich auf Helgoland eine Zukunft aufbauen will, weil sie ihren Eltern zeigen will, was in ihr steckt. Und Jan, der Schlimmes bei der Bundeswehr durchgemacht hat. Diese Menschen sind zum Anfassen nah, nicht überzogen skizziert.
Das sind in der Tat krasse Figuren, die mich neugierig machen. Bei „Die kleine Pension Dünenblick“ haben wir also vier Hauptfiguren. Schreibst du in wechselnden Perspektiven? Kathi liebt das ja sehr.
Sontje Beermann: Das Buch ist aus Sicht der beiden Frauen erzählt.
Gemeinsam oder im Wechsel?
Sontje Beermann: Im Wechsel.
Runa und Paula klingen nach zwei sehr verschiedenen Persönlichkeiten, die eine zieht es hin zur Insel, die andere fort. Kannst du dem Feedback entnehmen, ob sich deine Leserinnen mit einer beiden, die jeweils besser zu ihnen passt, identifizieren können oder schwärmen sie eher für einen der beiden Männer?
Sontje Beermann: Tatsächlich sind die beiden unterschiedlichen und doch ähnlichen Powerfrauen ziemlich gleichauf, bei den Leserinnen. Bei den Herren ist Jan der Interessantere von beiden, denn Felix ist eher still und zurückhaltend. Und Jan arbeitet zielstrebig auf das – oder diejenige – hin, was / die er will.
Still und zurückhaltend klingt doch sympathisch. Verstehe ich dich richtig, dass dir die persönliche Entwicklung deiner Figuren sehr am Herzen liegt und sie als Sahnehäubchen noch eine Beziehung dazu bekommen?
Sontje Beermann: Stimmt genau. Die persönliche Entwicklung der Hauptfiguren wird nie von dem Love-Interest abhängen, aber das ist immer noch ein zusätzlicher positiver Faktor. Runa schafft es dadurch zB, sich aus ihrem leidenschaftslosen Leben zu befreien. Zu merken, wie unglücklich sie ist. Ihr bester Freund Jan öffnet ihr da auch noch die Augen!
Das klingt tatsächlich auch für mich reizvoll. Hier am Stand liegen verschiedene Bücher von unterschiedlichen Autorinnen. Seid ihr ein kleiner Verlag oder habt ihr euch als Gruppe von Selfpublishern zusammengeschlossen? Kurz gefragt wer seid ihr „Just Romance“?
Sontje Beermann: Wir sind vier unabhängige Autorinnen / Selfpublisherinnen, die sich für die Messe zusammengetan haben. Danara DeVries und ich haben auch einige Bücher beim Verlag veröffentlicht. Wir kennen uns schon ca. 2 Jahre, verstehen uns super und wir haben alle das gleiche Thema – Just Romance. Im Herbst 2019 kam die Idee auf, uns auf der LBM einen Stand zu teilen. Deshalb der Name, die einheitliche Aufmachung und, und, und. So senkt man die jeweiligen Kosten und kann sich einer größeren Leserschaft präsentieren. Und wir sind ein tolles Beispiel dafür, was für ein tolles Völkchen wir Romance-Autorinnen sind.
Die Idee finde ich schön und sich gegenseitig zu unterstützen ist immer gut. Ich danke dir für deine Zeit und dass du mir Romance ein wenig schmackhaft gemacht hast.
Sontje Beermann: Sehr gerne.
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Im Gespräch mit Stefanie Brunswick
Neugierig auf Liebesromane geworden schlendern wir weiter und treffen meine Namensschwester und sprechen mit Stefanie Brunswick über ihr Romandebüt. Während wir daheim bleiben müssen, entführt sie uns auf eine literarische Reise ans Meer. Kommt mir.
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Aufmerksamkeit geweckt haben?
Stefanie Brunswick: Ein nettes Lächeln habe ich immer parat, aber vielleicht wäre es das Cover zu meinem Debütroman, dasdeine Neugierde weckt. Ich würde es mir auf jeden Fall näher ansehen. Wer liebt nicht das türkisblaue Meer? Ich bin eben ein Reisefreak, Sonnenanbeter, Kulturenliebhaber.
Hallo, ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet.
Stefanie Brunswick: Hallo, ich bin auch Stefanie (aber mit f) und Selfpublisherin. Die meisten Leute nennen mich Steffi. Ich schreibe Liebesromane und lege dabei viel Wert darauf, dass meine Bilder im Kopf so lebendig wie möglich auf Papier gebracht werden. Meinen Lesern gefällt das sehr.
Erzähl mir etwas zu deinem Buch bitte.
Stefanie Brunswick: In meinem Debütroman „Zitronengelb“ geht es um Lena und Jamie, die sich im fernen Australien kennenlernen. Sie ist Deutsche, die nach ihrem Abitur ein wenig reisen will. Er kommt aus Irland und hat seiner Heimat den Rücken gekehrt.Die beiden verlieben sich ineinander und genießen vorerst ihre zarte Romanze vor dieser locker-leichten Backpackerkulisse. Doch ihre Pläne für die Zukunft könnten verschiedener nicht sein und das Schicksal wird ihnen so manchen Stein in den Weg legen.
In dieser Geschichte geht es natürlich hauptsächlich um die Liebe, aber auch um den Weg des Erwachsenwerdens und um eine wichtige Frage: Was erwartet man vom Leben?
Fernweh garantiert! Australien und seine faszinierende Landschaft wird bildgewaltig in vielen Facetten beschrieben.
Fernweh garantiert klingt gefährlich, da wir ja nicht wissen, wann wir wieder reisen dürfen. Können wir auch einfach literarisch mit dir reisen?
Stefanie Brunswick: Ja, ich denke dass das ein oder andere Gefühl von Fernweh beim lesen aufkommen kann, aber ist es nicht gerade deshalb so schön, dass man in Büchern an jeden Ort reisen kann? Zitronengelb nimmt den Leser auf jeden Fall an viele wunderschöne Ecken in Down Under mit.
Magst du ein oder zwei Ecken verraten, an die du uns entführst?
Stefanie Brunswick: Austalische Ostküste: Whitsunday Islands (das Paradies auf Erden) Great Barrier Reef und seine bunte Unterwasserwelt, Cape Tribulation (der tropische Norden) / Das rote Outback inklusive australischer Rinderfarm, Karijini Nationalpark mit seinen Schluchten und märchenhaften Wasserfällen
Australische Westküste: Ningaloo Reef (inklusive Walhai-schwimmen)
Das klingt herrlich, danke dir. Welches Buch von Autorenkolleg*innen magst du mir empfehlen?
Stefanie Brunswick: Da sind so viele!! Ich mach jetzt einfach „EneMene Muh“ Die Bücher von Kristina Moninger mag ich sehr gerne. Ihre Ideen sind oft so anders. Neuestes: Das Leben ist auch nur eine Wolke.
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Im Gespräch mit C.S. Bieber
Cássia lockt uns mit Keksen und einem Lächeln. An wunderschönen Covern fällt es eh immer schwer vorbei zu gehen, oder?
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?
C.S. Bieber: Alle, die meinen Stand betreten, werden mit einem herzlichen Lächeln empfangen, dürfen sich Cookies nehmen und sich die wunderschöne Buchcover anschauen.
Hallo und danke für den Cookie. Ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet. Und du?
C.S. Bieber: Hallo. Ich heiße Cássia und schreibe Liebesromane unter dem offenen Pseudonym C.S. Bieber. Mein Debütroman „Augenblicke für die Ewigkeit“ ist im Forever-Verlag erschienen. Mein aktuellstes Buch „Wie der Klang deines Herzens“ habe ich als Selfpublisher herausgebracht.
Erzähle mir bitte etwas über „Wie der Klang deines Herzens“.
C.S. Bieber: In „Wie der klang deines Herzens“ geht es um eine Balletttänzerin und einen Cellisten, die sich in einander verlieben, doch Vertrauensbruch bricht ihre Herzen. Es ist eine sehr emotionale New Adult Liebesgeschichte, in der Familie, Freundschaften und Selbstliebe thematisiert werden.
Welches Buch von Autorenkolleg*innen magst du mir empfehlen?
C.S. Bieber: Ich kann sehr gerne das Buch von G.S. Lima „Writers in New York“ empfehlen. Ihr Schreibstil ist einzigartig und ihre Geschichte herzergreifend.
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Im Gespräch mit S.M. Gruber
An zwei fröhlich frech wirkenden Autorinnen könnte ich doch nicht vorbei gehen, ihr? Mit Sophie kommen wir ins Gespräch:
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?
S.M. Gruber: Ich bin immer an meinen T-Shirts mit den coolen Romance-Sprüchen zu erkennen, z.B. „I KILL ROMANCE“ oder „BREAK THE STEREOTYPE“ – außerdem bin ich bekannt dafür, dass ich meine Leser*innen mit übersprudelnder guter Laune regelrecht anhüpfe.
Meine Schreibpartnerin M. D. Grand darf natürlich auch nicht fehlen! Die ist auch noch dazu ein echter Hingucker.
Hallo, ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet. Und du?
S.M. Gruber: Ich bin S. M. Gruber und bin Autorin, Herausgeberin, Lektorin und Sales Coach für Autor*innen. Ich schreibe lustige, unkonventionelle Young Adult Romance im Eisermann Verlag und gebe etwas ernstere Anthologien mit unterschiedlichen Schreibkollektiven heraus.
Warum verzichtest du darauf, deinen Vornamen auszuschreiben? Spielst du bewusst damit, dass Leser*innen an 50 Shades of Grey denken, wenn sie deine Romance-Titel in die Hand nehmen?
S.M. Gruber: Das hat drei Hauptgründe, und 50 Shades hat damit nur am Rande etwas zu tun.
1. Mir war wichtig, dass mein Gender auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Ich möchte nicht, dass Leser*innen durch den Namen schon ein Bild von mir im Kopf haben, oder sich eine weibliche Erzählstimme vorstellen. Die Charaktere sollen im Vordergrund stehen, und häufig verzichte ich auch gerade in meinen Kurzgeschichten auf Gender-Kennzeichnungen. Wie sie etwa die ich-Person sehen, dürfen Leser*innen dann selbst entscheiden. Bei Heart Beat war es uns deswegen wichtig, weil wir ja aus Sicht der Jungs schreiben, und gezielt nicht nur weibliches Publikum ansprechen wollen. Meine Ko-Autorin M. D. Grand macht das schon seit ihrem Debüt so. Das ist ein Dark Fantasy Roman mit einem männlichem Protagonisten („Schatten“). Es war für uns logisch, die Abkürzungen weiterhin für uns beide beizubehalten. Dass Romance Autor*innen wie E. L. James das ohnehin häufig machen, kam uns dabei gelegen.
2. S. M. sind die Initialen meines Klarnamens, der sehr lieblich klingt. Dass die Abkürzung dagegen mit BDSM assoziiert wird, finde ich einfach herrlich paradox.
3. Ich war mir unsicher, ob ich ein Pseudonym verwenden sollte oder nicht. Der Eisermann Verlag hat mir dann dazu geraten, meinen Klarnamen zu verwenden, um mehr Nähe zu den Leser*innen zu erzeugen. Diesem Ratschlag bin ich gefolgt, habe aber die Abkürzung gewählt, um mein Autorinnendasein vom Brotjob besser zu trennen.
Dann erzähl mir doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.
S.M. Gruber: „Heart Beat – Frühling, Flirts & Freundschaftskrisen“ habe ich mit M. D. Grand zusammen geschrieben. Wir wechseln uns immer ab und schreiben aus Sicht von zwei Jungs, die beide so ihre Probleme mit den Mädchen haben. Der eine – James – ist Casanova-Bad-Boy, der sich unpraktischerweise verliebt und der andere Sunny-Surfer-Boy, der sich in James’ kleine Schwester verliebt, die blöderweise auch noch seine beste Freundin ist. Wir brechen hier vor allem auf lustige Weise mit gängigen Romance-Klischees und haben eine Menge Spaß dabei.
Klischees brechen finde ich super, fürchte gerade im Romance Genre sind so einige vertreten, allein als du „Bad Boy“ sagtest, fiel es mir schwer nicht die Augen zu verdrehen … Der Spruch „I kill Romance“ gefällt mir auch, gibt es dazu eine Geschichte?
S.M. Gruber: Oh ja, M. D. Grand und ich lesen beide nicht gerne Romance, ganz im Gegenteil. Wir hatten die Idee zu Heart Beat eigentlich nur, weil wir uns in einer Bar über das Genre lustig gemacht haben und uns dann möglichst klischeebehaftete Figuren und Plots überlegt haben. Im Endeffekt hat es so Spaß gemacht, das zu schreiben und dabei die Klischees zu zerstören, dass wir nicht aufhören konnten und das Buch sozusagen schreiben mussten. Dass es so gut ankommt, freut uns riesig!
Die „I Kill Romance“ T-Shirts habe ich mal beim Shoppen entdeckt und fand sie einfach so passend. M. D. Grand ging es gleich mit den „Break the Stereotype“ T-Shirts und mittlerweile sind wir auf Messen schon bekannt wir für unsere bedruckten Shirts. Vielleicht machen wir ja mal unsere eigenen 😉
Und was fällt dann so unter ernstere Anthologie?
S.M. Gruber: „Großstadtgefühle. Nächster Halt: Friedrichstraße“ wurde vom #BerlinAuthors Netzwerk herausgegeben, bei dem ich Mitgründerin bin. Hier wurden 18 Kurzgeschichten von Berliner Autor*innen veröffentlicht, bei denen starke Emotionen im Vordergrund stehen. Die Besonderheit: In allen Texten muss die Station Friedrichstraße einmal vorkommen. Wir haben diese Schätze aus vielen Einsendungen sorgfältig ausgewählt, die Gewinne werden an den Verein Mehrwertvoll e.V. gespendet, der sich für ein kulturell vielfältiges Berlin einsetzt.
Was genau ist ein Sales Coach für Autor*innen?
S.M. Gruber: Ein Coach ist eine Person, die dir persönlich hilft, deine Ziele zu erreichen und dabei ganz individuell auf deine Bedürfnisse und Fähigkeiten eingeht. Du kommunizierst mit einem Coach auf Augenhöhe, ihr seid ein Team. Meine Sales Coaching sind manchmal mehr Coaching, manchmal mehr Training, je nachdem was gerade gebraucht wird. Im Grunde sieht es so aus, dass ich in einem Vorgespräch ein paar Fragen zu Persönlichkeit, Erwartungshaltung und Zielen stelle und dann die Sessions da rundherum gestalte. Dabei kann es um den Buchverkauf am eigenen Messestand gehen, aber auch um Hilfestellungen zur Aufbesserung des Selbstbewusstseins, um das Finden der eigenen Verkaufsstrategie usw. Natürlich immer abgestimmt auf die Persönlichkeit und Bedürfnisse der Autor*innen, denn sonst könnte man sich ja auch einfach ein Youtube-Video anschauen.
Welches Buch von Autorenkolleg*innen magst du mir empfehlen?
S.M. Gruber: „Schatten“ von M. D. Grand – das ist Dark Fantasy mit einem sehr sympathischen Bösewicht und einer Menge bösem Humor in der Hauptrolle.
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Im Gespräch mit Julia Rana
Wie eingangs bereits erwähnt, gelang es Julia mit ihrer Lesung mich in ihren Bann zu ziehen und das mit einem Genre und einem Setting, dass eigentlich nicht meines ist. Eigentlich hätte der erste Satz auf dem Klappentext mich abgeschreckt:
Um ihrer Vergangenheit zu entkommen und einen Neuanfang zu wagen, zieht Flora nach dem Studium nach Berlin.
Klappentext von The Office von Julia Rana
Das klingt doch nach „Begin Again“ oder? Begin Again habe ich abgebrochen, fand es leider ganz furchtbar …
Kommt mir, wir reden mit Julia. Es war nicht einfach sie zu erwischen, aber ich habe es ist gelungen. Während der Fakriro Online war sie jetzt vier Wochen für die Live Streams zuständig, klickt unbedingt mal auf dem Bookzon Kanal rein. Sie hat eine tolle Stimme, vielleicht hat sie mich auch damit in ihren Bann gezogen. Auf ihrem eigenen kleinen Kanal hat sie großartige Storys, aber ohne Stimme.
Hallo Julia, schön, dass du beim Fakriro Talk dabei bist. Wie haben Mary und Sabrina dich so erfolgreich für die Fakrio Online einspannen können?
Julia Rana: Ich freue mich, dass ich dabei sein darf! Oh, das ging ganz fix: Nachdem die LBM abgesagt wurde, hatten wir (also das Team von NewPublish) die Idee, mit „unseren“ Autoren etwas zu machen. Am besten live. Die grobe Idee: Ein Interview und ein bisschen lesen. 😅 Also habe ich die livory-Autoren angeschrieben und sie gefragt, ob sie Lust und Zeit hätten. Das erste Feedback kam tatsächlich von Mary. Ja, sie hätte Lust und sie hätte da auch eine Idee. Wir fanden die Idee gut und schon waren wir mit den Lives an Bord. Es hat irre viel Spaß gemacht, war aber auch super anstrengend, weil zu den Online-Veranstaltungen auch noch Homeschooling und Vollzeit-Kinderbetreuung kam.
Was ist „BookZon“ eigentlich, wenn du/ihr nicht für Fakriro streamt?
Julia Rana: Bookzon – ursprünglich geplant als neue Community und dann wieder in den Dornröschenschlaf versetzt– ist ein Baby meiner Chefin Jasmin Wollesen. Wir möchten hier Stück für Stück ein Plattform für Autor*innen aufbauen, mit deren Hilfe sie ihre Projekte ins Rampenlicht setzen können: Live-Lesungen, Interviews, … Noch ist das Ganze eher ein Gedankenspiel, aber der Grundstein ist gelegt.
Schreibst du ausschließlich Liebesromane und was begeistert dich an dem Genre?
Julia Rana: Eigentlich schreibe ich keine klassischen Liebesromane. Ich lese sie sehr gerne, aber für mich war „The Office“ tatsächlich ein Ausbruch aus meiner Komfort-Zone. Eigentlich bin ich eher in der Dark-Romance zuhause. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht, in die Welt von Flora und Samu einzutauchen, die Beziehung zwischen den beiden aufblühen zu sehen und ihnen den einen oder anderen Stein vor die Füße zu legen. 🙈 Was mich an diesem Genre so begeistert, sind die feinen Zwischentöne in den zwischenmenschlichen Beziehungen und auch die Emotionalität, die hier eine sehr große Rolle spielt. Ich bin mir sicher, dass es nicht mein letzter Liebesroman bleiben wird. 😉
Irgendwas ist bei deiner Lesung passiert, vielleicht war es deine Stimme gewesen. Blenden wir die aus, worum geht es in „The Office“ und was macht es zu einem besonderen Buch?
Julia Rana: In „The Office“ geht es um die Beziehung zwischen Flora und Samu. Die beiden leben in einer Wohngemeinschaft ohne Extras. Sie freunden sich sehr schnell an, wobei sich beide stark darum bemühen, keine Gefühle für den anderen aufkommen zu lassen. Natürlich geht das gründlich schief. Nach einem schrecklichen Tag im Büro betrinkt sich Flora mit ihrer Kollegin heftig. Die ruft Samu zur Hilfe und das Chaos nimmt seinen Lauf. 😇
Was „The Office“ für mich zu einem besonderen Buch macht? Meiner Meinung nach sind es die Charaktere – nicht nur die der Protagonisten, sondern auch die der Freunde – die die Geschichte zu etwas Besonderem machen. Außerdem war mir wichtig, dass man nicht nur Tal-, sondern auch Bergfahrten hat. Alle, die Protagonisten und die Sidekicks, haben meinen (durchaus schrägen) Humor abbekommen. Es ist ein Buch zum Lachen, zum Mitfiebern, zum Weinen.
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Auch wenn es kein neues Programm mehr gibt, die Seite bleibt online und ein Blick ins Programm lohnt sich.
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