Während Anna in den Schweizer Bergen ein wenig Heidi-Atmosphäre genießt und auftankt, fordert sie mich mit dem Blognacht Impuls „Mein Ruhepol“ wunderbar heraus.
Meine Berge bestehen gerade eher aus Kartons, denn derzeit dreht sich hier sehr viel um Umzüge …
Als ich neulich dringend einen Ruhepol brauchte
Neulich traf Seminar auf Umzug, auf ganz viel zu tun, auf Supervision inklusive für mich ausgefallenem Feiertag und in mir schrie alles nach einem Ruhepol.
Es der erste Oktober-Samstag, an dem keine klare Verpflichtung anstand, lediglich eine volle ToDo-Liste inklusive vernachlässigtem Haushalt nach mir schrie.
NÖ, einfach nö.
Bereits Freitags traf ich eine klare Entscheidung:
Ich lese morgen dieses Buch und mache vorher gar nichts!
Meine altbewährte Neujahrsstrategie, die ich viele Jahre gepflegt hatte.
Mit diesem Gedanken schlief ich abends ein, wachte irgendwann auf und entschied, ich könnte noch ein bisschen weiter schlafen, was sonst selten gelingt. Tatsächlich habe ich an diesem Tag bis fast halb elf geschlafen, ewig nicht mehr vorgegkommen. Herrlich!!!
Das mit dem Lesen habe ich dann auch noch durchgezogen, nicht ganz so streng wie an Neujahr, habe nämlich gekocht, bevor das Buch ausgelesen war.
Einfach phantastisch war das, so erholsam.
Nix denken, nix müssen, einfach nur Ruhe und ein gutes Buch. „Verblüffende Magie“ von Iris Beaglehole ist ein tolles Buch, hat perfekt zu diesem Tag gepasst.
Eine Woche später habe ich dasselbe sonntags durchgezogen. Diesmal habe ich „Der Zirkel“ von Lizzy Fry gelesen, in dem ich noch 300 Seiten zu lesen hatte. Definitiv auch eine Leseempfehlung, beides Bücher für die aktuelle Lesechallenge „Spooky Witchy October“
Das nächste Wochenende steht jetzt an, es könnte anders werden … das dritte Hexenbuch, ist bereits ausgelsen, abends im Laufe dieser Woche.
Mein Ruhepol unter der Woche
Schreiben und Lesen. Die Blognacht genieße ich gerade sehr, lasse meine Gedanken entspannt in die Tasten fließen …
Es macht einen bedeutsamen Unterschied für meinen Tag, wenn ich diesen Schreibend beginne. Schreibend an meinem Romanprojekt.
8-Uhr-Termine machen genau das zu einer Herausforderung, wenn auch nicht unmöglich. Um 8 Uhr in der Uni zu sein allerdings nahezu schon …
Wenn ich mich voll und ganz auf meinen Roman einlassen kann und alles andere ausblende – phantastisch.
Ansonsten brauche ich im Alltag vor allem Abwechslung, daran hat mich ein Kommentar unter einem Beitrag vom Februar 2022 heute erinnert. Es war eine turbulente, abwechslungsreiche Woche gewesen und ich schrieb:
Ich denke, Abwechslung ist mein Schlüssel und das bewusste ausprobieren, was mir Energie gibt und was mich viel Energie kostet. Außerdem auf die Signale meines Körpers zu achten und mir dann eine Pause zu gönnen, wenn ich müde bin.
Über zwei Jahre später, habe ich das ganz gut raus, wie das mit der Abwechslung gut funktioniert. Nach langem Sitzen, bewusst Haushalt machen oder spazieren. Nach Aktivität entspannt lesen … Lesen geht eigentlich immer, es sei denn ich bin zu müde … Schlafen ist dann auch ganz gut.
Ruhepol in Gemeinschaft
Wenn ich Gesellschaft habe, finde ich einen wunderbaren Ruhepol in Brett- oder Kartenspielen.
2022 waren das vor allem gemeinsame Pausen mit meiner Tochter, die damals von zu Hause aus studiert hat. Gespielt wird noch immer viel, wenn es möglich ist.
Mein Fazit zu meinem Ruhepol
Ich habe mehr als einen Ruhepol und das ist gut so.
Ruhe finde ich in der Abwechslung, vor allem im Schreiben oder Lesen, aber auch auf meinen Spaziergängen am Rhein oder im gemeinsamen Spiel.
Auch wenn es mir mal schlecht geht, mich Gefühle überwältigen, hilft genau das. Schreibend die Gedanken ordnen, sie den Rhein hinabtreiben lassen oder den Gedanken und Emotionen eine Pause gönnen und ein gutes Buch lesen.
Und wenn ich auf das turbulente Umzugschaos hier schaue, frage ich mich, ob ich vielleicht selbst ein Ruhepol bin?
Erscheint mir noch ein wenig abwegig, könnte aber sein.
Wie verschaffst du dir einen Ruhepol?
Lust auf mehr Text zum Thema Ruhepol, dann lies hier Annas eigenen Blogbeitrag.
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Schreibend durch den Oktober 2024
Mein monatliches Schreibtagebuch, Blogbeiträge und Fortschritte am Roman.
Das beste Ergebnis ist eines, das ich nicht hätte erwarten können
Klare Ziele können zu guten Ergebnissen führen. Ich denke eine offene Haltung führt zu Ergebnissen, die wir vorher nicht hätten erwarten können.
Liebe Stephanie, doch ich glaube, das ist so. Du bist ein Ruhepol und du brauchst ab und zu selbst einen – gut, dass du dir deine Ruhe dann so klar verordnest! Ich glaub, das sollte ich vielleicht auch mehr machen – mir einfach mal Lesen verordnen. Da bin ich irgendwie nicht so straight wie du. Schön, dass du bei der Blognacht dabei warst 🙂
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
vielleicht sollte ich meine Grenzen ein wenig ausdehnen und als Psychologin einfach mal mehr „Lesen verschreiben“, allerdings dann bewusst bitte auch Romane, nicht Fachbücher, auch wenn ich den Fachbücher-Freitag von Ruth liebe, den ich heute verpasst habe.
Das erinnert mich an einen Beitrag „Das passende Buch zur richtigen Zeit„.
Und straight bin ich da wirklich nicht, ich kann einfach nicht anders, ist eher so, wie Schokolade naschen, nur das es nicht dick macht.