Nachdem ich den NEO Band 150 verlost habe, wurde es nun auch mal Zeit, ihn selbst zu lesen. Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, aber ich hatte das Bedürfnis eine dringende Warnung auszusprechen:

Diese Warnung halte ich aufrecht, verrate euch in diesem Artikel allerdings nicht, was es damit auf sich hat und der weitere Artikel ist spinnenfrei!

Sprung nach Andromeda

Nachdem ich nun eine Weile kreuz und quer durch das Perryversum und auch die Anfänge des Neoversums gelesen habe, wurde es Zeit für meine erste große Reise durch das All.

Der „Sprung nach Andromeda“ ist für Perry Rhodan und die Besatzung (ca. 8000 Menschen) der  MAGELLAN die erste Reise dieser Art. Zum ersten Mal im Neoversum wird eine Technik eingesetzt, die mir aus dem Perryversum bereits selbstverständlich erscheint, in seinen Anfängen allerdings doch noch Nebenwirkungen verursacht, der LTG. Insbesondere die Mutanten verspüren gesundheitliche Einschränkungen. Mein Freund Gucky wurde beispielsweise zeitweise in ein künstliches Koma versetzt.

Drei Jahre lang hatten sie sich auf diesem Moment vorbereitet, drei Jahre lang an nichts anderes gedacht und bis zur totalen Erschöpfung gearbeitet, um die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

Im Roman wird von Rüdiger Schäfer sehr mitreißend die große Aufregung, die diese Expedition begleitet, geschildert, aber ebenso die große Langeweile, die die Besatzung befällt. Trotz neuer Technologie ist die Reise lang und führt wochenlang durch die absolute Finsternis des Weltalls. Es verwundert nicht, dass sich bei einigen Depressionen einstellen.

Doch die Langeweile wird von spannenden Ereignissen unterbrochen … bis wir gegen Ende des Romans das Andromeda System erreichen.

Die Ausgangslage

Den Quereinstieg überall und jederzeit in die Perry Rhodan Romane wird durch eine kurze Zusammenfassung zu Beginn deutlich erleichtert. So erfahre ich, dass NEO 150 im Jahr 2054 spielt, erst 18 Jahre nach der Mondlandung Perry Rhodans in NEO 1.

Dabei ist die Situation gerade nicht die Beste:

Der Heimatplanet der Menschheit ist unbewohnbar geworden, seine Bewohner wurden teilweise gegen ihren Willen umgesiedelt.

Zwei Fragen schweben über den aktuellen Ereignissen im Neoversum:

Wohin sind Milliarden von Menschen verschwunden?

Und wie können sie wieder in ihre Heimat zurückkehren?

Perry Rhodan

Es scheint im Neoversum auch noch relativ frisch zu sein, dass Perry Rhodan seinen Zellaktivator trägt, der ihn unsterblich macht. Es ist interessant zu lesen, dass dieses nützliche kleine Ding, dass in vielen von mir gelesenen Geschichten inzwischen eine Selbstverständlichkeit ist, für den Neo-Perry noch große Konflikte bedeutet. Wobei ich auch bereits im Perryversum Momente erlebt habe, in denen er mit seinem Schicksal hadert, beispielsweise als er in Terminus 6 mit Erinnerungen konfrontiert wird.

Aktuell ist der Neo-Perry mit der Arkonidin Thora verheiratet, die eine Lebenserwartung von 200 Jahren hat. Gemeinsam haben sie zwei Kinder und einen Adoptivsohn. Die Szenen mit seinem leiblichen Sohn waren für mich besonders interessant zu lesen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich aktuell die Hörspiele zu „Der Sternenozean“ höre, in denen Perry Rhodan auf seinen Sohn Kantiran trifft.

Zyklen

Während Band 150 nicht nur ein Jubiläumsband der Neo-Reihe ist, ist es auch der Abschluss für den METEORA-Zyklus. Band 151, geschrieben von Arno Endler, stellt den Auftakt zum Zyklus „Die zweite Insel“ dar.

Werkstatt im Weltraum

Es kommt zu einem ersten Kontakt mit einem Volk, dass über die Übersetzung als „Die Paddler“ bezeichnet wird. Die Paddler sind etwa 1,50 groß und etwa auch genau so breit, eine interessante Erscheinung und praktischerweise landet die MAELLAN auf einer ihrer Weltraumwerkstätten.

Es kommt zu einem interessanten ersten Kontakt, wir lernen einige der sehr sympathischen Besatzungsmitglieder der MAGELLAN kennen. Tani Hanafe und Tim Schablonski sind mir besonders sympathisch. Sie ist Linguistin und Mutantin, er Techniker, der die MAGELLAN als sein Baby betrachtet. Zusammen sind sie ein tolles Paar, auch wenn eine gewisse Paddlerin ein wenig dazwischen funken will.

Mit seiner Entscheidung, die Menschen, den Memetern überlassen zu haben, hadert Perry noch immer und mit seinem permanenten Aktivitätsdrang geht er der Besatzung ganz schön auf die Nerven.

Aber es wäre gut, wenn dich die Mannschaft mal nicht wie ein Tiger im Käfig herumstreifen sähe. Gönn ihnen eine Pause von dir. (Reginald Bull)

Bei einem Einkaufbummel begeht Perry Rhodan einen wirklich dämlichen Fehler. Auf dieser Tour begegnen wir auch sehr menschlichen Humanoiden. So spricht einer der Händler über seine Tochter, die eine technische Hausarbeit schreiben müsste:

Aber mit ihrer Hausarbeit fängt sie gar nicht erst an. Klarer Fall von Prokrastination. Faules Pack! In unserer Jugend hätte es so etwas nicht gegeben.

Die Geschichte liest sich wunderbar flüssig und spannend.

Verweis

Während ich fröhlich kreuz und quer durch das Perryversum, Neoversum und die abgeschlossenen Miniserien hüpfe, geht Martin sehr sortiert und strategisch vor. Aktuell treffen wir an einer interessanten Stelle in Andromeda aufeinander und er hat einen spannenden Vergleich geschrieben, er hat nämlich gerade die originale Geschichte in der Erstauflage gelesen und jetzt auch die passenden Neohefte dazu, wobei passend nicht wirklich auf Heft 151 zutrifft.


Die Neo-Hefte 150 und 151 wurden mir von der Perry Rhodan Redaktion zur Verfügung gestellt.

Perry Rhodan NEO 150 – Sprung nach Andromeda
Rüdiger Schäfer
ISBN: 978-3-8453-4850-6

Perry Rhodan NEO 151 – Werkstatt im Weltall
Arno Endler
ISBN: 978-3-8453-4851-3

Pabel Moewig Verlag KG, PERRY RHODAN digital