Die Woche startete phantastisch, mit privaten guten Neuigkeiten. Das war am Montag gewesen, den Rest der Woche ging es mir weniger gut, auch wenn es einige gute Momente gegeben hat. Zunächst erwischte mich ein Stimmungstief mit der ganzen Coronasituation, am Freitag ging es mir dann körperlich nicht zu gut.

Pandemie

Bisher bin ich mit dieser ganzen Pandemiesache wirklich gut zurechtgekommen. Natürlich sorgte es mich letztes Jahr, als die Schulen wieder öffneten und ich war erleichtert, dass wir diese Phase gesund überstanden hatten. Meine große Hoffnung für 2021 war die Impfung. Gerade erst hatte ich mir Hoffnung gemacht, selbst sogar bald dran sein zu können. Für mich war die große Frage, ob nur die Lehrkräfte oder auch wir anderen Menschen im Schulsystem geimpft werden dürften. Das ist inzwischen geklärt und ich habe eine Bescheinigung meines Arbeitgebers hier liegen. Dann die Nachricht: Impfungen mit Astrazeneca werden ausgesetzt. Twitter war voll von Frust und Sorgen. Ich hatte dem nichts entgegenzusetzen, sah meine Hoffnung schwinden.

Gepaart mit der Tatsache, dass ich nächste Woche wieder in die Schule muss, hat mich das ganz schön runtergezogen. Ich verstehe die Dringlichkeit die Schulen wieder zu öffnen, aber ich halte es für falsch, für zu früh. Auch geöffnete Schulen sind für Kinder eine Belastung, verbunden mit Ängsten, die Lehrkräfte ihnen nicht nehmen können. Mir ist auch noch ein Rätsel wie die Kinder die Selbsttests in Gruppen ohne Maske durchführen sollen. Wir werden es sehen. Auf eine Impfung dürfen die Kinder ja selbst noch gar nicht hoffen.

Dazu dann die Aussage Laumanns, der die Schulschließung in Dortmund, aufgrund der steigenden Fallzahlen, untersagte. Die Entscheidung in Dortmund erschien mir konsequent und vernünftig, der Widerspruch politisch motiviert, willkürlich und ein Zeichen von Machtdemonstration. Es erschreckte mich sehr, dass die Schulschließung untersagt wurde! Das darf laut unserem NRW Minister nicht der erste Schritt sein, egal wie viele Kinder krank werden.

Mein Bild der aktuellen Lage: Steigende Zahlen, ohne steigende Impfungen, aber Öffnungen und mehr Menschen begegnen einander. Es erscheint mir alles ein wenig sinnlos. Wohin soll das führen? Nicht wirklich raus aus der Krise, oder?

Kann ich mich in so einer Krise so banalen Dingen widmen, wie Bücher schreiben oder Workshops planen? Ich zweifelte, kam aber zu einem klaren: Ja! Es tut mir gut und ja, wir brauchen gute Geschichten und schöne Momente, gerade wenn wir in Weltuntergangsstimmung geraten.

Geholfen hat mir das Video von Mailab, um die Impfgeschichte wieder einordnen zu können.

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Autorinnenleben: Elfenprinzessin

Auch wenn ich einen Plot habe, ist es auch für mich beim Schreiben spannend, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Diese Woche hatte ich eine verrückte Idee, an die ich beim Plotten ganz sicher noch nicht gedacht hatte. Es ist schön, diesen kreativen Freiraum zu nutzen, aber auch einen Plan zu haben, wohin die Reise meiner Figuren gehen soll. Das Manuskript entwickelt sich gut in den täglichen frühmorgendlichen Schreibphasen. Ich habe bereits gestern das Schreibziel von 45.000 Wörtern für diesen Monat erreicht und das neue Ziel bis Ende April entsprechend höher gesetzt, auf 75000. Wenn ich das schaffe, beende ich im Mai den ersten Rohentwurf.

Nebenbei kam mir diese Woche auch nochmal der Gedanke, wie ich mich dem Plot eines älteren Kinderbuchprojektes widmen könnte. Mir fehlten damals passende Kontakte für meine Recherche, damals hatte ich noch kein Social Media, um gezielt nach Menschen zu suchen, die mit mir darüber sprechen würden.

Komet Goes Systemisch

Ich habe mein nächstes Seminar für Mai angemeldet. Ich war etwas in Sorge, ob das alles so klappen wird mit meinem Urlaub und den gesammelten Überstunden, weil ich ja außerhalb der Schulferien frei brauche, aber es ist möglich und ich freue mich sehr darauf.

Dann habe ich ein Angebot angenommen, für die Fachzeitschrift „Systhema“ Rezensionen zu schreiben, und freue mich auf mein erstes Rezensionsexemplar, welches nächste Woche ankommen dürfte.

Die Sache mit dem anfangen, gestaltet sich gerade noch etwas schwierig. Neben der Frage, was darf ich wie anbieten (freiberuflich oder gewerblich), weiß ich immer noch nicht, wie ich euch da draußen am besteen ansprechen soll. Nachdem es mir so simpel erschienen war, ist in meinem Kopf gerade alles sehr kompliziert.

Heute habe ich an meiner ersten Intervision teilgenommen. Ohne Dozent, nur Teilnehmende untereinander. Wir haben Themen und Fälle besprochen, uns methodisch ausprobiert. Eine wertvolle Erfahrung in einer sympathischen, vielseitigen und kreativen Gruppe.

Lehre

Der letzte Lehrauftrag ist nun endgültig abgeschlossen. Die Klausuren sind korrigiert und ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Der Kurs geht jetzt in großen Schritten auf den nächsten Lehrauftrag „Psychologie“ im Studiengang Soziale Arbeit.

In den Unterlagen habe ich ein schönes Video entdeckt, das ich gerne mit euch teilen möchte. Es geht um das Thema Lernen/ Behaviorismus/ Konditionieren. Hierzu gibt es eine Szene aus „Big Band Theory“:

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Sheldon Trains Penny, YouTube

Lesen

Diese Woche habe ich ein schönes Kinderbuch (empfohlen für 10 bis 14 Jahre) ausgelesen: Nuria von Annina Safran. Der Beitrag dazu hätte gestern bereits erscheinen sollen, aber dann ging es mir leider nicht gut und es verschiebt sich um eine Woche.

Habt ein schönes Wochenende!