Sammlung von Sanduhren auf schwarzem Regalbrett

Reaction Videos gibt es viele auf Youtube. so ähnlich ist dieser Blogbeitrag.

Ich habe Antonias Podcast zu Produktivitätstipps während des Spazierens gehört und habe etwas dazu zu sagen. Mein erster Impuls war, ihr meine Gedanken zum ersten Tipp zu schreiben. Dann kamen weitere dazu und ich dachte mir, könnte doch wertvoll sein, das Medium zu wechseln und das Thema weiter zu teilen und den Austausch fortzusetzen.

Im Podcast meint Antonia, viele Menschen würden Tipps teilen, die für sie funktionieren und niemand redet darüber, was nicht funktioniert hat. Sie spricht also darüber, warum Tipps für sie nicht funktionieren und das finde ich einen wertvollen Ansatz.

Toll wäre, wenn du dir zuerst ihren Podcast anhörst/ ansiehst.
Wenn du switchen magst, schau/ höre jeweils einen Tipp und dann liest du meinen Kommentar dazu.

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Tipp 1 – Pomodoro Technik

Was mich an der Pomodor-Technik auch stört ist das Rausreißen durch einen Timer. Da bin ich einmal drin und dann soll ich aufhören? Lass mich in Ruhe!

Meine Lösung: Sanduhren.

Davon habe ich inzwischen eine Auswahl, 5/ 10/ 15 / 20/ 30 & 45 Minuten.

Meine Idee: Fang an, halte zehn Minuten durch, dann darfst du wieder aufhören.

Das kann helfen in Tun zu kommen. Wenn ich mit mir kämpfe sehe ich den Sand rieseln und sage mir „Noch ein bisschen, dann mache ich was anderes.“

Meist bekomme ich nicht mit, wenn der Sand durchgerieselt ist …

Tipp 2 Eisenhower Matrix

Antonia, ich bin ganz bei dir. Diese Methode hilft zu sortieren, aber nicht ins Tun zu kommen.

Mein Widerstand regt sich bei der vierten Kategorie, den Aufgaben, die ich weglassen soll. Aber ich könnte doch …

Mein aktueller Umgang mit dem dahinter liegenden Prinzip:

Meine chaotische To-Do Liste hat 4 verschiedene Markierungen:

  • rot = unbedingt machen
  • gelb = wäre schon wichtig, wenn du das heute schaffst
  • blau = super, wenn du das heute erledigst
  • farblos = falls du noch Zeit hast

Diese farblosen Aufgaben fallen teilweise in die vierte Kategorie, teilweise werden sie irgendwann dringlich. Ich nenne sie „nice to do“ Aufgaben und sie stehen inzwischen auf einer separaten Liste. Auf der täglichen Liste steht jetzt mit blauer Markierung: Mach eine „Nice to Do“ – Aufgabe. Darunter stehen unter anderem zahlreiche Ideen für Blogbeiträge, Links, die ich mir mal anschauen könnt oder auch Ideen, die mich weiter bringen könnten im Business, ohne jegliche Dinglichkeit.

Und wie komme ich jetzt ins Tun?

Das Umstellen der To Do Liste – ich bin da wie Antonia und passe mein System regelmäßig an, hat dazu geführt, dass es jetzt möglich ist, die gesamte Liste abzuarbeiten. Vorher gab es eine gute Chance, doofe Aufgaben zu schieben. Kann ich auch morgen noch machen, oder morgen … Ich hatte mich also selbst ausgetrickst, ausreichend Auswahl führt dazu, dass nicht alles schaffbar ist und manches fällt halt immer wieder runter. Da habe ich dann ab und an kurz eine Variante der Eisenhower Matrix angewendet und mich gefragt, ob es okay ist, dass genau diese Aufgabe immer wieder hinten unterfällt.

Also darf ich mir jetzt zwar weiterhin über den Tag verteilt aussuchen, wann ich was mache, aber die Aufgaben, auf die ich wenig Lust habe, sind präsenter und bleiben tatsächlich weniger übrig. Das ist eine gute Sache finde ich!

Tipp 3 Getting Things Done

Ich könnte das Buch echt mal lesen!

Antonia hat alles dazu gesagt, kein Widerspruch, keine Ergänzung.

Arbeite dich in das System ein, wenn du Zeit dafür hast, eine Ausrede brauchst oder Bock darauf hast, dich intensiv mit dem Thema Produktivität zu befassen. Interesse scheint ja da zu sein, wenn du das hier liest.

Tipp 4 Multitasking vermeiden

Jaa, genau.

Wissenschaftlich gesehen gibt es kein echtes Multitasking.

Studien zeigen, dass fokussiertes Arbeiten besser ist – kommen wir zurück zu Tipp 1 Pomodor mit Klingeltimer oder doch lieber Sanduhr?

Wenn ich lese, fällt mir oft was ein, dass ich dann erledige oder notiere … Dann wird weiter gelesen. Ich habe ein kreatives Gehirn, dass lässt sich oft nicht bändigen.

Antonia sagt es wundervoll: Am Ende zählt, was du geschafft hast. Wenn du das Gefühl hast mit deiner chaotischen Arbeitsweise nichts zu schaffen, dann darfst du diese gerne überdenken. Du musst aber nicht mit dem Fokus kämpfen, wenn das nicht dein Weg ist.

Was ich hilfreich finde: Den persönlichen Weg in den Fokus zu finden. Auch Menschen mit ADHS erleben Flow, können sich vöölig vertiefen und sind dann nciht ansürechbar. Das bringt ihre Eltern oft zum Verzweifeln, denn bei den hausaufgaben passiert das eher nicht.

Ich persönlich liebe Chaostage, wie ein fleißiges Bienchen von Blüte zu Blüte flattern.

[Blick hinter die Kulissen – Ich habe Durst und kann nicht aufhören zu tippen, um mein Glas aufzufüllen. WErde es jetzt aber tun und mich losreißen.]

Tipp 5 Routine

Danke Antonia! Endlcih sagt es mal jemand: Zähneputzen ist nicht easy und selbstverständlich. Dahinter steckt ein laaanger Lernprozess.

Und ganz ehrlich, wann bist du das letzte Mal direkt ins Bett gefallen?

Für mich funktionieren lose Routinen. Schreiben am Morgen tut mir gut. Es ist aber nicht immer die allererste Tätigkeit, sobald ich den Computer anmache. Eine der ersten und ich habe es merhfach ausprobiert, es macht den Tag für mich besser.

Statt fester Routinen ticke ich anscheinend ähnlich wie Antonia und folge dem Prinzip:

Denk dir etwas Neues aus, wenn du merkst, du lässt etwas schleifen, was dir wichtig ist.

Zuletzt war das bereits erwähnte Umstrukturierung der To-Do-Liste und das habe ich nicht zum ersten, sicher auch nicht zum letzten Mal getan.

Tipp 6 Gesundheit und Wohlbefinden

Äh ja genau und wie kommen wir dahin?

Mehr Bewegung ist super, können wir gleich auf die To Do Liste packen und dann fangen wir nochmal von vorne an: Wie komme ich in die Umsetzung?

Seit zwei Wochen gehe ich täglich spazieren. Wer meine Wochenrückblicke liest, weiß, das das schon länger ein Thema ist.

Was hat sich verändert, es anzugehen?

Die Erfahrung, es tut mir gut. Eine hohe Motivation, es nochmal auszuprobieren – eine kleine Challenge: Ich will jede Woche gehen. Und das Gefühl war großartig es geschafft zu haben.

Es als Kategorie im Wochenrückblick zu haben, hat nicht ausgereicht. Es in der To Do Liste rot zu markieren hat geholfen, wird aber auch nicht reichen.

Fürs Dranbleiben hoffe ich, dass ich weiterhin spüre, dass es gut tut und Freude macht. Und dann werde ich mir etwas überlegen dürfen.

Verbindliche Produktivität

Noch ein Blick hinter die Kulissen zum Abschluss:

Dieser Beitrag entstand während Komets Schreibzeit, einem produktiven Coworking. Hier bin ich übrigens das Klingeln des Pomodoro Timers und reiße die anderen aus ihrem vertieften Arbeiten. Es ist allerdings angekündigt wann das passiert und die Arbeitsphase dauert ca. 75 Minuten.

Anregung für weitere Beschäftigung mit dem Thema Produktivität, um sich produktiv zu fühlen.

Ein weiterer Buchtipp, neben „Getting things done“ [auf deutsch heisst das Buch von David Allen übrigens „Wie ich die Dinge geregelt kriegt“] wäre das Buch von Ali Abdaal „Feel Good Productivity“, über das ich bereits geschrieben habe. Er hat auch einen Youtube Kanal.

Antonia hat auch einen zweiten Podcast aufgenommen, in dem sie weitere Tipps auseinanderpflückt. Diesmal binde ich dir den Youtube Link ein, schau einfach, welcher Kanal dir lieber ist. Ich habe beide Folgen sehr gerne gehört und freue mich auf weitere Episoden von ihr.

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