Ohne Filter - der graue Himmel heute früh - wie viel Unwetter wird es heute geben?
zu sehen: grauer Himmel hinter einem Baum.
Ohne Filter – der graue Himmel heute früh – wie viel Unwetter wird es heute geben?

Letzte Woche gab es keinen Wochenrückblick. Tatsächlich hatte ich ein paar Zeilen geschrieben, die mir nicht veröffentlichungswürdig erschienen. Nachdem es bereits seit Montag viel geregnet hatte, kam es Mittwoch Abend zum Starkregen, der eine unfassbare Katastrophe auslöste. Das Wasser in unserem Keller ist dagegen nicht wirklich erwähnenswert, es überschattet aber doch alles andere auch diese Woche noch. Es fiel mir schwer mich diese Woche auf andere Themen zu konzentrieren und doch gibt es auch anderes zu berichten.

Wasser

Wir haben im Keller einen Büroraum und zum Glück saß mein Mann unten am Schreibtisch. Zum Glück war genau das die Stelle an dem Wasser sich seinen Weg durch den Boden fand. Er bekam nasse Füße und das war der Anfang, der Anfang eines sehr langen Abends, Wasser schöpfen und den Raum leer räumen.

Uns ist nichts passiert. Durch das frühe Bemerken konnten wir verhindern, dass das Wasser wirklich hoch stieg. Aktuell herrscht in unserem Wohn-/Esszimmer ein Kartonchaos und wir wissen noch nicht, ab wann wir den Raum renovieren und wieder einrichten können.

Es war und ist anstrengend, ermüdend und wir machen uns Sorgen. Wir machen uns aber auch große Sorgen, um die Menschen aus der Umgebung im Ahrtal und Rhein-Erft-Kreis. Die Bilder und persönlichen Geschichten sind erschreckend. Mir fehlen noch immer die Worte.

Autorinnenleben

Am Donnerstag Morgen nach dem Starkregen stand ich auf, kämpfte mich durch das Chaos bis zu meinem Notebook. Wir hatten unsortiert Dinge einfach in den Raum gestellt. Ich machte mir ein wenig Platz auf dem Esstisch, auf dem auch Dinge aus dem Keller standen. Dann ignorierte ich das Chaos und begann zu Schreiben, nicht viel, nur eine kleine Szene, aber ich brauchte das, bevor ich mich dem Chaos und dem Keller widmen konnte. Natürlich war ich vorher im Keller gewesen und hatte nachgesehen, ob der Boden erneut nass war, war er nicht, also konnte das Problem warten. Später habe ich mich diesem voll und ganz gewidmet.

KometsZwillinge

Dieses Projekt entwickelt sich richtig gut. Ich stehe inzwischen bei 30.194 Wörtern. Teilweise habe ich in dieser Woche noch eine zweite Schreibeinheit nach dem Frühstück angehängt, weil die Geschichte unbedingt geschrieben werden wollte. Eine Szene entstand abends auf dem Smartphone, eigentlich hatte ich ja schlafen wollen.

KometsZeitreiseProjekt

Auch hier geht es weiter Sabrina hat mir den ersten Teil des Lektorats geschickt, übrigens an jenem Donnerstag Morgen, als ich mich zuerst ans Schreiben setze. An die Überarbeitung habe ich mich dann erst ab Montag gesetzt. Wahnsinn, was sie alles entdeckt hat, kleine Logikfehler, meine Lieblingswörter, die ich zu häufig verwende. Und unglaublich viele gute Hinweise, um den Text zu verbessern. Unter anderen Umständen wäre ich in der Überarbeitung sicher schon weiter, aber ich hoffe, dass ich da in der nächsten Woche gute Fortschritte machen werde und der Prozess gut voran kommt.

Live Auf Twitch bei Mary

Nächste Woche Mittwoch, am 28. Juli habt ihr endlich die Chance mehr über KometsZeitreiseProjekt zu erfahren. Ich werde ab 21 Uhr bei Mary Cronos live auf Twitch in ihrem Format Arts & Books zu Gast sein. Ganz zu Anfang hatte Mary noch Zeichenstreams ohne Gäste und beschwerte sich, dass sie kaum zum Zeichnen kam, während sie mit dem Chat plauderte. So kam mir auf dem Weg ins Bett die Idee, sie bräuchte einen Gast, jemand der liest und ihr Zeit verschafft, zu zeichnen. Inzwischen hat sich das Format etabliert, leider habe ich es lange nicht mehr gesehen, weil Mary eben gerne spät streamt. Wird eine Herausforderung für mich, am Mittwoch wach und munter dabei zu sein …

In diesem Art & Book Stream dreht sich jedenfalls ALLES um KometsZeitreiseProjekt, denn Mary illustriert das Buch für mich. Ich bin selbst sehr gespannt auf diesen Abend und hoffe ihr seid mit dabei.

Storytelling

Letzte Woche hätte es News gegeben, aber auch mit Verspätung sind es noch gute Neuigkeiten.

Es gibt neue Termine für StoryUp Your Artefact! Ein gemeinsamer Storytelling-Abend, den ich in Kooperation mit Astrid und Melina vom StoryAtelier anbiete. Es ist eine wunderbare Symbiose zwischen Kunst und Geschichten, die auch Menschen wie mich, die bisher wenige Berührungspunkte mit großen Kunstwerken hatten, begeistert. Kunst kann eine wundervolle Inspiration sein, etwas in uns berühren. Eine weitere starke Inspirationsquelle ist der Austausch mit anderen. Beide Elemente nutzen wir in unserem Angebot. Wenn du Lust hast, melde dich jetzt über Pretix für einen der beiden Termine an, in denen wir uns dem Thema Fenster widmen werden.

Über den ersten StoryUpYourArtefact Workshop habe ich neulich bereits ein bisschen was erzählt.

Lehre

Hätte es das Problem mit dem Wasser nicht gegeben, wäre der aktuelle Lehrauftrag bereits wieder beendet. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, den Termin vom letzten Donnerstag abzusagen und nächste Woche dran zu hängen. Gemeinsam mit meinen Töchtern hatte ich bereits einen Notfallplan entwickelt, mich oben in einem ihrer Zimmer hinzusetzen und von dort die Lehre zu halten, aber ich war so kaputt, dass hätte wenig Sinn gemacht. Außerdem besagte die Wettervorhersage am Vormittag noch, es würde am Abend erneut regnen …

KometGoesSystemisch

Ich stecke mitten in der Planung der Webseite. Auch hier hätte ich schon weiter sein können … aber es geht voran. Nächste Woche habe ich ein Meeting mit Mary, die mir auch für die neue Webseite eine Grafik basteln wird. Die Grafik auf der Startseite und das Kleiner Komet Logo stammen auch von ihr.

Ansonsten bin ich gerade schrecklich nervös. Wird das so klappen, wie ich es mir vorgestellt habe oder werden sich meine alten Ängste bewahrheiten und niemand mein Beratungsangebot annehmen. Diese Angst bezieht sich auch auf die anderen Projekte, dieser Satz „Warum sollte mich jemand bezahlen“, spukt noch irgendwo in meinem Kopf.

Familie

Diese Woche haben wir meine Mama zum Notar begleitet. Sie hat das Mehrfamilienhaus verkauft, welches drei Generationen der Familie meines Vaters gehörte. Meine Großeltern haben alle drei Wohnungen bewohnt, einiges umgebaut und ich habe dort viel erlebt. Die letzten Jahre haben meine Eltern dort gelebt, bis meine Mama jetzt wieder hier in meine Nähe zurück gekehrt ist.

Noch einmal vor diesem Haus zu stehen, war ein bewegender Moment, aber es ist gut so wie es ist. Eine alte Luftaufnahme, die gerahmt im Esszimmer meiner Großeltern gehangen hat, habe ich als Erinnerung. Das Haus selbst ist in guten Händen beim Sohn meines Patenonkels, dem besten Freund meines Vaters aus Kindertagen. Ich bin sehr glücklich, dass er und seine Lebensgefährtin es übernommen haben.

Als wir dann nach Hause fuhren, hatte ich das Gefühl, nie wieder an diesen Ort zurück zu kehren. Die Zeit wird zeigen, ob dem so sein wird. Die Erinnerungen nehme ich mir mir.

Neu im Blog

Gestern ist endlich mal wieder ein buchiger Beitrag von mir erschienen und ich möchte euch „Was Preema nicht weiß“ wirklich sehr ans Herz legen, auch wenn ich euch nicht viel zu dieser Geschichte verrate, es würde den ganzen Spaß verderben .

Auch in der Reihe „Tod und Trauer“ gibt es neue Beiträge. Hier mag ich euch besonders den Beitrag von letzter Woche ans Herz legen, in dem es um die Frage Sterben zu Hause oder im Hospiz geht. Ich bin froh, dass mein Papa die Möglichkeit hatte zu Hause zu bleiben, was uns viel Zeit geschenkt hat, um Abschied in vertrauter Umgebung zu nehmen. Insbesondere die letzten Tage haben meiner Mama aber auch viel abverlangt. Es ist keine leichte Entscheidung.

Habt ein schönes Wochenende!