Buchhandlung Ludwig

Die älteste Bahnhofsbuchhandlung Deutschlands soll schließen!

2019 sollen die Räume der Buchhandlung im Rahmen eines verbesserten Sicherheitskonzeptes genutzt werden. Sicherheit am Bahnhof ist ein wichtiges Thema. Doch ist es sinnvoll, dies auf Kosten von Bildung zu tun?

Erst vor kurzem war ich an einem Freitag dort und habe ausführlich gestöbert. Es war sehr voll! Die Beratung ist sehr gut und das Sortiment phantastisch, eine tolle Mischung aus Bestsellern und Büchern kleinerer Verlage. Es treiben sich dort viele Stammkunden und viele Reisende (erkennbar an den Koffern) in den Gängen der Buchhandlung herum.

Ein Beispiel für die tolle Auswahl im LUDWIG

Es gibt eine Unterschriftenaktion zur Rettung der Buchhandlung.  Wenn euer Weg nach Köln führt, schaut doch kurz im Ludwig rein, stöbert ein wenig und unterstützt Marcel und Jenny bei der Rettung der Buchhandlung Ludwig. In den Sozialen Medien erfahrt ihr Neuigkeiten unter #saveludwig

Jenny & Marcel vom Team #SaveLUDWIG mit Rena Fischer

Chosen-Reihe

Die Reihe ist mit zwei Bänden abgeschlossen. Es ist ein Jugendbuch bei dem sich auch Erwachsene dank der Tiefe und Komplexität nicht langweilen dürften. Eine Liebesgeschichte, die ebenso Manipulation und Machtmissbrauch thematisiert, wie Elemente aus Fantasy,  Thriller und Rätselraten beinhaltet.

Was ist man bereit von sich selbst aufzugeben, um dazu zu gehören?

Ausführlich habe ich euch die beiden Bücher bereits vorgestellt: „Chosen – Die Bestimmte“ und „Chosen – Das Erwachsen„.

Rena Fischer hat es geschafft aus beiden Büchern zu lesen, ohne dabei zu viel zu verraten! Es war einfach nur schön ihrer Lesung zu lauschen.

Talk mit Rena Fischer

Es war Renas allererste Lesung und ich bin sehr glücklich dabei gewesen zu sein. Sie hat mich übrigens direkt erkannt und mich herzlich begrüßt. Ein tolles Gefühl! Im Anschluss an die Lesung hatten wir noch Gelegenheit der Autorin Fragen zu stellen.

Schon früher hat Rena Fischer gerne geschrieben. Ihre Tochter war es, die sie endlich dazu gedrängt hat, sich eine Agentur zu suchen und das Manuskript anzubieten.

Zwei Bände mit jeweils 500 Seiten. Beim Überarbeiten sind dann doch noch einige Szenen gekürzt worden. Auf ihrem Blog verrät Rena Fischer einige dieser „Deleted Scenes„. Sie geht auch sehr geplant vor, hatte einen groben Plot vorgearbeitet, an dem sie sich entlang hangelte. Raum für Kreativität hat sie sich dabei aber gelassen. Etwa 6 bis 8 Monate braucht sie von der Idee bis zum fertigen Buch. Schreibblockaden kennt sie zum Glück bisher nicht. Geschrieben wird bei ihr vormittags, wenn die Kinder in der Schule sind und abends, wenn Ruhe im Haus einkehrt.

Sie war selbst schon in Irland gewesen, liebt dieses Land und seine Menschen. Einigen Figuren hat sie einen irischen Charme verliehen. Auch Orte, die sie persönlich besucht hat, spielen in ihrer Geschichte eine Rolle.

Brenzlig wurde für Rena die Frage, warum es im zweiten Teil Szenen aus der Sicht des Vaters gibt. Sie wollte nicht zu viel verraten, aber das Dilemma der Ich-Perspektive machte es eben notwendig Jacob eine eigene Perspektive zu geben.

Eine fiese Fragen für Autoren ist, sie nach einem Lieblingscharakter zu fragen. Auch Rena kann sie nicht klar beantworten, sie liebt sie alle wie eine Mutter ihre Kinder!

An zwei weiteren Projekten arbeitet sie bereits fleißig, eine Dystopie und ein Thriller. Wir dürfen gespannt sein.

Sie hat vor Jahren für ihre Jungs eine Geschichte geschrieben, um sie zum lesen zu motivieren. Diese Geschichte hat sie auf den Reader geladen und ihnen unter falschem männlichen Namen präsentiert. Vielleicht wird sie diese irgendwann nochmal für die Öffentlichkeit überarbeiten, an die sie sich endlich getraut hat. Herzlichen Dank an ihre Tochter für diesen Schubs!

Rund um die Lesung

Nicht nur Rena Fischer durfte ich persönlich treffen und kennen lernen, auch sehr liebe andere Besucher der Lesung. Da war zum Beispiel Roswitha, die liebe Kölnerin oder Timo aka Bucheleganz, der die Lesung live auf Instagram gestreamt hat, leider nur für 24 Stunden verfügbar. Zwei sehr nette Mädels eines noch jungen Blogs habe ich ebenfalls getroffen, die bereits gestern schon über die tolle Lesung berichtet haben: Svenja und Jasmine von Lesemärchen.

Zwei liebe Autorinnen waren auch mit dabei: Tanja Voosen und Amelie Murrmann. Von beiden habe ich bisher nur die Weihnachtsgeschichten in der Impress-Anthologie gelesen. Tanja folge ich schon länger und habe mir gestern ihr Kinderbuch „Nova und Avon“ gegönnt und natürlich auch die Gelegenheit genutzt, es mir signieren zu lassen.

 

Zum Abschluss haben wir alle zusammen noch ein Gruppenbild gemacht.

Es war ein wunderschöner Nachmittag mit euch!

von links nach rechts: Tanja Voosen, Jasmine & Svenja von Lesemärchen, Rena Fischer, Timo aka Bucheleganz, Amelie Murrmann, Roswitha, Stephanie