Im dritten Olymp-Band wird Madeleine Puljic zur Zauberin, na gut vielleicht hat auch Dennis Mathiak in Band 2 bereits den Zauber gewirkt, oder gar Uschi Zietsch als Exposé-Autorin, die den ersten Teil geschrieben hat.
Perry Rhodan verschwindet, weiß selbst nicht genau, wo er sich befindet. Scheinbar steht er unter bewusstseinsverändernden Substanzen. In halbwegs klaren Momenten versucht er seine Lage zu begreifen.
Als Leserin ist mir insbesondere der Erstauflagen-Perry ab und zu als unsterblicher Großkotz begegnet, es liest sich daher wunderbar, dass er gerade ein wenig hilflos ist, während Sichu Dorksteiger, die er ja ursprünglich retten wollte, nicht aufgibt, ihn zu suchen!
Tefroder all überall im ALL
Wo auch immer wir uns in der Geschichte befinden, die Tefroder scheinen da zu sein.
Möglicherweise haben sie Perry Rhodan verschwinden lassen, er ist sich da ja nicht ganz sicher.
Auf Shoraz, der Museumswelt sind sie auf jeden Fall, behindern die Ausgrabungen und haben eine Menge Chaos angerichtet. Sichu Dorksteiger scheut die Konfrontation mit ihnen nicht, sorgt sich allerdings um ihre Wissenschaftler-Kollegen, denen der Umgang mit Waffen wenig vertraut ist.
Auf Olymp sind sie ebenfalls und im All erst Recht. Dort blockieren sie die Handelswege des Planeten. Das gefällt dem Volk natürlich gar nicht und verantwortlich machen sie dafür ihren Kaiser, den überaus charmanten Beryn Mogaw, der von einigen Lesern gerne mit einem gewissen Präsidenten der Gegenwart verglichen wird. Ich musste bei einer Szene ja eher an den Sonnenkönig und Marie Antoinette denken, aber vielleicht steckt ein bisschen von allen in ihm.
Nach wie vor bleibe ich bei meiner Aussage, dass die Miniserie Olymp einsteigerfreundlich geschrieben ist. Trotzdem habe ich jetzt mal das Perrypedia bemüht, denn ich frage mich, wer eigentlich diese Tefroder sind, die sich da gerade all überall im All herumtreiben und Ansprüche stellen. Es wird deutlich, dass Perry Rhodan, die Terraner als Gegengruppe und auch die gesamte Liga freier Galaktiker nicht gut auf die Tefroder zu sprechen sind, scheinbar einander sogar feindlich gesonnen sind. Wenn ich es richtig interpretiere gehört man entweder zu der Liga freier Galaktiker oder zum Neuen Tamanium. Der Kaiser verhandelt aktuell mit der Botschafterin Gholad über den Beitritt Olymps zum Neuen Tamanium.
Wer blättern kann ist übrigens klar im Vorteil, denn am Ende gibt es ein paar kurze Informationen zu den Tefrodern und der aktuellen politischen Lage.
Helden
Eine gute Geschichte braucht seine Helden und da der Archetyp eines Helden dieser Heftroman-Serie ein wenig außer Gefecht gesetzt ist, stellst sich die Frage, wer hier der wahre Held oder die wahre Heldin der Handlung ist.
Die Heldin der Geschichte ist für mich Piri Harper, die junge Frau, die auf Olymp lebt und dort gerne live berichtet. Wir sind dank ihr wieder sehr nah dran an den revolutionären Geschehen auf Olymp.
Es war an der Zeit, dass sie etwas davon zurückgab. Sie würde diese Technik einsetzen, um etwas zu verändern. Nicht bloß einen kleinen Blog im Mediendschungel. Piri Harper wollte der Nagel sein, an dem Beryn Mogaw seinen hässlichen Hut aufhängte, und zwar endgültig.
Weitere Meinung
Da ich diesmal etwas später dran bin mit meinem Olymp-Beitrag, kann ich euch etwas besonderes einbinden. Der Heftehaufen-Martin erobert gerade Youtube und macht eine Video-Reihe zu Olymp.
Auch mit Madeleine Puljic gibt es ein Interview im Geisterspiegel.
Fazit
Ich bin noch vollkommen dabei, noch nicht verwirrt und habe viel Freude mit der Miniserie Olymp! Madeleine Puljic hat ein Händchen für ihre Figuren, das schätze ich sehr an ihr, allerdings lässt sie uns mit einer Menge Fragen zurück …
Würde ja folgendes vorschlagen: Sammelt alle 12 Bände und lest sie an einem Stück, es kann nur spannender und fieser werden und die ganze Geschichte zieht sich noch ein paar Monate hin, wir sind erst bei Band 3.
Nächste Woche geht es schon weiter, dann darf Dietmar Schmidt die Geschichte mit Olymp 4 „Im Netz von Adarem“ fortsetzen.
Bis jetzt finde ich das Autorenteam sehr gut aufeinander abgestimmt, die Geschichte liest sich gut, ohne Stilbrüche und krasse Kontraste, wie ich sie aktuell bei meiner NEO-Lektüre erlebe.
Der Heftroman wurde mir von der Perry Rhodan Redaktion zur Verfügung gestellt.
Perry Rhodan Olymp (3) Im Auftrag des Kaisers
Madeleine Puljic
Pabel-Moewig Verlag
ISBN/EAN: 9783845352541
Erobern …. nicht wirklich. Ich laber halt was 😉
Aber danke fürs Teilen! Und ja, ich habe auch genossen, dass der große Herr Rhodan mal eins aufs Dach bekommt.