#CUT2018 hat nichts mit Frisuren zu tun – es geht um den Cloud Unternehmer Tag vom 17. Januar 2018 zu dem Scoepvisio ins Kameha Grand Hotel in Bonn eingeladen hat. Mich interessierte das Thema und so war ich ohne mittelständisches Unternehmen zum ersten Mal dabei. Einige Nachgedanken zum Tag möchte ich mit euch teilen.

Input kam in den Vorträgen von folgenden Personen: Digitalisierungs-Minister (NRW) Dr. Alexander Pinkwart, Philipp Depiereux (etventure), Gregor Bieler (Microsoft), Jörg Haas und Michael Rosbach (Scopevisio), Christian Solmecke (Anwalt für IT-Recht)

Die folgenden Zeilen sind eine reflektierte Zusammenfassung der Punkte,  die ich für mich aus diesem Tag mitgenommen habe.

Auch wenn im Fokus des Tages mittelständische Unternehmen als Zielgruppe standen, geht es bei der Digitalisierung um ein Thema, das uns alle angeht.

Chancen nutzen

Die Digitalisierung ist da, wir können sie ignorieren und fürchten, aber sie geht davon nicht weg.

Stattdessen können wir die Chancen nutzen. „Keine Angst“ war eine häufige Aussage an diesem Tag.

Wir Deutschen haben Bürokratie perfektioniert und gerade in Behörden vollzieht sich der Change Prozess langsam. In Estland dagegen ist man schon viel weiter, dabei ist der Bürger immer der Besitzer seiner öffentlichen (bürokratischen) Daten und kann nachvollziehen, wer welche Daten eingesehen hat.

Dabei ist es mir persönlich wichtig und es kam auch immer wieder in der Vorträgen auf:

Es geht um die Menschen und es geht nicht ohne sie.

Digitalisierung kann nicht von oben (Chefetage) kommen, die Mitarbeiter müssen am Change Prozess beteiligt und mitgenommen werden!

Umdenken – zusammenarbeiten

Eine Chance der Digitalisierung ist es, gemeinsam an Zielen zu arbeiten und diese umzusetzen. Nicht jeder allein im geheimen Kämmerlein, sondern offen und aktiv im direkten Austausch mit Partnern und Kunden oder Klienten.

Change Prozess

Unternehmen und Menschen müssen umdenken und loslassen. Wenn doch alles irgendwie funktioniert fällt es schwer, Veränderungen herbeizuführen. Doch wird es auch langfristig laufen wie bisher?

Wie könnte der Veränderungsprozess ablaufen?

Schritt 1 – umdenken

Veränderung als Chance begreifen – keine Bewahrermentalität.

Schritt 2 – Ziele setzen

Mit langfristigen Zielen kurzfristige Freiheiten ermöglichen, bedeutet Raum für Ideenentwicklung und Ausprobieren schaffen

Schritt 3 – Digitaleinheit schaffen

Unabhängig vom Kernunternehmen eine Einheit schaffen, die wie ein Start-Up experimentieren darf.

Schritt 4 – Experimentieren

Ideen entwickeln und im Kleinen austesten.

Ideen, die gut funktionieren gehen zurück an das Kernunternehmen.

Schritt 5 – Veränderung

Die getestete Idee wird im Kernunternehmen implementiert …

Wo tut es denn weh?

Es stellt sich aber auch die Frage, was überhaupt verändert werden sollte. Hier kommt die Psychologie ins Spiel, denn es müssen die richtigen Fragen gestellt werden. Was sind die Schwerpunkte und Ziele? Wo will ich bzw. der Kunde (aus Perspektive der Unternehmensberatung) hin?

Hier liegen Psychotherapie und Unternehmensberatung eng beieinander, denn es muss die Frage gestellt werden:

Wo tut es denn weg? Wo ist der Leidensdruck?

Wenn der Schmerz klar ist, wenn klar ist, wo das Problem liegt und was das Ziel ist, dann können Ideen entwickelt werden.

Sinnvolle Ziele

Bei der Entwicklung selbst, egal ob es neue Produkte oder Konzepte sind, ist es wichtig, nicht zu groß zu denken, nicht zu viel auf einmal machen zu wollen. Genau hier liegt der Vorteil eines jungen Start-Up, es kann sich Perfektion gar nicht leisten. Ist daher schneller, kreativer und näher am Kunden. Unternehmen können aber auch von den Start-Ups lernen, insbesondere wenn sie kleine Experimentiereinheiten schaffen.

Kleine Unternehmen haben es leichter in der Digitalisierung?

Vielleicht, aber Gegenbeispiel gefällig?

Positive Einstellung

Ein tolles Statement von Ulrike Lüneburg vom Siegwerk ist:

Leidenschaft führt zum Erfolg!

Damit meint sie nicht nur die Chefetage, sondern alle Mitarbeiter!

Muss ich Social Media?

Müssen muss man gar nichts.

Interessanter Input zu diesem Thema kam vom Rechtsanwalt für IT-Recht Herrn Solmecke. Über seinen Youtube-Kanal hat er schon zahlreiche neue Kunden gewonnen.

Einen wertvollen Rat kann er aus der Erfahrung weiter geben:

Das professionelle Imagevideo war das teuerste Video, bringt aber nichts.

Erfolgreich sind dagegen die Beiträge, die Fragen beantworten, die die Massen aktuell interessieren.

Wir veredeln Themen des Tages um ein rechtliches Statement.

Digitalisierung privat?

Übrigens steht Phillipp Depiereux privat und beruflich an zwei Enden des Spektrums der Digitalisierung:

Mehr Informationen

Das war nur ein kleiner und persönlicher Einblick auf die Punkte, die ich von diesem Tag mitgenommen habe.

Der Tag war lang, das Angebot groß und ich verweise gerne auf weitere Informationen.

Der Veranstalter Scopevisio stellt z.B. auf dem Youtube-Kanal diesen Rückblick und weitere Videos zur Verfügung.

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Berichte über die CUT 2018 aus ganz unterschiedlichen Perspektiven:

 

Center Cevice Unternehmensblog: Cloud-Unternehmertag – das Digital-Event in Bonn

Scopeviso Blog: Cloud-Unternehmertag 2018: Anders denken – Digital im Mittelstand

recht-Info: 6. Cloud-Unternehmertag am 17. Januar 2018 in Bonn – Kameha Grand Hotel 

 Cloud Computing Insider: Digitalisierung der Arbeit Chancen und Herausforerungen

IT-Zoom: Die Kräfte in der Cloud bündeln

Computerwoche: Scopeviso will mit Partnern Lücken im Angebot schließen

General-Anzeiger: Bonner Cloud Unternehmer Tag diskutiert Digitalisierung

Fazit

Unsere Zukunft ist digital.

Wir Menschen verändern uns stetig, wir entwickeln uns, das ist ein Teil von uns.

Doch wir können auch selbst bestimmen, wohin diese Entwicklung gehen soll.

Unsere Aufgabe ist es unsere digitale Zukunft aktiv zu gestalten, ein Teil dieser Veränderungen zu sein!

Digitalisierung mit und für Menschen!