Die Maske der Vergangenheit – Antonia C. Wesseling

Der Zauber von Venedig

Wart ihr schon einmal in Venedig?

Persönlich war ich noch nie vor Ort, aber dank vieler Geschichten habe ich die Lagunenstadt schon oft besucht. Eventuell zu oft, denn es ist für mich ein magischer Ort. Eine Stadt von der ich schon viele Bilder gesehen habe, viele Bilder sind allerdings in meinem Kopf entstanden.

Möglicherweise wäre es magisch den Ort tatsächlich zu besuchen, möglicherweise würde es ihn aber auch entmystifizieren.

Ich weiß es nicht, aber aktuell habe ich keine reale Reise geplant. Ich liebe Geschichten, die in Venedig spielen. Geht es euch auch so?

Als ich „Die Maske der Vergangenheit“ zum ersten Mal gesehen habe, musste ich direkt an die Zeitenzauber-Triologie von Eva Völler denken, in der Venedig ebenfalls eine große Rolle spielt. Übrigens auch in dem neuen Roman „Time-School“, über das ich auch bald schreiben werde.

Es ist anders! Es ist ebenfalls wunderbar!

Zeit ist relativ

Dank Einstein wissen wir über die Relativität der Zeit Bescheid. Könnt ihr euch ein Leben ohne Zeit vorstellen, ohne ab und zu auf die Uhr zu schauen?

Unser Körper braucht einen Schlaf-Wach-Rythmus. Im Urlaub oder in längeren Ausszeiten aus dem Alltag kommen wir durcheinander. Die Orientierung der Wochentage und Stunden fehlt. Das kann zeitweise schön sein, so lange man zumindest nicht an einem Sonn- oder Feiertag versucht einzukaufen.

Wie sähe aber ein Leben ohne Zeit aus? Völlige zeitlosigkeit?

Die Maske der Vergangenheit

Die junge Autorin Antonia C. Wesseling hat eine zauberhafte Geschichte geschrieben, in der das Thema Zeitlosigkeit eine interessante Rolle spielt.

Die 16-jährige Luzie reist alleine nach Venedig, auf den Spuren der Vergangenheit ihrer verstorbenen Großmutter. Den frühen Tod ihrer Mutter hat Luzie nur schwer verkraftet, war sogar Suizidgefährdet und in Behandlung gewesen. In Venedig sieht sie sich mit einer Familiengeschichte konfrontiert, die sich um das Leben und das Sterben dreht.

Es stecken viele interessante Gedanken zu diesem wichtigen Thema in der Geschichte. Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist für Jugendliche ein wichtiges Thema und es macht einen Teil des Zaubers der Geschichte aus, dass die Autorin ungefähr im selben Alter wie Luzie war, als sie diese geschrieben hat.

Meine Erwartungen an das Buch waren hoch, denn ich wollte den Zauber Venedigs spüren, den das wunderschöne Cover verspricht. Ich wurde nicht enttäuscht!

Die Figuren sind lebendig und tiefgründig, der Schreibstil leicht zu lesen.

Im Erzählstil sehe ich noch Entwicklungspotential, das soll das Buch jedoch nicht abwerten. Ich glaube wir können uns noch auf viele spannende Geschichten von Antonia C. Wesseling freuen! Ich werde sie auf jeden Fall im Auge behalten!

Antonia hat selbst einen Buchtrailer gedreht, der die Stimmung des Buches sehr schön einfängt. Es lohnt sich auch weiter auf ihrem Youtube-Kanal booklove Toni zu stöbern.

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Fazit

Eine schöne Geschichte für alle, die wie ich gerne mit Büchern nach Venedig reisen, für alle, die Familiengeschichten lieben, für alle, die ein wenig Magie lieben und vor allem für junge Menschen, die sich Gedanken über den Sinn des Lebens machen.

Wisst ihr, wer das Buch auch gerade liest?

Josephine aus der Sonntagsgeschichte, die es sich im achten Kapitel zugelegt hat, im neunten und zehnten dann ein wenig darin liest.

Die Geschichte hat mich auch zu meinem ersten Autoren-Interview inspiriert. Es war ein interessantes Gespräch, auf das ihr euch schon mal freuen dürft.


Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Eisermann-Verlag zur Verfügung gestellt. Es ist der Beginn einer hoffentlich langfristigen Kooperation.

Die Maske der Vergangenheit
Antonia C. Wesseling
Eisermann Verlag
ISBN: 978-3-96171-00-1