Nachdem ich „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ gelesen hatte, dachte ich, die Autorin wäre doch perfekt für meine Debütroman-Challenge und wenig später war „mondglas“ auf meinem Wunschzettel gelandet.
mondglas hat ein anderes Settig als „Offline ist es nass, wenn’s regnet“. Anna zieht mit ihrem Vater an den Ort, an dem ihre Mutter ihren Vater kennengelernt hat. Das wirft sie ein bisschen aus der Bahn, da der Tod ihrer Mutter zwischen ihr und ihrem Vater thematisiert wird. Im Prinzip weiß sie nicht viel über den neuen Ort und die Geschichte ihrer Eltern. Sie begegnet Tyler und zusammen mit ihm findet sie Antworten auf verschiedene Fragen.
Ich bin mal ehrlich, ich habe am Anfang gar nicht so ganz verstanden, worum es jetzt geht und was eigentlich Sache ist. Kurz dachte ich auch, dass es einen kleinen magischen Fantasy Touch hat, aber inzwischen bin ich mir sicher, dass dem nicht so ist. Nichts desto trotz liest sich die Geschichte angenehm und ab Mitte des Buches wird es auch ein bisschen spannend. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass hier und da mir ein bisschen etwas gefehlt hat. Kleine Informationen oder auch hier und da ein bisschen mehr Spannung.
Im Vergleich zu „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ ist das Buch vom Stil und von dem Gefühlschaos, was in einem beim Lesen entsteht nur halb so gut. Ich sehe auf jeden Fall eine positive Entwicklung. „mondglas“ ist kein schlechtes Buch, es hat eine nette Geschichte und ist hier und da auch berührend, aber zu meinen Favoriten gehört es definitiv nicht.
Die Autorin
Zusammen mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann lebt Jessi Kirby in Kalifornien. Sie hat einige Zeit als Englischlehrerin gearbeitet. Ein Umzug nach Crystal Cove führte dazu, dass sie die Inspiration für die Location für „mondglas“ gefunden hatte.
Kathi ♥
mondglas
Jessi Kirby
erschienen 2012 beim Thienemann Verlag
Originaltitel: Moonglass , 2011
übersetzt aus dem Englischen von Elisabeth Spang
ISBN: 978-3-522-20164-3