Othello ~ William Shakespeare
Othello ~ William Shakespeare

Desdemona, Tochter eines venezianischen Senators, heiratet heimlich Othello, den alle als Mohr bezeichnen. Othello ist beim Herzog als Feldherr hoch angesehen, doch seine Fremdartigkeit missfällt dem Vater. In seiner rassistischen Darstellung wirkt das Werk, wenn auch sprachlich aus einer anderen Zeit, doch sehr modern.

Du hast verdammter Frevler, sie bezaubert:

Denn alles, was Vernunft hegt, will ich fragen,

Wenn nicht ein magisch Band sie hält gefangen,

Ob eine Jungfrau, zart und schön und glücklich,

So abhold der Vermählung, dass sie floh

Die reichen locki´gen Lieblinge des Volks,

Ob sie, ein allgemein Gespött zu werden,

Des Hauses Hut entfloh an solches Unholds

Pechschwarze Brust, die Graun, nicht Lust erregt?

Shakespeare, Othello, Seite 104

Doch Desdemona schwört ihn zu lieben und weigert sich zum Vater zurück zu kehren, während ihr Gatte erneut in den Krieg ziehen muss.

Dann ist da der junge Venezianer Rodrigo, schwer verliebt in Desdemona. Sein bester Freund Jago ist Othellos Fähnrich verspricht ihm Hilfe.

Welches Spiel spielt Jago? Ist er guter Freund, treuer Diener oder doch nur sich selbst verpflichtet und alle anderen seine Figuren in einem leidenschaftlichen Spiel?

Stilvoll wie es sich für eine Shakespeare Tragödie gehört, überleben nicht alle Figuren …

In meiner Sammelbox ist Othello gleich nach Romeo und Julia abgedruckt und dort scheint es mir bestens aufgehoben.

Und die Moral von der Geschicht?
Trau keinen Gerüchten nicht!