Wovon träumst du nachts?
Träuma sind so vielfältig.
Manchmal ergeben sie einen Sinn für uns, manchmal sind sie einfach nur wirr und unlogisch. Sie reichen in die Vergangenheit oder Zukunft. In einigen Träumen haben wir Fähigkeiten, die wir in der Realität nicht haben, können zum Beispiel fliegen. Träume können schön sein oder schecklich ängstigend. Wer ist nicht schon einmal schweiß gebadet aus einem Traum aufgewacht?
Träume liegen meist außerhalb unserer Kontrolle. Manchmal wünschen wir uns eine Fortsetzung unserer Träume, einfach genau da weiter träumen. Dann gibt es andere Träume, die haben wir immer wieder. Und manchmal sind wir froh aus ihnen aufzuwachen und sagen zu können „Es war nur ein Traum.“
Und es gibt Klarträume. Wir wissen dann genau, dass wir träumen. Im Labor können Menschen dann ein Zeichen geben, dass sie sich ihres Traumes bewusst sind und währenddessen wird ein EEG aufgezeichnet. Zum Thema Klarträume habe ich auch schon verschiedene Romane gelesen, z.B. „Lucid Night“ oder „Lucid, Tödliche Träume“.
Traumszenen
Es gibt viele Möglichkeiten Traumszenen im Roman unterzubringen, ohne dass es zum Hauptthema wird. Dazu braucht es weder Traumdeutung nach dem guten alten Sigmund, noch Fantasyelemente, auch wenn ich diese selbst gerne lese.
Ich öffne an dieser Stelle mal eine Liste und freue mich über Ergänzungen.
- Tiefere Einblicke in die aktuelle emotionale Lage deiner Figur
- Albträume – Darstellung der Ängste
- Hoffnung oder Sehnsüchte
- Wovon träumst du nachts?
- Von wem träumt die Figur nachts?
- Erinnerungen
- Wirre Träume, zur Darstellung der aktuellen Überforderung
- Zur Auflockerung vielleicht auch einen lustigen Traum
- vielleicht auch um kleine Hinweise versteckt anzubieten
Welche Funktionen könnten die Traumszenen noch haben?
Schreib deine Traumsequenz
Als Übung versuch dich doch mal zuerst an einem eigenen Traum.
Woran erinnerst du dich? Träumst du in Farbe? Welche Sinne sind in deinen Träumen besonders aktiv?
Was passiert in dem Traum?
Welche Perspektive ist für die Schilderung des Traumes hilfreich? Braucht es dazu eine Ich-Perspektive? Und wie sieht die Ich-Perspektive aus? Realistisch, dass du selbst den Traum erlebst oder schaust du dir selbst über die Schulter?
Es gibt kein richtig oder falsch, finde deine persönliche Art über einen Traum zu schreiben.
Ich wünsche dir viel Spaß dabei.
Und aus meiner Erfahrung heraus funktioniert die Erinnerung an Träume schlechter, wenn wir das forcieren. So erging es mir damals an der Uni, als ich an einer Studie teilnahm, in der ich ein Traumtagebuch führen sollte …
Es muss für die Übung ja auch kein frischer Traum der letzten Nacht sein. Vielleicht hast du auch einen dieser wiederkehrenden Träume, der sich dafür eignet.
Probier dich aus. Viel Spaß dabei!
Und wenn du Lust auf mehr Träume hast, komm doch am 24. Juli zur Kreativzeit am Mittag zum Thema „Traumhafte Metaphern für Emotionen“.
Wie du die Übung für dich löst, ist dir überlassen. Falls du ein Blog hast, könntest du einen Beitrag schreiben und hier einen Kommentar hinterlassen, oder einen Link zu einem Instagrambeitrag oder oder …
Du liest den Beitrag erst später? Fühl dich frei, die Übung zu machen und dein Ergebnis zu teilen, wann immer dir danach ist.
Übersicht der bisherigen Aufgaben:
Die Aufgaben lassen sich unabhängig und in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Schau, wie es für dich passt und nutze gerne die Figuren aus deinem aktuellen Schreibprojekt.