Brühler Schloss
Schloss Brühl, Bild vom 29. April 2022

Nach dem Durcheinanderbringen der Routine (Würfelexperiment) wird es Zeit, eine neue aufzubauen. Das habe ich diese Woche getan und bin damit auch lange noch nicht am Ende. Gerne nehme ich euch ein Stück mit auf meine Reise und lade euch ein, die eigenen Routinen zu unterbrechen, mit dem Ziel, neue aufzubauen, die dir gut tun.

Ein guter Start in den Tag

Es gibt zwei Dinge, die für einen guten Start in meinen Tag sorgen. Zum einen liebe ich es, den Tag kreativ zu beginnen. Damit gehört die erste Aufgabe des Tages, noch vor dem Frühstück wieder dem Schreiben. Aktuell ist es die Überarbeitung des Projekt Elfenprinzessin. Zunächst war es mir schwer gefallen, mich an die größeren Änderungen zu setzen. Nachdem ich das einmal überwunden hatte, machte es mir große Freude. Manchmal liegt die Herausforderung schlicht im Anfangen.

Die zweite wertvolle Sache ist das Lesen. Ich lese stets mehrere Fachbücher parallel, hierzu möchte ich noch einen eigene Beitrag schreiben. Morgens einen Artikel in einer Fachzeitschrift und ein Kapitel im Fachbuch lesen, macht den Start in den Tag rund. Währenddessen oder danach gibt es dann Frühstück.

Abwechslung und Struktur

Neben einem guten Start in den Tag ist für mich wichtig, Abwechslung in den Aufgaben zu haben. Dazu zählt aber auch eine klare Struktur, um nichts wichtiges zu vergessen. Daher habe ich meine ToDo-Listen in verschiedenen Kategorien belassen und wähle dann immer eine Aufgabe aus der jeweils anderen Kategorie als nächstes aus. So sitze ich nicht beispielsweise Stunden an Schreibarbeiten. Innerhalb der Kategorien priorisiere ich jeden Tag neu. Was muss unbedingt heute erledigt werden?

Aktuell habe ich noch den Luxus nicht zu viele Termine zu haben und die Freiheit mich darin auszuprobieren, wie ich die Abwechslung so gestalten kann, dass mein Energielevel über den Tag gut ausbalanciert ist. Termine haben bei der Planung immer Vorrang. An Tagen mit wenig Freiraum, ergibt sich dann schon mal eine klare Reihenfolge, der dringlichen Erledigungen.

Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, wenn die Terminstruktur dichter wird. Noch kann ich nicht klar sagen, wie dicht sie werden darf. Das gilt es für mich auch noch auszuprobieren.

Was ich mir noch wünsche

Der Berg an Aufgaben ist aktuell recht hoch. Mir kommen auch ständig Ideen, die auf den Listen landen. Ich wünsche mir, wieder etwas voraus zu sein, was den Content angeht. Gerade bin ich an dem Punkt, dass ich die Beiträge für SuiseiNo-Beratung kurzfristige schreibe, sowohl die Blogartikel, als auch die Instagram-Posts. Ich hatte einiges vorbereitet, was aufgebraucht ist. An manchen Beiträgen, wie dem zu der Frage „Habe ich ein Problem?“ sitze ich länger, vor allem mehrfach. Fertig wurde er dann am Tag vor der Veröffentlichung. Wenn es nicht Zeit gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich noch weiter gefeilt und hinterfragt. Doch auch ein veröffentlichter Beitrag ist nicht in Stein gemeißelt und darf noch einmal überarbeitet werden.

Dennoch wäre es entspannt zu wissen, da liegen einige Ideen, die vorbereitet sind und genutzt werden können. Die Ideen sind da, vorbereitete Beiträge nicht..

Mir macht es große Freude zu bloggen und auch meine Social Media Kanäle zu bespielen, aber das ist ja nicht meine Kerntätigkeit. Ich bin systemische Beraterin, Storytelling Facilitator und Autorin. Dazu noch Dozentin für Psychologie.

Social Media Marketing – D2M-Summit

Diese Woche war ich auf dem D2M Summit und habe mich von den Menschen inspirieren lassen, die sich hauptberuflich mit dem Social Media Marketing und der Content-Produktion beschäftigen. Bereits vor 2 Jahren war ich bei diesem Event dabei gewesen.

Es wandelt sich einiges im Social Media Bereich. War vor einigen Jahren noch das Thema auf vielen Events gewesen, wie wir Unternehmen/ Organisationen/ Einzelpersonen helfen können, mit Social Media anzufangen, sind nun viele da. Das Rauschen wird immer stärker und es wird immer wichtiger, herauszustechen. Guten Content machen, hieß es dann. Erzähl Geschichten, mach Storytelling. Da stimmte ich zu, liebe ich doch gutes Storytelling, ist es doch das, was mich begeistert.

Aus dem #d2m22 nehme ich etwas Neues mit und das ist das Thema Werte und Haltung. Es reicht nicht mehr gute Geschichten zu erzählen. Social Media muss sozial, also interaktiv, und authentisch sein. Beides nichts neues. Neu ist eher der Aspekt der ganzheitlichen Betrachtung.

Fang an dir klar zu werden, wofür du und dein Unternehmen stehen, nicht du als Einzelperson, wenn du Social Media Manager bist, dann vertrittst du deine persönliche Meinung. Was sind die Werte des Unternehmens? Mit welcher Haltung möchte das Unternehmen rausgehen? Auch das reicht nicht. Diese Haltung muss auch nach innen strahlen und von allen mitgetragen werden. Auf Social Media zu strahlen genügt nicht, denn es geht bei den Kund*innen auch um das Erleben. Was erleben sie im Kontakt mit den Mitarbeitenden des Unternehmens? All das muss zusammen passen.

Da sind wir dann auch gleich im Change-Bereich. Dieses ganzheitliche Denken schätze ich sehr, dann wird aus dem Social Media Marketing eben mehr, als nur reines Marketing. Es geht nicht mehr nur um Branding oder Marketing oder Change. All das greift ineinander und das finde ich spannend und sinnvoll.

Das zeigt, dass es hier eben auch um Menschen geht. Und schon sind wir mitten in der Psychologie. Die Kund*innen sind Menschen, ebenso die Mitarbeitenden im Unternehmen. Es gilt beide Gruppen in den Blick zu nehmen, ernst zu nehmen und miteinander zu kommunizieren. Das ist für mich der größte Wandel der letzten Jahre. Die Kommunikation verändert sich, sie geht in viele Richtungen und es lässt sich vor allem nicht mehr steuern, wer mit wem kommuniziert. Um so wichtiger ist es, zu einer gemeinsamen klaren Haltung zu kommen, die nach außen getragen werden kann. So finden sich auch die passenden Mitarbeitenden und Kund*innen.

Jetzt haben wir auch noch das Recruiting drin. Auch HR wandelt sich und wächst stärker mit dem Vertrieb zusammen, weil es teils auf denselben Kanälen spielt. Vielleicht bin ich in meinem Denken da schon einen Schritt weiter, denn genau der Punkt wird noch stark getrennt. Recruiting passiert via LinkedIn, während die Kund*innen u.a. via Instagram entertaint werden. Sehe ich anders, auf LinkedIn sind auch Kund*innen und auf Instagram zukünftige Kolleg*innen. Natürlich ist die Orientierung an Zielgruppen wichtig und hilfreich, die Betrachtung der fließenden Grenzen auch.

Die Grenzen in diesem Rückblick zwischen dem, was die Referent*innen gesagt haben und dem, wie ich es weiter gedacht habe, sind fließend. Wenn du genauer wissen magst, was auf dem #d2m22 erzählt wurde, lies gerne auf Twitter nach. Die meisten Tweets stammen leider von mir. Leider, weil ich es vermisst habe, dass neben dem Veranstalter-Team auch Teilnehmende twittern. Meine Tweets sind in Threads organisiert, jeweils einer pro Vortrag. Zum Einstieg verlinke ich dir den Thread zur Keynote von Hartmut Müller-Gerbes „Haltungskommunikation ist mehr als die Kommunikation (m)einer Haltung“

Menschen treffen

Es ist toll virtuell Menschen zu begegnen und ich merke, dass es gerade im Homeoffice wichtig ist, mit anderen in den Austausch zu gehen. Ich liebe kleine kreative Angebote, wie das Kreativ-Konfetti von Sandra und Marika. 45 Minuten einfach Lachen und mit netten Menschen zusammen sein. Dazu ein Bild malen, frei von „Kann ich nicht“, einfach weil Kreativität gut tut.

Gestern habe ich aber auch mal wieder erlebt, wie schön es ist, jemanden persönlich zu treffen. Ich war mit Astrid in einem Café und wir haben nicht gearbeitet, sondern einfach mal über verschiedene Themen gesprochen, unheimlich kreativ, wohltuend und Kraft tankend. Dazu gab es einen leckeren Tee und auch viel herzliches Lachen. Unabhängig von Corona habe ich das viel zu selten gemacht.

In diesem Sinne habt ein schönes Wochenende!