Wolken und Licht

Nach den fleißigen Osterferien kam der Teilzeitjob wieder dazu, diese Woche im Homeoffice. Ich mag es sehr so zu arbeiten. Die Vorstellung nächste Woche in die Schule zu müssen, macht mir ehrlich gesagt Angst, die Inzidenzen steigen und steigen … Im zweiten Abschnitt erzähle ich euch ein wenig von meinem Frust, danach folgen aber sehr positive Abschnitte. Wenn du nichts mehr zum Thema Corona lesen möchtest, verstehe ich das gut, scrolle einfach weiter, es gab diese Woche auch viele GUTE MOMENTE! Es war eine emotional durchmischte Woche mit krassen Extremen, passend zum derzeitigen wechselhaften Wetter. Das Titelbild mit den Wolken ist doch sehr passend.

Es war eine starke Veränderung gegenüber den letzten beiden Wochen, der Teilzeitjob kostet mich viel Zeit und Energie. Neben der Lehre war diese Woche wenig Raum für die anderen Projekte. Sich nebenberuflich selbstständig zu machen ist eine große Herausforderung. Damit die nächste Woche entspannter wird, werde ich diesen Samstag nutzen und versuchen möglichst viel zu schaffen.

Den ausführlichen Blogbeitrag zum Litcamp21 hätte ich euch gerne längst veröffentlicht, er ist aber noch nicht fertig Work in Progress.

Autorinnenleben

Es kam diese Woche zu kurz, leider. Ehrlicherweise habe ich nur am Dienstag Morgen geschrieben. Montag und Mittwoch habe ich die Zeit noch genutzt, um die Lehre am Abend vorzubereiten. Donnerstag hatte ich dann ein emotionales Tief (siehe nächster Abschnitt). Freitag war ich etwas später dran und hatte schlicht keine Lust.

Nächste Woche wird es wieder besser laufen, da bin ich zuversichtlich.

Die Szene, die ich am Dienstag schrieb, ist dafür kurz, für den Plot nebensächlich, aber dennoch wertvoll und wichtig.

Corona Tief

Wir sind seit über einem Jahr in der Pandemie. In letzter Zeit fällt es auch mir schwerer damit gut umzugehen. Es sind dann meist die neuen politischen Entscheidungen in Bezug auf das Thema Schule in NRW, die mich aus der Bahn werfen, weil sie meinen Überzeugungen widersprechen und leider wenig meinen Wünschen entsprechen, was allen Beteiligten wirklich helfen könnte. Wir brauchen eine Entlastung für Eltern und Förderung der Strukturen im Homeschooling. Ich bin nur eine Person, aber ich sehe, was ich Gutes tun kann, einfach durch Gespräche via Video. Wenn es mehr Menschen gäbe, die die Kinder ansprechen könnten, wäre das sicher eine gute Unterstützung. Die Kapazitäten der Lehrenden haben ihre Grenzen. Unter normalen Bedingungen sind Lehrende eine Berufsgruppe, die ein besonderes Risiko hat einen Burnout zu entwickeln, hierzu gibt es Studien. Ich fürchte die Pandemi-Situation mit all ihren Unklarheiten erhöht das Risiko enorm. Diese Aussage stützt sich allein auf der Beobachtung, was sie derzeit leisten müssen und was sie gerne mehr leisten würden und auf der Beobachtung, was das alles mit mir selbst macht.

Natürlich brauchen Kinder Kontakt, aber brauchen sie dafür wirklich die Schule? Von vielen höre ich von festen Spielpartnerschaften, das ist in meinen Augen Kontaktreduzierung. Diese Idee mit der Ausgangssperre dagegen schadet der Psyche der Menschen viel mehr. Ein Abendspaziergang oder auch nachts bei Schlaflosigkeit oder nach dem Schichtdienst kann so wohltuend sein. Natürlich sollen sich Menschen dann nicht in großen Gruppen treffen, aber die Ausgangssperre verbietet alles! Das ist nicht gesund! Mich betrifft es nicht persönlich, da ich selten so spät unterwegs bin, daher ist dies auch eine sachliche und keine emotionale Einschätzung.

Am Donnerstag hatte ich ein emotionales Tief nach der Ankündigung von Mittwoch, die Schule starte und der unklaren Situation, wie das für mich mit den Pflichtselbsttests laufen wird. Ich erhielt die Information, dafür sei langfristig mein Arbeitgeber zuständig. Von dort hieß es, ich erhielte die Tests in der Schule. Ich habe meinen Ansprechpartner gefragt und er mir erklärt, wo ich meine Tests bekomme. Also wird hoffentlich alles gut werden, jemand scheint nur eine andere Meinung zu haben. Am Freitag gab es dann die Information, meine Gehaltsabrechnung von März kürze sich um 150 €, die mir dann jetzt im April abgezogen würden. Ich sei in Kurzarbeit gewesen, ähm nein, ich habe meine vollen Stunden geleistet.

Die Inzidenzen hier in der Region liegt weit über 100, aber die neue magische Zahl ist ja 200. Meine Sorgen betreffen zum einen mich selbst und meine Tochter, für die nicht einmal die wie auch immer wir sie nennen wollen Regelung eintrifft, dass ab einem Inzidenzwert von 200 die Schulen wieder geschlossen werden. Das ist doch Irrsinn! Es ist noch nicht lange her, da sprachen wir von einem Grenzwert von 50, jetzt wird die 200 toleriert. Meine Hoffnung liegt auf den Impfungen, die es wohl weder für mich noch für Schulkinder in absehbarer Zukunft geben wird. Auch wenn die Politiker an ihrem Sommermärchen festhalten. Es wäre schön, wenn das klappt, allerdings sind in diesem Versprechen weder Kinder noch Jugendliche inbegriffen.

Nicht einmal auf den Grenzwert können wir uns offenbar verlassen. Selten nutze ich so klare Worte auf Twitter, aber ich fühle mich so sehr verarscht. Wem soll das denn bitte nützen?

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Ich habe mir am Donnerstag Nachmittag eine Auszeit genommen, mich hingelegt, gelesen und einfach entspannt. Das hat mir gut getan! Freitag habe ich mich dann auf die positiven Themen konzentriert, entspannt mit dem Morgenstream von Matthias auf Twitch gestartet. Mich aufs Bloggen und Storytelling konzentriert. Genau so bin ich bisher gut durch die Zeit gekommen. Das funktioniert leider nicht immer, was ich auch gestern gespürt habe.

Storytelling

Wenn ich mich mit Mélina und Astrid treffe, kann die Laune vorher noch so schlecht gewesen sein, danach fühle ich mich besser. Es tut so gut cokreaktiv zusammen zu arbeiten und ich bin wirklich begeistert von unserem Projekt. Es wird nicht mehr lange dauern, dann lüften wir den Schleier des Geheimnisvollen und verraten euch mehr dazu. Dann wird es auch Workshops geben, an denen ihr teilnehmen könnt. Ich freue mich so unfassbar darauf.

Lehre

Es macht so unglaublich viel Spaß! Es ist keine Vorlesung, sondern wirklich Lehre auf Augenhöhe. Die Studierenden kommen mehr oder weniger vorbereitet zu den Terminen, haben bereits viel Wissen und Erfahrung. Sie stellen gute weitergehende Fragen. Nicht alle kann ich beantworten, nicht auf alle gibt es eine Antwort. Die Diskussionen sind super spannend und ich habe den Eindruck, ich kann ihnen Inhalte und Impulse mitgeben, die sie nicht nur auf ihre Prüfung vorbereiten. Psychologie ist Alltag. Zwischendurch lachen wir viel zusammen.

Lesen

Vor allem abends vor dem Schlafen und mal ein paar Minuten zwischendurch habe ich mit Zeit zum Lesen genommen. Mein Lesesamstag heute könnte möglicherweise den vielen offenen Aufgaben zum Opfer fallen.

Warum wir tun, was wir tun

Eigentlich habe ich mir dieses Buch nach dem Seminar mit Jens Förster im Rahmen meiner systemischen Ausbildung gekauft, weil dies als Quelle für eine Methode angegeben war. Tatsächlich fand ich dann aber sehr viele nützliche Kapitel für die Lehrvorbereitung. Ganz untypisch für mich habe ich das Buch als erstes quergelesen, auf der Suche nach der richtigen Stelle, in der die Methode erwähnt wird. Dabei habe ich zahlreiche Post-Its verteilt, an die Stellen, die meine Lehre berühren. Diesen habe ich mich dann kreuz und quer gewidmet.

Jens Förster war Professor für Sozialpsychologie, bevor er sich in eigener Praxis selbstständig machte. Das Buch empfehle ich allen von Herzen, die sich gerne mit Psychologie beschäftigen möchten. Es liest sich wunderbar leicht und praxisnah, basiert dabei aber auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich habe noch kein Buch gelesen, dass Psychologie so leicht zugänglich macht!

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8 Sinne

Ich habe die 10-bändige Reihe über die sinnliche Welt beendet. Es ist die erste Reihe des Autorinnen-Duos und interessant, wie unterschiedlich ich die einzelnen Bände finde. Band 8 und 9 waren wieder unheimlich spannend. Es gibt Elemente der Reihe, die sich mir entziehen. Ich bekomme zum Beispiel Ben, eine der Hauptfiguren nicht richtig gegriffen, seine Persönlichkeit entzieht sich mir. Es gab Szenen in der Reihe, die ich nicht nachvollziehen konnte und so habe ich sie mit gemischten Gefühlen beendet. Leider gab es auch eine Szene, die ich kritisch erwähnen möchte. In dem Moment, als eine Figur der bösen stirbt, wird noch einmal ihre dunkle Hautfarbe betont. Es geht in der Reihe um den Konflikt zwischen Gruppen, den Dunklen und den Hellen, sowie den Mensch- und den Tierverbundenen. Ja, die Ebenen in der Geschichte sind ein wenig verwirrend.

Ich habe viel lobend über Rose Snow geschrieben und viele ihrer Bücher sehr gerne gelesen. Diesmal bin ich eher kritisch. Ich würde sagen sie haben sich nach der 8 Sinne Reihe weiter entwickelt. Allerdings befasse ich mich in letzter Zeit auch wieder intensiver mit dem Thema Schreibtechnik und die Sessions auf dem Litcamp21 haben mich auch noch einmal sensibilisiert.

Frühlingsfest am 23. April

Nächste Woche findet das Frühlingsfest von Netz & Work and Friends statt. Auf meinem ToDo Zettel steht hierfür noch ein kleines Video zu drehen …

Nach dem Weihnachtsmarkt hatte ich den festen Vorsatz, mir mehr Zeit zu nehmen, um auch selbst das Programm zu genießen. Tja, beim Weihnachtsmarkt habe ich drei Lesungen organisiert. Diesmal sind es erneut drei und ich habe eine „Blumenwiese der Motivation“ vorbereitet, ein kreatives Storytelling-Padlet.

Lesungen:

  • April Wynter liest aus ihrem Jugendbuch „Nach oben führt auch ein Weg hinab“ mit dem sie uns nach Kanada entführt (FakriroTalk mit April Wynter)
  • Katrin Lankers liest aus ihrem Roman „Kleine Wunder überall“, ein bisschen hat sie darüber neulich hier im Interview verraten
  • Mary Cronos und Jan Gießmann lesen aus ihrer Tap-Story „Spiritous Deamonis“ (Marys Verurteilung zur bösen Autorin) (Kurzer Trailer auf Youtube)

Es gibt außerdem viele andere interessante Programmpunkte. Im Fokus steht, eine gute gemeinsame Zeit zu haben. Meldet euch gerne kostenfrei an und seit dabei, Anmeldelink auf Veertly

Wochenende

Nachdem das letzte Wochenende voller Litcamp war, möchte ich mir an diesem wieder etwas mehr Zeit und Erholung gönnen, damit ich mit viel Energie in die nächste Woche starten kann, denn da habe ich wieder viel vor 😉 Ich hoffe das klappt, denn der ToDo Zettel sieht auch einiges vor, was erledigt werden möchte, damit die nächste Woche stressfrei werden kann. Ein schmaler Grad, ich werde das Beste daraus machen.

Habt ein schönes Wochenende!