Schulen sind geschlossen, Veranstaltungen abgesagt, viele arbeiten im Home Office, sofern das möglich ist. Das soziale Leben findet online statt. Es fühlt sich ein wenig dystopisch an und ich hoffe, wir überstehen diese Krise gut. Einige arbeiten mit großem Engagement daran, das beste aus dieser Zeit zu machen. Herzlichen Dank Mary Cronos und Sabrina Schuh für die Organisation der Fakriro Online in der Quarantäneedition mit einem tollen und vielfältigen Programm.
Kommt mit mir auf die virtuelle Buchmesse und lasst uns ohne Risiko (höchstens für euer Budget) ein paar Standgespräche führen. In dieser Ausgabe sprechen wir mit Autor*innen aus dem Bereich Phantastik. Lasst euch in ihre Buchwelten entführen.
Wir sprechen mit:
Im Gespräch mit Annina Safran
In Halle 2, dem Jugendbuchbereich treffen wir Annina Safran an einem gemeinsamen Stand mit Chritine Hemannsberg. Ihr Stand heißt „Fantasy & Dystopia“ wie könnte ich da vorbeigehen?
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?
Annina Safran: Die Cover meiner Bücher sind sehr detailreich, leuchtend und ziehen magisch an. Als Phantastik-Liebhaberin wärst Du bestimmt stehen geblieben. Außerdem hätte ich Dich angestrahlt.
Hallo, ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet.
Annina Safran: Ach, wie toll. Deinen Blog kenne ich noch nicht. Hast Du eine Karte dabei, dann schaue ich ihn mir später gerne an. Ich bin Annina Safran und die Autorin der Fantasy-Jugendbuchreihe: Die Saga von Eldrid. Die Bücher erscheinen im Eigenverlag/SP, sind aber dank meinem Vertriebspartner überall im Handel, sowohl physisch als auch online erhältlich.
Erzähle mir bitte mehr zu deiner Saga von Eldrid.
Annina Safran: Meine Fantasysaga ist für Jugendliche und Fantasybegeisterte ab 10 Jahre. Bisher sind zwei Bände erschienen: Der Spiegelwächter und Die Suche nach dem Schattendorf. Die Saga wird insgesamt fünf Bände umfassen, der dritte Band erscheint im Laufe diesen Jahres. Es geht um ein 15-jähriges Mädchen, namens Ludmilla, die im Haus ihrer Großmutter einen magischen Spiegel entdeckt, der das Portal in eine fantastische Welt ist: Eldrid. Dort leben magische Wesen, die vom besonderen Licht in Eldrid abhängig sind und genau dieses wird von Dunkelheit bedroht. Ludmilla muss im Laufe des ersten Bandes schnell feststellen, dass es viele Geheimnisse zu lüften gibt und dass ein Kampf zwischen Licht und Dunkelheit tobt. Sie findet Freunde und Begleiter bei der gefährlichen Aufgabe, die sie meistern muss. Der zweite Band knüpft nahtlos an die Handlung des ersten Bandes an und das Abenteuer geht weiter. Der Leser erfährt viele Details über Eldrid und seine Legenden und es geht genauso spannend weiter wie im Spiegelwächter.
Deine Saga von Eldrid klingt wunderbar. Allein das Cover ist bezaubernd. Hast du es selbst gestaltet? Ist es eine Zeichnung, die digital bearbeitet wurde oder ist es komplett digital entstanden?
Annina Safran: Beide Cover, sowohl vom Spiegelwächter als auch vom „Die Suche nach dem Schattendorf“ hat die wunderbare Veronika Wunderer gestaltet. Sie arbeitet für Hilden Design, eine Agentur in München. Die Cover werden zunächst komplett gezeichnet und dann „digitalisiert“, also auf den PC übertragen. Die Motive entstanden in enger Zusammenarbeit und ich habe ihr viele Textstellen geschickt, damit sie sich die Welt und die Spiegel besser vorstellen konnte. Sie wird auch die Cover von den anderen drei Bände, die noch erscheinen werden, gestalten.
Das klingt phantastisch. Welches Buch von Autorenkolleg*innen magst du mir empfehlen?
Annina Safran: Die Trilogie meiner Standkollegin, Christine Heimannsberg, Gelobtes Land, kann ich sehr empfehlen. Es ist eine Climate-Fiction-Dystopie und unglaublich fesselnd.
weiterführende Links
Webseite
Facebook
Instagram
Twitter
Webseite von Christine Heimannsberg
Im Gespräch mit Ulf Fildebrandt
Von Ulf habe ich bisher noch nichts gehört oder gelesen. Kommt mit, wie wir diesen mir bisher unbekannten Autor kennen lernen:
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?
Ulf Fildebrandt: Ich biete dir ein Gummibärchen an und frage, ob du dich für Fantasy interessierst. Dabei deute ich auf den Aufsteller des Fantasy-Romans mit einem Titanen, einer Art Roboter.
Vielen Dank für das Gummibärchen, ich bin Stephanie und ich liebe Fantasy.
Ulf Fildebrandt: Ich heiße Ulf Fildebrandt und schreibe Science Fiction und Fantasy im Lysandra Books Verlag.
Dein Aufsteller sieht interessant aus. Fantasy oder Science Fiction, worum geht es?
Ulf Fildebrandt: Die Welt in „Finnurs Suche“ ist keine mittelalterliche Fantasy, die Technik hat Dampfmaschinen hervorgebracht, aber dennoch ist Magie wichtig in der Welt. Und die Magie basiert auf Erinnerungen. Zauberer verwenden entweder ihre eigenen Erinnerungen oder entreißen anderen ihre Erinnerungen. Nach der Anwendung sind die Erinnerungen allerdings fort, sodass jede Verwendung von Magie verändert, wer man ist.
Das ist ja ein verdammt hoher Preis, was hat dich zu dieser Idee inspiriert? Hast du dich mit Amnesien auseinander gesetzt?
Ulf Fildebrandt: Jetzt zu der Frage, wie ich auf das Magiesystem gekommen bin: Ich hab mir halt überlegt, was für eine Magie ich gerne in meiner Welt hätte. Wenn man sich beim Schreiben damit auseinandersetzt, gibt es verschiedene Ratschläge, was die Magie angeht. Sie soll niemals ohne einen Preis sein. Daher haben viele Fantasy-Welten so was wie Blutmagie oder Lebenskraft. Ein Zauberer zahlt also quasi mit seiner Lebenskraft. Da habe ich dann einfach nachgedacht, was noch ein Preis sein könnte, den man bezahlen muss und habe mich gefragt, was uns Menschen ausmacht. Zu der Zeit habe ich auch den Film „Wolkenatlas“ gesehen und da gibt es den Vergleich, dass die Leben der Menschen in der Zeit wie Wolken am Himmel sind. Und was auch in meinem Hinterkopf war, ist der Monolog von Rutger Hauer am Ende von Blade Runner („Erinnerungen sind wie Tränen, verloren im Regen“). Daher hieß mein Roman auch im Arbeitstitel „Zeichen im Sand“, denn Erinnerungen sind ja nichts anderes als Zeichen, die man hinterlässt. Manche sind für einen kurzen Zeitraum da und nach einer Welle weg, bei anderen Felsen dauert es Lebensalter, aber das Wasser schwemmt sie alle weg. Diese ganzen Impulse haben mich dann zu diesem Magiesystem gebracht. Ein persönlicher Zugang ist wohl auch, dass mein Vater am Ende seines Lebens Dinge vergessen hat. Und vor einigen Jahren lag meine Mutter im Koma. Da ist mir bewusst geworden, dass ich der einzige wäre, der die gemeinsamen Erinnerungen in der Familie noch im Gedächtnis hat. Mit mir wären sie verloren, egal wie schön sie auch wären. Zeichen im Sand. Was jetzt welchen Anteil an der Idee hatte, kann ich dir leider nicht sagen. Es ist wohl die Kombination aller Einflüsse.
Herzlichen Dank für dieses sehr persönliche Gespräch.
weiterführende Links
Webseite
Facebook
Instagram
Twitter
Im Gespräch mit Susanne Eisele
Ich habe noch eine Märchenspinnerin getroffen. Sie sind überall und sie sind großartig. Kommt mit an den Stand von Susanne Eisele, wenn ihr Märchenadaptionen auch so gerne mögt. Wir haben ja bereits Sabrina Schuh und Silvia Rieß getroffen.
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?
Susanne Eisele: Ich hoffe, Du findest mein Lächeln sympathisch. Ansonsten bist Du vielleicht neugierig auf die Frau mit den fast hüftlangen Haaren und dem langen Kleid.
Hallo, ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet.
Susanne Eisele: Hallo Stephanie. Es freut mich, dass Du meinen Stand besuchst. Ich bin Susanne Eisele. Ich schreibe Fantasy-Geschichten, hierbei vor allem Krimis, Märchenadaptionen und Kurzgeschichten. Meine eigenen Bücher veröffentliche im Selfpublishing, abgesehen von „Susannes Kurzgeschichten aus Raum und Zeit“ sind meine weiteren Kurzgeschichten bei verschiedenen Verlagsanthologien erschienen. Die neueste ist „Drachenlachen – fröhlich und frech“ vom Machandelverlag.
Was liest Du denn gerne?
Ich lese am liebsten Bücher aus dem Bereich der Phantastik, Fantasy, Science Fiction, sehr gerne Dystopien oder auch Märchenadaptionen.
Susanne Eisele: Sieh Dir doch gerne mal die zwei hier an. Zum einen „Kein Schnee im Hexenhaus“. Das ist eine Adaption von Hänsel und Gretel. Ich habe das Märchen in die jetzige Zeit geholt. Der Grund, warum sich Hänsel und Gretel verlaufen ist der, dass sie drogenabhängig sind und einfach nicht mehr von selbst aus dem Wald finden. Wegen dieser Drogenabhängigkeit kommen sie in ein Erziehungsheim, das etwas anders ist, als man sich das so vorstellt. Natürlich wollen sie von dort fliehen, was aber mit einem Drachen als Wachhund nicht einfach ist. Auch das sonstige Personal ist eher ungewöhnlich. Mehr möchte ich nicht verraten. Du solltest allerdings schon ein wenig schrägen Humor mögen, wenn Du das Buch liest.
Die andere Märchenadaption ist „Das erste Lied“. Das Rumpestilzchen ist hierbei ein Produzent, der dem Sänger Florian Müller sein erstes Lied wegnehmen möchte. Das Buch spielt auch in der jetzigen Zeit und hat so ein bisschen ein Rockstar-Feeling. Hauptthema ist dabei Freundschaft und Zusammenhalt, aber eben auch das Musikbusiness. Auch bei diesem Buch darf natürlich eine Prise Humor nicht fehlen.
Fun-Fact: Beide Märchenadaptionen gibt es auch auf italienisch, „Das erste Lied“ demnächst auch auf portugiesisch.
Humor habe ich und lese ich gerne. Ich finde es klasse, wie ihr bei der Märchenspinnerei Märchen modernisiert und auch ernste Themen mit einbringt. Wie kamst du auf die Idee Hänsel und Gretel drohenabhängig zu machen?
Susanne Eisele: Das war einfach so eine „blöde“ Idee? Es war halt die Frage, warum würden sich Hänsel und Gretel in der heutigen Zeit im Wald verlaufen. Da kam mir spontan die Idee, dass sie wohl völlig stoned sein mussten.
Manchmal sind spontane Eingebungen einfach die besten. 🙂 Welches Buch von Autorenkolleg*innen magst du mir empfehlen?
Susanne Eisele: Nur eines ist wirklich sehr schwer. Aber wenn Dir Märchenadaptionen gefallen, die auch eine Prise Humor beinhalten, würde ich Dir „Hollerbrunn“ von meiner Märchenspinnereikollegin Tina Skupin empfehlen.
Danke für den Tipp. Von Tina Skupin habe ich schon einiges mit Begeisterung gelesen, ihre Märchenadaption bisher leider noch nicht.
Weiterführende Links
„Meine“ Beiträge zu Büchern aus der Märchenspinnerei
„Im Bann der zertanzten Schuhe“ ~ Janna Ruth
„Der Kater unterm Korallenbaum“ ~ Christina Löw
Im Gespräch mit Joachim Sohn
Und wenn diese Entdeckungsreise nicht bereits unheimlich vielfältig wäre, treffen wir zum Abschluss dieser FakriroTalk Runde einen Autor, der alleine sehr verschiedene Bücher veröffentlicht hat. Kommt mit an den Stand von Joachim Sohn.
Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?
Joachim Sohn: Sehr wahrscheinlich die Cover, die sind bunt und auch von Titeln her auffällig wie bei den Zeitagenten oder ‚Wie ich Jesus Star Wars zeigte‘. Zudem findest du an meinem Tisch eine Reihe Illustrationen meiner Charaktere, da vornehmlich die Kater Sunnie & Polli. Außerdem findest du T-Shirts mit den Charakteren, es gibt also viel zu stöbern, zu entdecken und zu stauen und ich stehe als Autor bereit und beantworte alle Fragen.
Hallo, ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet.
Joachim Sohn: Hallo Stephanie, schön, dass du meinen Stand entdeckt hast. Mein Name ist Joachim Sohn und ich schreibe Romane und Kurzgeschichten aus dem phantastischen Bereich. Dabei habe ich mich auf die Subgenre Zeitreise-SF und Animal-Fantasy konzentriert. Die Zeitreisegeschichten zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie einen großen Anteil Historisches beinhalten.
Mein Buch ‚Wie ich Jesus Star Wars zeigte‘ ist im alibri-Verlag erschienen. Im Kinderbuchbereich des gleichen Verlages ist dieser Tage zudem mein erstes vollillustriertes Kinderbuch erschienen, worauf ich besonders stolz bin. (Link zum Lesevideo auf YouTube)
Mit Sunnie und Polli und den Zeitagenten bin ich mittlerweile zum Verlag Edition Roter Drache gewandert. Sunnie und Pollis Meistererzählungen sind dort in diesen Tagen erschienen und meine Zeitagenten Bd1 und Bd2 kommen im Sommer und im Herbst.
Da hast du ja eine ganz interessante und vielfältige Auswahl an Büchern veröffentlicht. Erzähl mir doch zu einem davon mehr bitte.
Joachim Sohn: Dann würde ich in diesem Fall mal das Buch „Wie ich Jesus Star Wars zeigte“ aus dem Stapel zücken, weil du dich wahrscheinlich fragst, was es denn mit diesem Titel auf sich hat. [Anmerkung: Wie könnte man bei dem Titel nicht nachfragen?!]
Ich erzähle darin die Geschichte des Protagonisten Florian Schneider, der sich in den Kopf gesetzt hat zu beweisen, dass Religionsgeschichte austauschbar ist. Er behauptet, es kommt nur darauf an, in welcher Welt und in welchem Glauben man aufwächst, um sie für wahr zu halten. Und er will das beweisen, in dem er in die Vergangenheit zu Jesus reist, ihm von Star Wars erzählt und angibt, er sei ein Götterbote und die Geschichte von Luke und Leia sei die Wahrheit, die Jesus von nun an verkünden soll. Er baut sich eine Zeitreise-App, bereitet sich auf dieses Abenteuer vor und setzt es in die Tat um, aber ob ihm alles so gelingt, wie er sich das vorstellt, steht auf einem anderen Blatt. Eine Religionssatire für Star Wars Fans. Konnte ich damit dein Interesse wecken?
Definitiv, das klingt witzig und ich liebe Zeitreise-Abenteuer. Erzählst du mir noch was über deine Zeitagenten bitte?
Joachim Sohn: Die Zeitagenten gehören einer Geheimorganisation an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Verbrechen zu verhindern, bevor sie geschehen. Von der Zentrale in Neu-London aus, die ihren Stützpunkt auf einer Weltraumstation im 23 Jahrhundert hat, werden Morde und Verbrechen registriert, die in der Vergangenheit, aber auch in der Zukunft stattgefunden haben bzw. stattfinden werden. Von dort werden die Zeitagenten vor Ort, in jedem Land und in jeder Epoche gibt es stationäre Teams, beauftragt, das bei ihnen stattfindende Verbrechen zu verhindern.
Erzählt werden die Geschichten anhand der beiden Zeitagenten aus dem wilhelminischen Wiesbaden, Johann Baumgärtner und sein junger Assistent Karl Ziegler, die von den in der Zentrale arbeitenden Agenten Fitzgerald und Fox für verschiedene Fälle eingesetzt werden. Da Karl im zweiten Band bei einem Außeneinsatz in Sarajevo ist, wird Johann für den Fall um Ravachol von der vorwitzigen Antonia begleitet. Hier wird also ein neuer Charakter an der Seite Johanns eingeführt. Außerdem holt ihn eine frühere unglücklich Beziehung zu der Zeitagentin Clementine ein.
Im ersten Band, Fluch der Katharer, müssen Johann und Karl eine Mordserie aufklären, die sich vom Mittelalter in Frankreich bis in die Zukunft nach Neu-London zieht.
Ein Mord im Jahr 2239, doch bei der Leiche liegen Notizzettel aus dem 19. Jahrhundert. Um das aufzuklären, werden die beiden Zeitagenten Johann und Karl vom wilhelminischen Wiesbaden zu ihren Kollegen nach Neu-London ins Jahr des Verbrechens gerufen. Eine Tatortsimulation liefert weitere wichtige Hinweise, die sie nach 1879 zu einer Flaschenpoststation führen. Der zu diesem Zeitpunkt noch geplante Mord muss verhindert werden. Doch das ist nicht das Ende ihrer Reise, denn der Beginn einer ganzen Mordserie liegt im 13. Jahrhundert. Ein neuer Fall für die Time-Agent-Organisation 2223.
Klappentext von „Die Zeitagenten“
Wenn du selbst eine echte Zeitreise machen könntest, wohin würdest du reisen?
Joachim Sohn: Tatsächlich würde ich wohl als erstes ins antike Rom reisen. Die Vorstellung, im Original zu hören, wie die Menschen damals ihr Latein gesprochen haben, zu sehen, wie sie tatsächlich angezogen waren, ob sie zum Beispiel Socken trugen und festes Schuhwerk, wenn es im Winter geschneit hat, zu schmecken und zu riechen, wie es damals gerochen hat, ohne Industrieabgase, aber dafür wahrscheinlich mit einer Menge Dung und wie das Essen, der Wein, das Wasser geschmeckt hat, das zu erlebeen würde mich total faszinieren. Nur mal an einen Tag im Forum Romanum und an einen Abend in einer original römischen Taverne sein und die Menschen und alles drumherum erleben, das wäre der absolute Knaller. Ich glaube, so nah die Geschichtsforschung auch versucht, an die Lebenswirklichkeit in ihren Beschreibungen heranzukommen, die Alltagswirklichkeit der Menschen damals ist sicher weit davon entfernt. Die Beschreibungen sind doch immer sehr verkürzt und meist überinterpretiert. Die wirklichen alltäglichen Bedürfnisse, das Verhalten, das Zwischenmenschliche, die Sehnsüchte, wie haben die Menschen tatsächlich damals ihr Leben gestaltet, um glücklich und zufrieden zu sein, um etwas zu erreichen, das würde mich interessieren.
Welches Buch von Autorenkolleg*innen magst du mir empfehlen?
Joachim Sohn: Ich hätte auf der Buchmesse bei Edition Roter Drache neben dem Salomo Publishing Verlag von Katharina Salomo aus Dresden gestanden. Eine meiner Lieblingsverlage, denn dort hat Mark Bredemeyer seine Runenzeit-Saga veröffentlicht. Sie hätte auf der Messe eine Neuauflage gefeiert und ich hätte es richtig dolle mitgefeiert, insofern, wenn ihr #bücherhamstern wollt, dann holt euch ‚Runenzeit‘.
weiterführende Links
Webseite
Twitter
Facebook
YouTube
Hier geht es zu Fakriro-Online in der Quarantäneedition (mindestens bis Ostern 2020). Schaut euch um und habt eine gute und gesunde Zeit!
Schaut euch auch meine anderen Beiträge in der Reihe FakriroTalk an