Alle zwei Wochen sind schon ein gemeiner Abstand für eine Perry Rhodan Mini-Serie in zwölf Teilen.
Ihr wisst ja vielleicht, dass ich Netflix-Serien erst gucke, wenn alle Folgen zusammen gesammelt sind? Bin immer noch nicht einverstanden mit dieser Rückentwicklung in Richtung TV-Programm …
Zurück zum Abenteuer Olymp:
Der vierte Band liegt endlich vor: „Im Netz von Adarem“ von Dietmar Schmidt. Uschi Zietsch stürzte uns im Januar mit Mysterium in das einsteigerfreundliche Perry Rhodan Abenteuer.
Super Einstieg
Klasse bei Perry Rhodan ist ja, dass bei den meisten Kapiteln Ort und Datum oben drüber steht.
Doch Kapitel 1 von Perry Rhodan Olymp Band 4 „Im Netz von Adarem“ beginnt mit:
1.
Ort unbekannt
Datum unbekannt
Im letzten Heft „Im Auftrag des Kaisers“ von Madeleine Puljic hatte ich große Lesefreude mit einem verwirrten Perry Rhodan und so geht es mit ihm weiter, denn noch immer weiß er nicht, wo er ist und wann er ist. Nein, keine Zeitreise-Geschichte, er kennt schlicht das aktuelle Datum nicht.
Die Lage war ernst, aber Perry Rhodan merkte, dass ihm ein Grinsen um den Mund spielte.
Die Figuren legen ihre Hilflosigkeit ab und beginnen zu handeln, wenn es auch an der einen oder anderen Stelle noch Manipulationen gibt … so ist die Handlung doch durchweg tendenziell von eigenmotivierter Aktivität geprägt.
Zuwachs
Neue Figuren tauchen an einem neuen Schauplatz auf: System Boscyks Stern.
Der Partiarch der Nurinsippe und seine beiden Söhne Raslon und Taklin lernen wir in der Schiffszentrale der NURIN XXVI.
Während der ältere Bruder traditionell Kapitän der NURIN XXVI wird, ist die Zukunft von Raslon ungewiss. Der Weg ein neues Handelsschiff zu kaufen ist bei der aktuellen Lage schwierig und er nimmt ein zwielichtiges Angebot an.
Wieso müssen die Freihändler uns immer wieder Knüppel zwischen die Beine werfen?
Natürlich bleiben sie nicht in diesem mir völlig nichtssagenden System, sie machen sich auf, um Teil des Olymp-Abenteuers zu werden …
Dietmar Schmidt
Dietmar ist noch ein Autorenneuling bei Perry Rhodan, seinen Einstieg feierte er mit Terminus und ist bei mir mit zwei Aspekten verknüpft:
- Er ist der Autor mit den Dinos – Was zur Hölle haben Dinos in Science Fiction zu suchen?
- Er hat die Lizenz mich zu verwirren, diese wird ihm jetzt offiziell entzogen. Es lag an Terminus! Sein Schreibstil ist großartig und bei diesem Olymp-Band konnte ich ihn voll und ganz genießen!
Er baut sehr gute Kapitelübergänge, wenn auch gemein, wie es sich für Perry Rhodan gehört, denn es wird spannend, aber elegant gemacht, wie ich finde. Die einzelnen Handlungsstränge sind eng miteinander verwoben, auch wenn sich unterschiedliche Personen an völlig unterschiedlichen Orten befinden …
Das Cover
Zum Cover schreibe ich ja selten etwas, aber dieser große Kugelraumer auf dem Titelbild zieht bei mir seit eine ganz klare Assoziation mit sich: Schokolade und nicht irgendwelche, sondern richtig gute, zarte Pralinen-Schokolade, wie sie in der Confiserie Coppeneur, der Manufraktur für Lebensfreude zu finden sind.
Warum? Der Heftehaufen-Martin ist Schuld!
Wir waren zusammen bei Coppeneur, weil wir etwas großartiges in Sachen Perry Rhodan planen, was hoffentlich klappen und Euch begeistern wird.
Nun, eine Idee führte zur anderen und jetzt sind Kugelraumer für den kleinen Kometen fest verbunden mit köstlichen Pralinen.
Fazit
Olymp liest sich wirklich unkomplizierter und entspannter als Terminus, dabei bleibe ich auch nach vier Bänden! Es hat auch seine Komplexität, aber ein, der ich als unerfahrene Leserin sehr gut folgen kann, denn ich benötige nicht das Vorwissen der ersten 400 Bände der Erstauflage.
Am 9. März 2018 geht es dann mit Michael Marcus Thurner und „Die Prospektorin“ weiter.
Der Heftroman wurde mir von der Perry Rhodan Redaktion zur Verfügung gestellt.
Perry Rhodan Olymp (4) Im Netz von Adarem
Dietmar Schmidt
Pabel-Moewig Verlag
ISBN/EAN: 9783845352558