Einstieg ins Event
Vor dem Start sorgt Sandra mit Musik, Witz und Unterhaltung für gute Laune. Die Sessions wurden wie beim letzten Mal vorab organisiert, die Pausen diesmal länger angesetzt.
Statt Vorstellungsrunde, gibt es 3×3 Breakouts: 3 Personen, 3 Minuten, eine Aufgabe:
Aufgabe 1 Findet eine Gemeinsamkeit, die wir alle haben
Wir sind drei kreative Frauen, die nicht zeichnen können. Auch bei der Schnittstelle Menschen stärken haben wir eine Gemeinsamkeit gefunden.
Aufgabe 2 Was bedeutet euer Vorname und leitet euch das möglicherweise?
Mein Name bedeutet „die Siegreiche“. Nein das leitet mich bisher gar nicht. Mein zweiter Name „Katharina“ bedeutet „Die Reine“ oder „die Aufrichtige“, das erscheint mir passender, wenn ich es als ehrlich und authentisch betrachte.
Aufgabe 3: Ohne Internet würde ich …
.. anders arbeiten
Spenden gehen an Bleistift for Everyone.
Katalin und Anne philosophieren ein wenig mit uns darüber, was ein Bleistift alles bedeuten kann. Welche Geschichte verbindest du mit einem Bleistift?
Es wäre kein Onlineevent mit Sandra, wenn es nicht auch musikalisch wäre. Karin Österreicher singt mit uns den selbst geschriebenen KreativDigitalCamp Song, inklusive Body Percussion.
DUB DUBI DU WA
DU BA BA
KREATIV
UND DIGITALDUB DUBI DU WA – dub
dubi du wa
DU BA BA – du ba ba
KREATIV – kreativ
UND DIGITAL – und digitalDUB DUBI DU WA
DU BA BA
KREATIV
UND DIGITALDUB DUBI DU WA – dub
dubi du wa
DU BA BA – du ba ba
KREATIV – kreativ
UND DIGITAL – und digitalDUB DUBI DU WA
DU BA BA
KREATIV
UND DIGITAL
Spannend ist, es gibt nicht eine Plattform auf der das Event stattfindet, sondern ein Miro-Board, auf dem alle Links zu den Zoom-Räumen und weiteren Boards zu finden sind. Umständlich? Keineswegs, denn Räume wechseln muss man ja bei jedem Event, so gibt es einen Lagepla auf dem man sich zurecht findet und die Sessiongeber laden in ihre eigenen Räume ein. Das hat den Vorteil, dass sie auch den Zugriff auf alle Tools haben und keine Assistenz brauchen. Beim letzten Mal habe ich nicht Zoom, sonderen Spatial genutzt, hat auch super geklappt.
1Session : Kreatives Mindset – Agiles Denken für den beruflichen Erfolg
Jeannine Kaesler (LinkedIn) kommt aus Hamburg, ist Gründerin von Frischkopf. Sie wird dann gerufen, wenn Ideen fehlen, hilft Marken neue Wege zu finden. Hat Psychologie und Theraterwissenschaft studiert, sich intensiv mit Kreativität beschäftigt.
Wir sind nicht mehr VUKA, sondern BANI -> siehe Bild
Wer kreativ und innovationsbereit ist, dem macht das nichts mehr aus, dass wir jetzt BANI sind.
Teams mit kreativem Mind-Set sind extrem gut darin sich zuzuhören und Ideen weiter zu entwickeln.
Wir üben Ideen aufzunehmen und weiter zu führen, nicht auf der eigenen Idee zu insitieren. Wort für Wort eine Geschichte zu zweit erzählen. Große Ideen sind immer Team-Performance. Der Kult von einsamen Genies lässt nach! Kokreativität ist der Schlüssel.
Unsere Geschichte:
Der gestrige Tag war ein absolut sonniger Tag. Es kam sehr überraschend eine Email in mein Postfach. Ich traute mich kaum sie zu öffnen. Die Nachricht sah sehr verschlüsselt aus. Kaum hatte ich sie angeklickt, staunte ich sehr.
Es war plötzlich ein ..
Tja, dann war die Breakout vorbei, als es gerade spannend wurde, danke Daniela, es hat Spaß mit dir gemacht.
5 Tipps:
1. Nutze jeden Impuls
Liebt euer Gehirn! Wiederholungen und Routinen dienen zur Unterstützung und Entlastung, sparen Energie. Diese stehen Innovationen im Weg.
Die eigene Zufriedenheit ist der größte Feind der Kreativität, weil es den hohen Energieaufwand nicht rechtfertigt. Unzufriedenheit oder persönliche Leidenschaft sind gute Anfangsimpulse. Unser Gehirn liebt es Probleme zu lösen, das gibt einen Dopaminkick.
Toyota führte künstliche Unzufriedenheit ein, wollten kreatives Mindset für alle Mitarbeitenden einrichten. Reg dich richtig auf, wenn es mal unordentlich ist, such nach einer Lösung. Dazu wurde auch eine Glocke eingeführt, die irgendwann im Arbeitsalltag klingelte. In dem Moment, wenn die Glocke klingelt, sollte die aktuelle Routine hinterfragt werden. (Pawow lässt grüßen, oder?)
Seid froh, wenn ihr Unzufriedenheit empfindet, das ist der Anfang von etwas Neuem!
Hoch kreativ und extrem unzufrieden ist oft gekoppelt bei großen Künstlern.
Für etwas brennen ist eine weitere gute Basis. Vielleicht die Gesündere?
Für Führungskräfte ist es ziemlich schlau zu wissen, wo die Leidenschaften der Mitarbeiteneden liegt, um Potential frei zu setzen. Fördere, womit du nicht zufrieden bist und deine eigene Leidenschaft.
2. Nutze jede Inspiration
Wie erfand Gutenberg den Buchdruck? Er hat eine Weinpresse besichtigt, was ihn zu der Frage inspiriert hat, ob das Pressprinzip nicht auch was für Buchstaben wäre.
Es geht bei Kreativität nicht darum etwas völlig neues zu erfinden, sondern Dinge miteinander zu kombinieren. Steve Jobs kombinierte PC mit Design. Diese Kombi war eine Weltneuheit.
Finde eine Kombi, die vorher noch keiner entdeckt hat. Diese Haltung nimmt den Stress beim Thema Innovation.
Wer ein reiches Innenleben hat, gerne neues lernt, nach Erfahrungen strebt, gerne liest, mit Menschen außerhalb der eigenen Bubble redet, hat genug Material für dieses Zusammenbringen neuer Analogien und neuer Muster.
Bringe Dinge zusammen, die vorher nicht zusammen gehört haben. Lebe ein reiches Leben und finde Kombinationen
Übung Superhelden:
Gewinne Inspiration von Superman oder eines anderen Superhelden, wir haben in der Session Superman genommen, weil den wahrscheinlich alle kennen.
Schreibe auf, was kann Superman alles? Sammle die Fähigkeiten.
Du stehst vor einer Challenge, als Unternehmen attraktiver werden zu müssen. Welche Ideen haben wir noch um Fachkräfte anzulocken. Lass dich von diesesr Liste inspirieren. Zum Beispiel „Durch Wände sehen“
Zum Beispiel: Wir werden transparent.
Weitere Ideen: Keine Geheimnisse. Offene Bürogestaltung, überall darf man hin. Blick nach Innen. Happymeter.
Diese Methode ist gut nutzbar für scheue Leute, die dann hinter dem Superhelden verschwinden dürfen.
Weitere Tipps zu Kreativsessions:
- Wenn ihr eine Ideensession durchführt, setzt euch in ein inspirierendes Umfeld.
- Holt Künstler*innen, unangepasste Kreative mit dazu. Diese Unangepasstheit ist unfassbares Potential und bringt gute Stimung.
- Inspirations Journal – Schreib dir jeden Tag coole Dinge auf, die dir begegnen. Wenn du eine Idee suchst, schau in dieses Heft.
3. Nuze das freie Spiel der Ideen
Jede Ideensuche hat zwei Phasen:
In der ersten Phase ist alles möglich, denke groß und verrückt, ohne den inneren Zensor zuzulassen. Jede Idee ist cool.
Die zweite Phase ist dann eine Bewertungsphase, die prüft ob die Ideen zu uns passen. Diese muss sehr präzise sein.
Die erste Phase ist der Motor, denk nicht zu naheligend. Runterbrechen können wir immer, aufbrechen nicht mehr, groß kriegen wir sie kaum.
Technik: It´s silly
Wir sind alle Paketauslieferer und wollen die schneller und empfängerfreundlicher raus bringen. Eine Regel: Keine darf realisierbar sein?
Die Lieblingsideen beider Gruppen:
- Man kann per Touch das Produkt aus dem Laptop rausholen
- Lagerhäuser ins All verlagern und dann erfolgt die Zustellung durch Fallenlassen in die Schornsteine
Man würde das Prinzip der Ideen nehmen und so lange schleifen, bis sie realisierbar ist. Erst ausrasten, dann machbar machen.
4. Nutze deinen Mut zu scheitern
Der beste Weg sich unglücklich zu machen, ist Perfektionismus, der hat immer mit Angst zu tun. Funktioniert die Idee nicht, heißt das nicht, dass die Idee schlecht ist, sondern es fehlt noch ein kleiner Twist. Es ist erstmal normal, dass eine Idee nicht funktioniert.
Das Wort Scheitern macht keinen Sinn, es ist nur die Frage, wann hört man auf.
- Henry Ford – 5 mal pleite
- Einstein von der Uni Zürich abgewiesen
- Walt Disney wurde erstmal gefeuert
- 12 Verlage haben Harry Potter abgelehnt
- Henry Rubin hat bei Samsung gepitcht, die haben ihn ausgelacht, war sein Wunschkunde, dann hat er einen Twist gemacht udn 50 Millionen von Google für Andorid bekommen
Wenn die Idee noch nicht so ist, wie ihr sie braucht, ist sie noch nicht fertig.
Es gibt kein Scheitern, nur weiter entwickeln.
5. Nutze deine Vorraussicht
Ihr kommt meist nicht weiter, wenn ihr eure Idee nicht gut an den Mann oder die Frau bringen könnt. Es brüllen nie alle sofort Bravo. Killerphrasen werden euch entgegen gerufen. Das ist ja nichts qualifiziertes, sondern der Widerstand, was aus dem Gehirn des Gegenübers kommt. Warum soll sich das anstregen? Jede neue Idee braucht extra Energie.
Trick, um die erste Verteidigungslinie zu durchbrechen: Mach dein Gegenüber zum Teil der Idee. So hat das Gehirn ein Benefit, sich damit zu beschäftigen.
Entwickle viele Details, das macht die Selbstbewusster und du nimmst viele Probleme vorweg, was dich glaubwürdig macht. Nicht hoffen, dass es niemand merkt. Hol die anderen mit ins Boot.
Gegenwind müsst ihr mitdenken, sonst pustet der uns um.
Session 2: Schreibworkshop – Deine Stärken
Claudia Minner (Webseite) – Freie Journalistin, die am liebsten über Menschen und ihre Geschichten schreibt. Sie sendet vorab Fragebögen vor dem Interview, damit die Menschen mehr Zeit haben sich Gedanken zu machen. Dann bleibt ihr noch genug fürs Interview.
Wir bruachen Stift und viel Papier oder ein digitales Textdokument.
Wir bekommen Fragen, die wir schriftlich beantworten dürfen. Jeweils 10 Minuten für jede Fragerunde. Ich schreibe mal hier mit, ob ich es dann drin lasse, überlege ich mir hinterher. 😉 (Anmerkung: habe ich getan)
Oft schafft man es nicht, die Frage in 10 MInuten zu beantworten, das ist aber auch nicht schlimm. Es kann als Schreibmeditation durchgeführt werden.
Fragenblock 1
Frage 1: Was machst du richtig gerne? Welche Tätigkeiten bingen dir Spaß, Freude, Erfüllung? Welche Stärken hängen damit zusammen?
Ich schreibe gerne, höre anderen Menschen gerne zu.
Stärken: Kreativität & Zuhören
Frage 2: Was hast du als Kind gerne gemacht? Und was wolltest du damals werden? Welche Stärken hängen mit den Lieblingsbeschäftigungen aus deiner Kindheit und deinen damaligen Berufswünschen zusammen? Überlege dir zu jeder notierten Beschäftigung und zu jedem Berufswunsch mindestens eine Stärke.
Geschichten ausdenken, aufschreiben oder Rollenspiele mit Freunden. Ich wollte Schriftstellerin werden -> Kreativität
Frage 3: Welche kleinen und großen Erfolge liegen hinter dir? Welche deiner Stärken haben diese Erfolge ermöglicht? Überlege dir zu jedem kleinen und großen Erfolg mindestens eine Stärke.
Als ich innerhalb von zwei Wochen mein erstes Kinderbuch beendet hatte, war ein mega Gefühl. Auch die weiteren Bücher, die ich abgeschlossen habe, was früher so oft nicht geklappt hatte.
Es war für mich auch ein Erfolg mein Studium abzuschließen – klingt vielleicht selbstverständlich. Stärken: Durchhaltevermögen, Begeisterung für Psychologie, Ziel vor Augen behalten.
Fragenblock 2 Perspektivwechsel
Hier geht es darum den Blick von anderen aufzuschreiben – sehr systemisch. Zirkuläre Fragen 😉
Frage 4: Wie würden andere dich beschreiben? Was schätzen andere an dir?/ Wofür hast du schon mal Lob bekommen? Welche Stärken erkennst du in den beiden vorherigen Antworten?
Fürs Live Mittwittern, was ich heute nicht mache, sondern Live-Blogge in diesem Beitrag. Meine Kreativität, meinen Lebensweg, für den es auch viel Kritik gab, Meine Stärke (ich wünschte ich hätte die, die andere sehen können), Zuhören, Ruhe (auch die hätte ich gerne, aber ich verstehe, dass ich auf andere oft ruhig wirke, ich bin schüchtern und zurückhaltend).
Und sonst? Sagt es mir gerne, das ist die Gelegenheit.
Fragenblock 3 Fazit
Frage 5: Welche Stärken hast du dir notiert? Welche dieser Stärken sind dir besonders wichtig? Welche deiner Stärken würdest du gerne mehr nutzen?
Kreativität & Zuhören -> Basis für meine Arbeit als Storytellerin und Systemische Beraterin 🙂
Mehr nutzen, ausbauen würde ich tatsächlich gerne die Stärke und Gelassenheit/Ruhe, welche mir zugeschrieben werden.
Abschlussfrage war dann: Welche Stärke ist mir bewusst geworden in diesem Workshop?
Mitschreiben können, hier strukturierter als auf Twitter. Das war übrigens viel effizienter, schließlich gibt es nun diesen Beitrag, die Tweets haben wenig Reichweite bei den letzten Events gehabt. Die übrige Zeit der Aufgaben genutzt, die ersten Abschnitte zu überarbeiten.
Session 3: Menschen mit Worten erreichen
Wie bei jedem BarCamp gibt es diesen einen Slot, in dem so viele tolle Angebote nebeneinander liegen. Die Wahl fiel mir besonders in der letzten Runde schwer.
Ich habe mich für Anne entschieden, die mir bei Philosophieren über den Bleistift schon sympathisch war und stellte mich meiner Herausforderung, meine Produkte auch zu verkaufen.
Anne Vogelnandt (LinkedIn) hat 10 Jahre in NGOs gearbeitet und Fundraiser*innern trainiert, die Menschen, die uns auf der Straße anquatschen.
Der wichtige Trick beim Verkaufen ist die Angst davor loszulassen, man fühlt sich so aufdringlich als Frau. Gerade auf Social Media sind wir keine Alleinunterhaltershow. Wir machen das aus einem Zweck und die Menschen hören uns aus einem bestimmten Grund zu.
Verwende deine eigenen Worte, nicht nach einer Formel oder Superlative, die nicht zu dir passt. Bleib bei deinen Worten.
Verkaufen – Erzähl, was dein Produkt alles kann, was auch immer das Produkt ist – Man zählt Features auf – NEIN – das ist unsexy und austauschbar. Zahlen, Daten und Fakten sind nicht das, was überzeugt.
Kaufentscheidung wird in letzter Instanz im Kopf getroffen, aber doch meist im Herzen. Denkt an Impulskäufe. Was uns erreicht sind Emotionen. Wir kaufen uns Emotionen. Wir erreichen Emotionen über authentische Sprache. Also nimm deine eigenen Worte und deine persönliche Begeisterung.
Der größte Fan, von dem was ihr verkaufen wollt – guckt euch im Spiegel an. Wer, wenn nicht ihr, sollte von dem begeistert sein, was ihr tut. Anne schreibt nicht für ein Thema, das sie nicht begeistert, sie lernt ihre Kund*innen erstmal kennen, möchte sie mögen, Fan werden, dann kann sie schreiben.
Was macht dich stolz von dem was du zu bieten hast. Dazu passt ja die Session vorher, erstmal sich selbst reflektieren.
Trick Nummer 1: Finde in dem was du tust, dein emotionales Warum!
Das darf auch etwas schräges sein, das ist sogar gut. Warum tust du was du tust?
Ich liebe Geschichten und es begeistert mich mit Menschen an ihren zu arbeiten. In dem Moment, wo Menschen mich in ihrer persönlichen Beratung anstrahlen, weil sie erkennen, wie wunderbar sie sind, wird mir warm ums Herzen. Es berührt mich sehr, wenn wir gemeinsam auf Schatzsuche gehen und Ressourcen entdecken.
Wenn du ein Feuer in dir trägst, trag es nach außen.
Kein Mensch merkt sich Zahlen, Daten, Fakten. Es gibt nur wenige, die darauf stehen. Die fragen nach, welche Leistungspakete es gibt, was da alles drin steckt. Für die kann man auf Produkt Feature alle Infos schreiben. Beim Pitch auf die Emotionen gehen und die meisten damit ansprechen. Es beginnt emotional, etwas haben zu wollen, es keimt im Herzen.
Aber bitte kein Schmerzpunkt-Marketing, sondern mit schönen Bildern!
Benenne deine Vision in deiner eigenen Sprache!
Es wird aus Vertrauen heraus gekauft. Wenn jemand von etwas überzeugen will, entsteht oft eine Irritation, auch wenn alle Argumente sachlich klingen. Es fehlt was, eine Inkongruenz ist da. Das was die Person sagt, passt nicht zur Ausstrahlung.
Zieh dir keine Worte an, die nicht deine sind. Wenn du so authentisch wie möglich bist, wird dir mehr geglaubt. Auch wenn du entspannt bist, wirkt es besser. Also hab keine Angst vor dem Verkaufen! Du trägst das, von dem du überzeugt bist, nach außen.
Keiner steht morgens auf und sagt „Ich will heute …“. Die Menschen nehmen das, was ihnen nah ist. Sei da und rede immer wieder darüber. Das was du in die Welt bringst, darauf darfst du stolz sein. Wer das nicht hören kann, kann ja weiter gehen. Wenn du kein Grundrauschen erzeugst, wird dich kaum wer finden.
Menschen brauchen 17 bis 20 Kontaktpunkte bis sie zuschlagen.
Verkaufen heißt auch nicht immer zu sagen „Ich hab hier was für dich.“
Storytelling
Erzähle was du so machst, wie du arbeitest, wie deine Kunden das finden, bau das in deine natürliche Kommunikation ein. Erzähle schöne Geschichten. Erläutere Zusammenhänge, nutze Metaphern.
Storytelling ist mehr als Marketing. Es ist Erleben und vor allem Emotionen. Wir lieben und leben Geschichten in StoryUp Your Artefact. Probiere es aus, am 24.11. wird es wieder einen Online Workshop geben.
Überlege welche Situationen kennen deine Kund*innen? Hol sie da ab.
Verkaufsformeln?
Nimm sie, wenn du dich gut damit fühlst, sonst wirf sie weg.
Im Fundraising arbeitet man mit dem AIDA Modell.
Attention – Interest – Desire -Action.
Errege Aufmerksamkeit, zum Beispiel durch Fragen. Hast du im Buchladen auch schon mal ein Buch stehen lassen, weil es scheiße aussah. Wusstest du … ?
Dann mach auf dein Thema neugierig. Wecke den Wunsch, keine rationale Entscheidung. Dann forderst du sie auf, etwas zu tun. „Schau dir das doch mal an. Guck mal ob das nicht die Antwort auf deine Frage ist.“
Beobachte mal Gespräche, wenn Menschen erzählen, was sie begeistert, dann passiert oft genau das AIDA-Prinzip.
Anderes Modell:
Problem-Empathie-Lösung
Benenne das Problem – Verstehe ich, hatte ich auch so -> Verbindung schaffen. In jeder guten „Über Mich“ Seite sind Empathie-Sachen drin. Am Ende die Lösung präsentieren.
Beim Schreiben: Denken Menschen wirklich so? Beispiel Leichtigkeit. Kein Mensch steht an der Kaffeemaschine und denkt, ich hätte gerne mehr Leichtigkeit. Sie fühlen sich müde, seufzen.
Die Sätze klingen auch anders, je nach dem wer die Zielgruppe ist.
Beim Wiedererkennen des inneren Dialogs dürfen auch negative Sätze gesagt werden. Bei der Transformation, was die Menschen erreichen können, da braucht es ein positives Feuerwerk. Benennen okay, aber KEIN Schmerz-Marketing betreiben, das ist ethisch nicht okay. Wichtige Abstufung. Wahre deine Authentizität, deine Sprache darf laut oder leise sein, dynamisch oder ruhig. Sie wird die richtigen Menschen erreichen.
Wir finden Menschen angenehm, wenn sie sich uns zeigen. Sprich voller Herzensfreude über das was du tust.
Stell dir vor, du erzählst deinem besten Freund in einer Bar/ Kneipe davon. Das sind deine eigenen Worte.
Was sind Words of Impact?
Eure eigenen Worte, eigenen Geschichten, eigenes DO. Authentizität.
Call to action: Copy with Pride. Knöpfe leuchten, damit wird drauf drücken. Es braucht einen starken Satz. Es gibt ansprechendere Sätze und weniger attraktive. Finde deinen eigenen Satz, der zu deiner Zielgruppe passt. Kombiniere das, was sich nach dir anfühlt, mit Dingen, die sich für dich gut anfühlen. Adaptier das, copy with pride. Nicht richtig kopieren, aber inspirieren lassen.
Sei auch mal mutig und probiere was aus. Nimm deine eigenen Worte, dann hast du deinen USP.
Nach der Veranstaltung ist noch lange nicht Schluss
Nach drei wundervollen Sessions, gibt es eine Abschlussrunde. Für das After-Programm bis 21 Uhr stehen noch Tanzen, Spielen und Singen auf dem Programm oder einfach Netzwerken und quatschen.
Sandra nennt es liebevoll „Abschluss des Lernenteils“ Es gibt tolles Feedback im Chat, in einem Wort 🙂
Wir haben eine coole Wiki-Reise mit Katalin gespielt. Starte bei einem Wort „BarCamp“. Gib dieses in die Wikipedia Suchleiste ein. Dann geht es los, du darfst nur über die Hyperlinks navigieren, bis du zum Zielwort gelangst. In diesem Fall war es „Katzenklo“. Es funktioniert, auch wenn ich selbst nicht dort angekommen bin. Probiert es mal aus, es macht viel Spaß.
Anschließend war ich noch eine Weile auf Wonder und habe mich mit anderen unterhalten, ein lustiges kleines Spielchen gespielt. Beim Singen und Tanzen war ich nicht mehr dabei.
Fazit
Wenn ich den Beitrag heute am Samstag noch einmal durchgehe, sehe ich den wunderbaren roten Faden, der sich durch meine Session-Auswahl zieht, gespürt habe ich ihn bereits gestern. Es passt alles so wunderbar zu mir und meiner aktuellen Situation.
Am Anfang steht die Idee und Kreativität. Aus Unzufriedenheit erwächst neue Kreativität. Ja, die Dinge laufen noch nicht, wie sie sollen. Deswegen brauche ich meine Ideen noch lange nicht verwerfen, sondern feile weiter, bis es passt.
Dann braucht es Authentizität, die richtigen Worte, meine Worte sagt Anne. Als sie abfragte, warum wir hier sind, schrieb ich in den Chat: Mit Worten könne ich gut, aber Werbung nicht. Sie gab alles, uns die Hemmschwelle zu nehmen. Also bleibe ich bei meinen Worten, erzähle und begeistere euch für meine Ideen.
Und genau dafür war die mittlere Session der Selbstreflektion gut, denn wenn ich mir meiner eigenen Stärken bewusst bin, kann ich meine eigenen Worte finden.
In diesem Sinne war es für mich ein wertvoller Nachmittag, an dem ich an mir selbst arbeiten durfte, gestärkt rausging und mit tollen Leuten in einen Austausch gekommen bin. Das ist mir alles ja nicht neu, aber so einfach das alles klingt, es einfach zu machen, ist es eben nicht.
Ich habe die längeren Pausen zwischen den Sessions als sehr wertvoll erlebt, so gingen sie nicht nahtlos ineinander über, es war weniger anstrengend und ich hatte Gelegenheit zwischendurch auf Wonder.Me zu plaudern.
Liebe Stephanie,
herzlichen Dank für das Teilen deiner Eindrücke und Learnings. So wunderbar!
Bis zur nächsten Begegnung.