Überlegst du auch ein Buch selbst zu veröffentlichen? Dann liegen einige Aufgaben, die ein Verlag für dich übernommen hätte in deiner Hand. Doch ganz alleine musst du das auch nicht machen. Es gibt verschiedene Dienstleistende und Netzwerke, die ihre Unterstützung anbieten, damit deine Veröffentlichung auch professionell wird. Findest du die passenden Partner für dein Projekt kann das eine gute Investition sein.

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Im Gespräch mit Sabrina Schuh

Sabrina Schuh (c)
Sabrina Schuh (c)

Sabrina Schuh haben wir bereits beim Relaunch der neuen noch größeren Fakriro Online Plattform getroffen und mit ihr über Fakriro und ihre Märchenadaptionen gesprochen. Sabrina ist aber nicht nur Autorin, sondern auch Lektorin und Coach. Zwei Bereiche über die wir noch einmal separat mit ihr sprechen. Es empfiehlt sich auch die Impressumstalks auf Fakriro Online anzusehen, in denen sie zusammen mit Mary Cronos und Katharina Stein einiges über ihre Arbeit erzählt.

Als Coach bietest du ja keine Kurse an, sondern begleitest Autor*innen ganz individuell. Kann ich mich zu jedem Zeitpunkt im Schreibprozess an dich wenden? Zum Beispiel: Ich habe eine Idee und weiß nicht, wie ich jetzt anfangen soll? Ich habe das 42. Manuskript angefangen, einige Seiten geschrieben und scheitere schon wieder. Mein Buch ist geschrieben und wie soll ich es jetzt überarbeiten? Wohin jetzt mit meinem Manuskript, Agentur, Verlag oder Selfpublishing?

Sabrina Schuh: Ja, du kannst dich jederzeit an mich wenden. Egal, ob du nur eine Idee hast und nicht weißt, wie du sie umsetzen sollst oder ob dich entscheiden musst, wie es mit dem fertigen Manuskript weitergeht, du darfst dich gerne an mich wenden. Auch in Sachen Mindset für Autoren, kannst du mich sehr gerne kontaktieren, denn das ist meiner Meinung nach, mindestens genauso essentiell, wie der Rest. Durch meine vielfältige Erfahrung als Selfpublisherin, Verlagsautorin, Lektorin, ehemalige Programmleiterin in einem Kleinverlag und Marketingberaterin für Autoren habe ich mir ein umfassendes Fachwissen angeeignet, dass ich dir sehr gerne zur Verfügung stelle.
Grundsätzlich kannst du mich auch für Kurse und Workshops buchen, wenn du z.B. ein Schreibtreffen organisieren und einen Coach dabei haben möchtest. Das ist dann zwar weniger individuell, aber natürlich könnt ihr euch die Kosten dann aufteilen. Hält man die Teilnehmerzahl klein genug, ist es bei Livekursen dann immer noch möglich, zumindest auf einen Teil der individuellen Probleme einzugehen.

Die Fragen sind ja unterschiedlich komplex, wie können wir uns denn vorab auf einen Preis einigen?

Sabrina Schuh: Gerade weil die Fragen und Probleme so individuell sind, lege ich großen Wert auf ein persönliches Erstgespräch. Ich nehme mir eine Stunde Zeit nur für dich und deine Probleme, mindestens per Telefon, gerne aber auch per Videotelefonie. In diesem Gespräch, das dich natürlich nichts kostet, finden wir gemeinsam heraus, wo du stehst, wo die Probleme genau liegen, was du an Coaching brauchst und wie intensiv du dir das Ganze vorstellst. Sobald wir diese Eckpfeiler gesteckt haben, kann ich dir am Ende des Gesprächs einen Preis nennen. Bei Langzeitcoachings gibt es immer die Möglichkeit der Ratenzahlung, sodass du auch keine Angst haben musst, dass du z.B. einen neunmonatigen Intensivkurs erst lange zusammensparen musst und erst dann starten kannst, anstatt deinen Tatendrang direkt nutzen zu können. Wichtig ist mir vor allem, dass ich für fast gar nichts feste Paketpreise habe (es gibt wenige Ausnahmen wie Schreibroutinetraining), weil ich jedes Paket für jeden Kunden individuell zuschneide. So bekommst du, was du wirklich brauchst und zahlst nicht für Inhalte, die du nicht buchen möchtest. Außerdem können wir dein Paket um andere Inhalte erweitern, für die bei festen Paketen ein zweites Paket buchen müsstest.
Wenn du kein Coachingprogramm brauchst, sondern mich als beratenden Coach an deiner Seite möchtest, kannst du auch einfach Telefonstunden buchen und wir besprechen in dieser Zeit alles, was dir auf der Seele brennt. Damit du nicht jedes Mal eine volle Stunde zahlen musst, wenn deine Frage nicht so viel Raum einnimmt, rechne ich hier im Viertelstundentakt ab.
Durch diese verschiedenen Modelle sollte sicher für jeden das Richtige dabei sein und wir finden eine Lösung, die deine Bedürfnisse und deine finanziellen Möglichkeiten zusammenbringt.

Du rätst ja davon ab, Lektorat und Korrektorat aus einer Hand machen zu lassen, das leuchtet mir ein. Wie verhält es sich mit Coaching und Lektorat? Wenn ich bereits gut mit dir im Coaching zusammen gearbeitet habe, bin ich sicher gespannt auf deine Meinung zum fertigen Werk.

Sabrina Schuh: Hier lässt es sich ganz schlecht pauschalisieren, denn das hängt von mehreren Faktoren ab. Auch wenn unsere Zusammenarbeit super lief, bedeutet das ja nicht, dass du ein Buch geschrieben hast, dass ich vom Genre als Lektorin annehmen würde. Vielleicht habe ich dir ja beigebracht, wie du plottest, Charaktere entwickelst und eine ordentliche Recherche machst und für deinen Roman einsetzt, aber du hast einen historischen Roman geschrieben, den ich grundsätzlich nicht annehme. Dann würde ich dein Lektorat natürlich ablehnen. Wäre es jetzt ein Fantasyroman würde ich das Lektorat aber annehmen, da ich deine Geschichte auch als Coach in der Regel nur in Auszügen und als Konzept kenne, aber nicht jedes Wort, sodass ich noch weit genug weg bin von deinem Text. Hast du wirklich ein Coaching gebucht, bei dem ich jede Szene mit dir besprochen habe und dadurch sehr viele Hintergründe etc. kenne, würde ich das Lektorat ebenfalls ablehnen, denn dann fehlt mir die nötige Distanz.

Wann ist ein Buch reif fürs Lektorat?

Sabrina Schuh: Dafür gibt es keine Faustregel. Es bringt nichts, zu sagen: Überarbeite dein Buch fünf Mal, dann kann es zum Lektor.
Was man allerdings sehr wohl sagen kann, ist, dass es keinen Sinn macht, das Buch direkt, nachdem man die erste Fassung beendet hat, ins Lektorat zu geben. Ich empfehle, dass man zunächst einen Überarbeitungsdurchgang macht, in dem es wirklich nur um Inhalte geht. Ist alles logisch und im Rahmen der Geschichte glaubhaft untergebracht? Habe ich Dinge angesprochen, die sich später verändert haben und nun angepasst werden müssen? Stimmen die Details wie Augen- und Haarfarben? Passen meine Dialoge zusammen und sind authentisch? Sind meine Figuren im allgemeinen authentisch, auch in ihrer Entwicklung? Entwickeln sich die Figuren in die richtige Richtung und tun sie es glaubhaft? Natürlich kann man hier noch weiter aufzählen, aber das sprengt definitiv den Rahmen.
Nach diesem Durchgang sollte ein zweiter folgen, der sich dann dem Stil widmet. Habe ich viele gleiche Satzanfänge? Wiederhole ich Wörter sehr häufig? Habe ich Füllwörter, die den Text unnötig aufblähen? Liest es sich flüssig? Dafür lohnt es sich zum Beispiel den Text auch mal laut zu lesen. Ist mein Schreibstil einheitlich oder muss ich ihn an manchen Stellen anpassen? Das passiert beispielsweise häufig, wenn man ein altes, angefangenes Manuskript fortsetzt, dessen Anfänge länger zurückliegen. Dann hat man als sich als Autor oft schon sehr weiterentwickelt und die alten Teile passen nicht mehr zu den neuen Teilen.
Wenn du das auch gemacht hast, dann empfiehlt es sich, das Manuskript einigen kritischen Testlesern zu geben, am besten kombiniert mit Fragen, worauf sie ihr Augenmerk richten sollen. Hier geht es um Verständlichkeit für Außenstehende, die kein Hintergrundwissen haben, aber auch um Spannung, Wirkung des Textes und der Figuren und auch um Logikfehler. Wenn du das Feedback der Testleser erhalten hast, schau es in Ruhe durch und bewerte es. Hierbei solltest du die Anmerkungen zunächst danach sortieren, was offensichtliche Fehler sind (zum Beispiel: wenn jemand zweimal nacheinander die gleiche Treppe hinunterläuft, ohne dazwischen wieder hochgegangen zu sein) und was Geschmackssachen sind (Charakter A ist total der unsympathische Stinkstiefel und sollte netter werden). Die Dinge, die wirklich Fehler sind, solltest du direkt rausarbeiten, bei Geschmacksfragen solltest du einerseits schauen, ob das eine Einzelmeinung ist oder ob sich das durchzieht, und andererseits, wie du selbst dazu stehst. Es hatte ja Gründe, warum du den Charakter so gestaltet hast. Wenn du das alles für dich abgewogen und eingearbeitet hast, solltest du noch einmal schauen, ob du dadurch auch andere Stellen anpassen musst. Bei den Änderungen gehst du dann noch mal den Stil durch und kann das Manuskript zum Lektor.

Natürlich könntest du es auch zu einem früheren Zeitpunkt ins Lektorat geben. Das ist allerdings auch eine Kostenfrage, denn natürlich kann man auch mit einer Rohfassung arbeiten, hier werden die Kosten allerdings deutlich höher, denn dann wird es deutlich mehr Zeit und Durchgänge brauchen, um dein Manuskript fertigzubekommen. Wenn du jedoch selbst gute Vorarbeit leistest, sparst du dir im Lektorat wirklich Geld – und sowohl dir und als auch deinem/deiner Lektor/-in Nerven.

Was darf ich von einem Lektor erwarten und was nicht?

Sabrina Schuh: Hier darf man nicht generell verallgemeinern, denn es kommt darauf an, was du buchst.
Bei mir gibt es min. zwei Durchgänge. Diese zwei sind im Basispreis enthalten, allerdings kann es sein, dass ich empfehle, weitere nachzubuchen, wenn man sieht, dass in Durchgang eins (Inhaltslektorat) so viele Anpassungen nötig waren, dass man nicht direkt ins Stillektorat gehen kann, sondern ein weiterer Durchgang zum Inhalt wegen der vielen Anpassungen Sinn macht.
Buchst du ein reines Inhaltslektorat, kannst du erwarten, dass folgende Punkte unter die Lupe genommen werden:

– Logik
– Spannungsaufbau
– Dialoge
– Charakterentwicklung
– Authentizität
– Kürzen von unnötigen Szenen
– Hinweis auf Lücken
– Plotdichte
– Glaubwürdigkeit der Geschichte
– teilweise Überprüfung der Recherche*

Was du nicht erwarten kannst, ist ein Stillektorat. Umgekehrt kannst du bei einem reinen Stillektorat obengenannte Punkte nicht erwarten, dafür aber Folgendes:

– Lesefluss
– Wortwiederholungen
– Füllwörter
– Satzanfänge
– Hinweis auf holprige Formulierungen, Redewendungen, Metaphern
– falsche Verwendungen von Wörtern*

Natürlich macht es großen Sinn, dass du beide Elemente prüfen lässt, daher empfehle ich eher Kombilektorate, aber gerade im Selfpublishing wird häufig auch nur eine Variante gewählt, um Kosten zu sparen. Ein/e gute/r Lektor/-in wird dich selbstverständlich auch auf Logikfehler hinweisen, wenn er/sie nur das Stillektorat macht, aber da das Hauptaugenmerk dann nicht auf solchen Aspekten liegt, wird er/sie da sicher weniger finden, als wenn er/sie sich voll darauf konzentriert.

Was du auf jeden Fall nicht erwarten darfst, ist, dass ich deine Recherchearbeit mache. Natürlich prüfe ich Fakten, wenn mir etwas komisch erscheint, aber wenn du zum Beispiel einen historischen Fantasyroman im alten Ägypten schreibst, kannst du nicht erwarten, dass ich jedes kleine Detail überprüfe. Das würde vollkommen den Rahmen sprengen und könntest du dir auch gar nicht leisten. Hier empfiehlt es sich, sehr gründlich zu recherchieren und bei Unsicherheiten vor das Lektorat einen Fachmann auf diesem Gebiet hinzuzuziehen, der nur die historischen Aspekte deiner Geschichte auf Herz und Nieren prüft, bevor du mit dem Lektor dann an die Geschichte selbst gehst.
Was du ebenfalls nicht erwarten kannst, ist eine großflächige Umarbeitung deiner Geschichte. Klar mache ich gerne an Stellen Vorschläge für passendere Wörter, allerdings ist es nicht meine Aufgabe, wenn du auf einer Seite zehn Mal das gleiche Verb benutzt, mir dafür Alternativen einfallen zu lassen. Ebenso kann ich deine Plotlöcher nicht für dich stopfen. Ich unterbreite dir gerne Vorschläge, was du vielleicht schreiben könntest, um die Löcher zu schließen, aber ich erfinde dir keine neuen Szenen und schreibe unlogische Szenen für dich um.
Außerdem kümmere ich mich im Lektorat nicht um deine Rechtschreib- und Kommafehler. Wenn mir was auffällt, dann mache ich das raus, aber ganz sicher ist das danach kein korrigierter Text, dafür musst du ein Korrektorat buchen.
Was du außerdem nicht erwarten kannst, ist, dass du heute kommen kannst, mir fünfhundert Seiten hinwirfst und die eine Woche später fertig sind. Erstens habe ich (und auch die meisten meiner Kollegen) in der Regel unsere Auftragsslots auf gewisse Zeit im Voraus vergeben und zweitens ist es ja nun auch so, dass ein Lektorat dauerhaft mit hoher Konzentration durchgeführt werden muss. Das ist also kein Job, bei dem man sich hinsetzen und zig Stunden am Stück durcharbeiten kann, weil man einfach mit der Zeit irgendwann unkonzentriert wird. Dann ist es Zeit für eine Pause.

* Diese Listen sind nicht vollständig, enthalten aber die wichtigsten Basics. Natürlich achten Lektoren noch auf vieles mehr, wenn sie gut sind, aber das sprengt den Rahmen.

weiterführende Links

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Auroinnenwebseite
Facebook (Autorinnenseite)
Instagram

Im Gespräch mit Christian Milkus über epubli

Christian Milkus ist selbst Fantasy-Autor. Auf dem Litcamp Bonn 2019 habe ich Chris bereits getroffen, damals hat er zusammen mit Zippi eine Session zu Social Media für Autor*innen gehalten. Es freut mich daher sehr, ihn am Stand von epubli wieder zu sehen.

Stand epubli
Stand epubli (c)

Hallo Chris, schön dich wieder zu sehen, was erwartet uns an eurem Stand?

Christian Milkus: An unserem Stand wird dir als Erstes auffallen, wie viele verschiedene Menschen ihren großen Traum vom eigenen Buch bereits verwirklicht haben. Von Psychothriller bis Kinderbuch, von Biografie bis Ernährungsratgeber – die Vielfalt der bei uns veröffentlichten Bücher ist nahezu grenzenlos. Das zeigt sich auch in der Aufmachung: Wir bieten über 150 Ausstattungsvarianten an, sodass unsere Autor*innen für jedes Buch die passende Kombination aus u.a. Format, Bindungsart und Papierstärke finden werden.

Solltest du auch schon mit dem Gedanken gespielt haben, ein Buch zu veröffentlichen, bietet unser Stand daher ganz viel Motivation und Inspiration! 

Tatsächlich habe ich kürzlich ein Manuskript beendet und natürlich frage ich mich, ob und wo ich es veröffentlichen könnte.

Christian Milkus: Wenn du vorhast, dein Manuskript zu veröffentlichen, bist du bei uns genau richtig! Wir kümmern uns um Druck und Vertrieb, sorgen also dafür, dass dein Buch oder eBook im Buchhandel oder in den gängigen Online-Shops bestellt werden kann.

Die Veröffentlichung inkl. ISBN ist gratis, außerdem gibt es keine Vertragslaufzeit. Du bist also jederzeit absolut flexibel.

Von der tollen Qualität unserer Bücher kannst du dich ja bereits an unserem Stand überzeugen.

Was wir von dir für die Publikation brauchen, sind lediglich dein Manuskript, dein Cover und deine Metadaten. Alles andere erledigen wir. Bei dir Aufbereitung der Daten helfen wir dir natürlich, damit dein Buch am Ende so aussieht, wie du es dir schon immer vorgestellt hast. Dafür Bei Fragen erreichst du außerdem unsere Autorenberatung per Email und Telefon.

Das klingt ja verlockend einfach. Auf Twitter habe ich von vielen Autor*innen gelesen, dass sie aufgeregt einen Probedruck in den Händen halten, macht ihr das auch?

Christian Milkus: Ja, das bieten wir an. Bei uns ist es problemlos möglich, nur ein einziges Exemplar zu drucken. Wir empfehlen auch, vor der Veröffentlichung immer einen Probedruck zu machen, da man bei der gedruckten Fassung besser die Gestaltung unter die Lupe nehmen kann und vielleicht einen Fehler entdeckt, der einem digital niemals aufgefallen wäre.

Wird vom Buch eine bestimmte Auflage gedruckt oder jeweils auf Anfrage einzelne Exemplare? Sollte ich mir schon mal überlegen, wo ich zu Hause Platz habe zahlreiche Exemplare zu lagern?

Christian Milkus: Als Autorin kannst du Exemplare in jeder Auflage drucken, ob ein einzelnes Exemplar oder größere Auflagen inkl. Mengenrabatt. Wie viele du druckst, ist ganz dir überlassen. Ansonsten drucken wir im Print-on-Demand-Verfahren. Ein Exemplar wird also erst dann gedruckt, wenn es über den Handel bestellt wird.

Du sagtest ihr habt ca. 150 Ausstattungsarten, das klingt nach schwierigen Entscheidungen. Ich glaube es ist wichtig, um ein Gefühl dafür zu bekommen, auch Bücher von euch mal in der Hand zu halten. Wo habe ich dazu am besten Gelegenheit, wenn nicht gerade alles nur online statt findet?

Christian Milkus: Erstmal kannst du die Auswahl einschränken, je nachdem, was für ein Buch du drucken oder veröffentlichen möchtest. Für Kochbücher zum Beispiel sind ganz andere Varianten üblich als für Kinderbücher oder Romane. Für Romane ist das Taschenbuch-Format Standard, außerdem reicht in der Regel ein schwarz/weiß-Druck mit 90 g/cm²-Papier. Um dir bei der Entscheidung zu helfen, bieten wir auf unserer Seite zu allen möglichen Bücherkategorien (Kochbücher, Fotoalben etc.) Tipps zur Gestaltung an. Ansonsten kannst du natürlich auch einen Probedruck anfertigen lassen oder wir schicken dir kostenlos Proben unserer Papiersorten zu.

Unterstützt ihr mich auch im Marketing? Versendet ihr Rezensionsexemplare an Blogger?

Christian Milkus: Aktiv unterstützen wir unsere Autor*innen nur in besonderen Fällen, da sie als Selfpublisher selbst für das Marketing verantwortlich sind. Wir bieten ihnen aber zahlreiche Hilfestellungen auf unserer Seite in Form von Blogartikeln, Anleitungen und Leitfäden zum Herunterladen an. Rezensionsexemplare verschicken wir auch, dafür müssen sich die Blogger an unsere Presseabteilung wenden.

Dein eigener Roman „Das Feuer in mir“ ist ja im Drachenmond Verlag erschienen, könntest du dir vorstellen, das nächste auch selbst heraus zu bringen? Das Know How hast du dafür ja.

Christian Milkus: Tatsächlich habe ich bereits einen Roman („Der Schatten in mir“) im Selfpublishing veröffentlicht 🙂 Ich kann mir auch vorstellen, weitere Romane auf eigene Faust zu veröffentlichen. Ich entscheide bei jedem Projekt neu, wie ich es veröffentlichen möchte.

Weiterführende Links

Epubli

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Chirstian Milkus

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Im Gespräch mit Katharina Stein über Berlin Authors

Bücher schreiben ist eine einsame Tätigkeit wird oft gesagt, aber es gibt so viele tolle Möglichkeiten sich zu vernetzen und der Einsamkeit etwas entgegen zu setzen. Mit Katharaina Stein haben wir bereits über Lektorat und Lesungen gesprochen, jetzt stellt sie uns ihr Berliner Netzwerk vor. Kommt mir und wir lernen die Berlin Authors kennen.

Berlin Authors, Das Team von links nach rechts: Sophie, Jen, Katharina und Liv (c) davidxmcintyre
Berlin Authors, Das Team von links nach rechts: Sophie, Jen, Katharina und Liv (c) davidxmcintyre

Wenn ich an deinen Stand trete, was könnte meine Neugier geweckt haben?

Katharina Stein: Da gibt es Vieles. Zum einen könnte dich das Cover unserer ersten Anthologie „Großstadtgefühle“ angesprochen haben, es könnte aber auch der Trubel rund um unseren Stand gewesen sein, der dich neugierig gemacht hat – wir kommen aus Berlin, bei uns ist immer etwas los. 😀

Am Wahrscheinlichsten ist aber, dass eine von vier Frauen in #BerlinAuthors-T-Shirts dich angelächelt und in ein Gespräch verwickelt hat.

Hallo, ich bin Stephanie und blogge als kleiner Komet.

Katharina Stein: Hi Stephanie, wir freuen uns riesig, dich kennenzulernen! Wir – das sind Sophie, Liv, Jen und Katha, mit der du dich gerade unterhältst. Zusammen haben wir Anfang 2019 das lokale Autor*innennetzwerk #BerlinAuthors gegründet. Das Besondere bei uns ist, dass wir für jeden offen stehen – egal ob gerade mit dem ersten Manuskript fertig wie, schon publiziert oder ganz neu dabei. Auch Genre oder Alter spielen für uns keine Rolle – jeder ist willkommen! Im Übrigen gilt das nicht nur für Schreiberlinge, sondern auch für alle, die irgendwie damit zu tun haben – Blogger*innen oder Lektor*innen zum Beispiel.

Mit dem Netzwerk geben wir einmal im Jahr eine Anthologie heraus. Unser Erstling mit dem Namen „Großstadtgefühle – Nächster Halt: Friedrichstraße“ ist dir vielleicht schon beim Näherkommen aufgefallen. Die Gewinne aus diesem Buch spenden wir für einen guten Zweck; alle zukünftigen Bücher sollen uns vor allem helfen, unsere Arbeit als Netzwerk zu betreiben. Die besteht daraus, einmal im Monat einen Literaturstammtisch, die Cocktail Connection, und ein Meet & Write zu organisieren. Außerdem stellen wir Workshops und Lesungen auf die Beine – und wenn es sich ergibt, sind wir auch offen für Kollaborationen und Experimente aller Art! Dafür kann man uns jederzeit anschreiben – wir unterstützen, wo wir können.

Übrigens läuft die aktuelle Ausschreibung für unsere diesjährige Anthologie mit dem Thema „Großstadtklänge“ noch bis zum 19. April – wenn du also aus Berlin oder Umgebung kommst oder jemanden aus der Ecke kennst, lohnt es sich, auf unserer Website vorbeizuschauen!

Berlin Authors (c)
Berlin Authors (c)

Die Hauptstadt ist für mich weit weg, denn ich wohne im schönen Bundesdorf Bonn. Virtuell spielen Entfernungen ja keine Rolle. Vernetzt ihr euch auch online oder liegt der Fokus bei euch auf dem Netzwerk vor Ort?

Katharina Stein: Klar gibt es uns auch digital, und wir freuen uns über jeden, der sich mit uns vernetzen will – man findet uns auf Facebook, Twitter und Instagram. Unsere Veranstaltungsangebote sind für den Moment aber tatsächlich auf Berlin beschränkt – letztes Jahr gab es aber zum Beispiel eine Live-Ausstrahlung auf Instagram einer Weihnachtslesung aus der Anthologie.

Du hast erzählt, dass ihr offen für alle seid. Es gibt ja verschiedene Netzwerke, die sich auf einzelne Genre spezialisieren, koorperiert ihr mit anderen Netzwerken?

Katharina Stein: Explizite Kooperationen gibt es bisher nicht, uns gibt es ja auch erst ein Jahr lang – aber wer weiß, was da noch so kommt? Wir sind für alle guten Ideen zu haben!

Berlin Authors (c)
Berlin Authors (c)

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