Diese Woche war vieles anders. Ich durfte endlich auch im Homeoffice arbeiten, ich war müde und freue mich nun auf die Weihnachtsferien mit meiner Familie und meinen Projekten.
Schule 2020 – endlich Homeoffice für mich
Im März wurde ich als fachliche Schulassistenz in Kurzarbeit geschickt. Mein Kopf explodierte damals vor Ideen, aber ich durfte nicht … Jetzt eine Woche vor den Weihnachtsferien, durfte ich und was soll ich sagen: Es ist möglich im Homeschooling zu begleiten! Natürlich gab es Schwierigkeiten, aber ich durfte auch Zusammenhalt und Spaß erleben. Ich sehe großes Potenzial, wenn Lehrende die Chance und sinnvolle Unterstützung bekommen, könnten wir Schule sicher und sinnvoll für alle gestalten.
Die Zahlen stiegen, aber die Entscheider hielten krampfhaft daran fest, dass die Schulen offen bleiben müssten. Es sei das beste für – ich weiß nicht wirklich für wen. In der Schule ging es uns nicht wirklich gut. Wir trugen Masken und lüfteten so gut es ging, machten weiter so gut es ging, aber weder den Kindern, noch den Erwachsenen ging es gut dabei. Das zeigen auch viele Tweets aus dem #Twitterlehrerzimmer. Die Eltern konnten weiter arbeiten gehen, die Kinder waren betreut. Meine Vermutung ist, dass es hauptsächlich darum ging.
Es muss um die SchülerInnen gehen, um Bildung und die Frage, was Schulen jetzt wirklich bauchen!
Die Lehrenden haben dieses Jahr unglaubliches geleistet, waren überall, in der Schule und online, teilweise gleichzeitig. Erlebt habe ich mehr Hindernisse als Unterstützung für die Lehrenden. In meinen Augen hätte da mehr passieren müssen auf politischer Ebene.
Ich wünsche mir, dass wir diese Krise endlich als Chance begreifen, das Schulsystem zu revolutionieren. Es steht bereits auf dem Kopf, denn im aktuellen Schuljahr lief der Unterricht zwangsweise anders als bisher, nicht nur wegen der Masken und dem Lüften. Das starre System passt einfach nicht mehr in unsere moderne Zeit, die verdammt nochmal auch digital ist!
Jetzt haben wir erst einmal Ferien und ich bin gespannt, wie es am 11. Januar 2021 weiter gehen wird.
Autorinnenleben
Es ist mir nur am Donnerstag gelungen früh aufzustehen, aber das hat meinem Autorinnenleben zum Glück nicht geschadet. Die Fahrt zur Arbeit fiel ja weg und so konnte sich alles ein wenig verschieben.
Kurzgeschichten
Ich möchte unbedingt etwas zur Fakriro-Anthologie einreichen, aber bisher kam mir einfach keine passende Idee. Ohne Weihnachtsstimmung etwas in einem weihnachtlich-winterlichen Setting schreiben, während mein Kopf in meinen Romanprojekten feststeckte – schwierig. Zum Glück haben wir noch Zeit bis zum 28. Februar.
Alles auf Anfang hat mir geholfen. Ich habe schon viele Kurzgeschichten geschrieben, einige findet ihr auch hier im Blog in der Kategorie Geschichten (nicht alle dort sind von mir ;-)). Und doch hilft es manchmal, sich erstmal auf die Basics zu besinnen. Wie funktioniert eine Kurzgeschichte? Was ist anders als bei einem Roman? Kennt ihr die YouTube Videos von Ronny Rindler? Sehr zu empfehlen.
Abends die beiden Videos über Kurzgeschichten schreiben gesehen und am nächsten Tag bereits zwei Geschichten geschrieben, die mich selbst überrascht haben, denn sie gehören ins Genre Romance. Aber warum nicht. Die erste ist bereits überarbeitet, die zweite erfüllt noch nicht ganz die Zeichenvorgabe.
Heute Morgen hatte ich beim Aufwachen dann noch eine Idee für eine Fantasy-Geschichte. Es läuft, würde ich sagen. Kreativität lässt sich nicht erzwingen, sie kommt gerne über Nacht, am liebsten, wenn wir entspannt sind.
KometsZeitreiseProjekt
Es gab da die eine Szene, bei der ich dachte, die braucht noch etwas. Es fiel mir schwer, mich dran zu setzen, weil ich wusste, es würde nicht so einfach, sie umzubauen. Der Umbau hätte Konsequenzen für andere Szenen gehabt. Als ich mich endlich der Szene stellte, erkannte ich, dass bereits alles da war, was ich brauchte. Umschreiben war nicht notwendig, nur ein wenig schleifen und feilen.
So konnte ich endlich in eine neue Überarbeitungsphase starten: Laut lesen. Es macht mehr Spaß als ich erwartet hatte. Ich spüre deutlich, dass es mein Text ist, wenn ich stolpere, stimmt etwas nicht und manchmal lese ich einfach anders, als was da steht, dann prüfe ich, ob das Gesagte eventuell besser war.
Weihnachten
Noch immer keine Weihnachtsstimmung ist Sicht, aber auch kein Weihnachtsstress. Ich habe alle Geschenke, bis auf zwei Bestellungen, die noch ankommen müssen und die Päckchen sind bereits eingepackt. Weihnachtsplätzchen sind gebacken und bereits fleißig gegessen worden. Der Baum steht und will noch geschmückt werden, was bei uns immer erst am Vortag passiert. Ein neues Fensterbild habe ich gebastelt, was seit zwei oder drei Jahren fällig war. Der große Einkauf bis zum Jahresende ist ebenfalls bereits erledigt, bis auf ein paar frische Produkte .
Kommt ihr dieses Jahr in Weihnachtsstimmung?
Es ist Ordnung für mich, denn statt Weihnachtsstimmung habe ich seit gestern Ferienstimmung, heute wunderbar ausgeschlafen und einfach gute Laune. Das ist phantastisch.
Weihnachtsfilm
Traditionell schaue ich beim Geschenkeeinpacken einen Weihnachtsfilm. Eigentlich packe ich die Päckchen auch erst kurz vor Weihnachten ein. Dieses Jahr ist eben alles etwas anders. Trotzdem wollte ich dann am Donnerstag einen Film schauen. Ich war müde und schlief dabei ein. Vielleicht wäre ich auch gegen 21 Uhr eingeschlafen, wenn der Film gut gewesen wäre, aber „Prinzessinnentausch: Wieder vertauscht“ fand ich leider sehr schlecht gemacht.
Es ist die Fortsetzung von „Prinzessinentausch“, einem unterhaltsamen romantischen Weihnachtsfilm, nicht der beste, aber ich mochte ihn. Eine einfache Bäckerin aus Chicago sieht einer Prinzessin zum Verwechseln ähnlich und sie tauschen die Rollen Kein neuer Stoff, aber es ist eine schöne Geschichte.
Tja, die Forstsetzung: Wir trennen ein Pärchen, damit wir ihnen erklären können, warum das eine dumme Idee gewesen ist und wir sie wieder zusammen bringen können. Die Idee mit dem Tauschen war gut, machen wir nochmal. Hmm, hatten wir schon, ok, dritte Figur dazu, geben ihr ein wenig kriminelle Energie. Bei der Verteilung der Eigenschaften ging der Würfelwurf für Originalität schief, Diese wurde komplett für das äußere Erscheinungsbild beim ersten Auftritt dieser Figur verbraucht. So musste dann für die Durchführung nochmal die Idee aus dem ersten Film recycelt werden …
Es reiht sich Szene an Szene, bis es dann endlich zum kitschigen Happy End kommt, welches dann im Vergleich zum Rest des Films beinahe gut war. Es entlockte mir ein überraschtes: Echt jetzt?
Wenn ich seichte Prinzessinnen-Weihnachtsfilme mögt, schaut den ersten Teil und spart euch den zweiten. Empfehlen würde ich euch „Eine Prinzessin zu Weihnachten„, der ist wirklich schön und Kathis Lieblingsfilm.
Lesen
Zu oft habe ich es in den letzten Wochen geschrieben, aber es ist leider so. Ich komme gerade nicht zum Lesen. Abends bin ich müde, dann schaue ich mal auf Twitch vorbei, schaue eine Serie, höre ein Hörbuch oder einen Podcast … sanft berieseln lassen.
In den nächsten drei Wochen wird das hoffentlich anders und ich nehme mir bewusst wieder Zeit für meine Bücher und Zeitschriften, die sich hier sammeln … Im Januar steht ja auch das Frühjahrsputzbingo an.
Bloggen
Es gibt eine neue Interviewreihe im Blog, schon lange geplant, jetzt ist der erste Beitrag online und ihr dürft euch auf weitere Interviews in 2021 freuen, vielleicht auch auf eine Anfrage, meine Liste ist noch lang. Die Reihe nennt sich Inspiration Mensch und dreht sich um inspirierende Menschen, ihre Interessen und Jobs. Lest das erste Interview mit Rosi Würtz und lasst euch inspirieren, vielleicht zu ein wenig mehr Bewegung.
Habt ein schönes Wochenende