Nach Crowdmoving mit Helpteers und Storytelling mit Mélina war die dritte von mir besuchte Session auf dem SozialCamp 2017, die von Hannes Jähnert zum Thema „How to Innovation?“.
Hannes Jähnert arbeitet als „Referent für Soziale Innovation und Digitalisierung“ für das Deutsche rote Kreuz (DRK). Ich finde es großartig zu sehen, wie unkompliziert der Austausch zwischen ihm und Sabine Depew (Caritas) und auch anderen über Themen der Sozialen Arbeit unabhängig von der Organisations-Zugehörigkeit ablaufen.
Der Mann hatte viel zu erzählen in den 45 Minuten, die wir zur Verfügung hatten. Entsprechend durfte er sich später auch über viele Tweets freuen.
Boa über 30 Tweets (inkl. 10 RTs) zu meiner #SozialCamp-Session „How to Innovation“
Ihr seit die geborenen BarCamper! Echt wahr
— Hannes Jähnert (@foulder) 25. August 2017
Zum Glück ist er auch Blogger und viele seiner interessanten Ideen lassen sich hier nachlesen.
Weitere Informationen zum Innovationslabor des DRK finden sich auf den Seiten des DRK.
Einige spannende Gedanken versuche ich mal zusammen zu fassen:
Kreativität
Kreativität entsteht in der Interaktion, die Entscheidung, ob etwas wertvoll ist, treffen andere. (zitiert nach Mihaly Csikszentmihalyi)
Es gibt Methoden, die kreatives Denken fördern und keine kreativen Köpfe voraussetzen. Mein kreativer Kopf schaut ein wenig traurig, aber die Psychologin in mir weiß, um was es geht.
Es geht darum, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, zu hinterfragen und gegebenenfalls auszuprobieren, zu verbessern und eventuell umzusetzen.
Invention –> Innovation –> Diffusion – (#Kreativität ohne kreative Köpfe durch Methoden) via @foulder #Sozialcamp pic.twitter.com/q7Q7iCsxun
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 25. August 2017
Sozialwirtschaft ≠ Marktwirtschaft
Es klingt für mich plausibel, dass die Zielsetzungen der Sozialwirtschaft und der Marktwirtschaft nicht ganz dieselben sind, wenn der Fokus einmal auf Menschen und einmal auf dem Geld liegt, um es mal ganz platt und grob zu differenzieren.
In der #Wirtschaft ist #Karriere wichtiger Faktor. In der #Sozialwirtschaft weniger- These von @foulder #SozialCamp
— Stephanie Braun (@StephKatBr) 25. August 2017
Ein Aspekt ist bei der Gründung eines Sozialen Innovationslabors wichtig:
Man sollte nicht derjenige sein der das jetzt „auch“ macht, sondern stattdessen sein eigenes Ding durchziehen, wie es zur eigenen Organisation, dessen Strukturen und Zielen passt. Zum Aspekt „AUCH“ hat Hannes bereits ausführlich gebloggt.
Eigene Wege gehen, lautet die Devise von Hannes.
Nicht SiliconValley nachäffen. Konzentriert Euch auf das,was ihr habt. Innovationen Mittelständischer Unternehmen fördern… #sozialcamp
— CharmeundMelone (@charmeundmelone) 25. August 2017
Eimerchen-Theorie
Wen brauchen wir im Innovationlabor?
Wir müssen verschiedene Köpfe zusammen sperren, damit etwas tolles dabei heraus kommt:
Menschen mit Fachwissen, die bereit sind aus ihren Eimerchen heraus zu gucken. Es entstehen keine neuen Ideen, wenn jeder nur den Sand in seinen eigenen Eimer schaufelt, seine Sandburg baut und mit demselben Material wieder von vorne beginnt …
Freiheit
Projektmanagement läuft üblicherweise durchgeplant ab und lässt keinen Platz für Fehler.
„In der aktuellen Logik der Projektförderung gibt es keinen Platz für Ausprobieren. Man muss einen fertigen Plan haben“ @foulder #SozialCamp
— Irene L. Bär (@irene_baer) 25. August 2017
Innovationen brauchen mehr Freiheit. Daher bietet ein Innovationslabor einen „geschützten Raum“ zum ausprobieren.
Mein liebstes Zitat aus der Session
#SozialCamp Gesellschaftliche Trends und Innovationen: „Machen ist wie wollen, nur krasser!!“
— Weigelt@Caritas (@WeigeltDiCV) 25. August 2017
Danke Hannes für die spannenden Einblicke in deine Arbeit!