Rückblick in den Frühling
Das erste Buch für den Fantastischen Leseherbst war ein Überbleibsel aus dem Lesefrühling …
Nachdem ich spontan umgeplant hatte, blieben doch noch zwei der zehn Bücher ungelesen. Es mussten ja „nur“ sieben gelesen werden. Das habe ich auch gemacht. „Die Dreizehnte Fee“ und „Plötzlich Banshee“ hatte ich mir aber auch gekauft gehabt …
Die Fee habe ich im Rahmen der Drachenmond-Lesechallenge inzwischen gelesen, die arme Banshee blieb liegen. Zu Unrecht!
Im Leseherbst wurden einige Autorinnen und auch der einzige Autor ausgetauscht. Zum Glück ist Nina MacKay noch mit dabei und damit war die Sachlage klar: „Plötzlich Banshee“ ist die Nummer 1, die gelesen werden muss!
Es wurde auch verdammt noch mal Zeit. Wenn das Buch bei euch ungelesen rum liegt, lest es, bevor es anfängt zu schreien. Der Schrei einer Banshee kann sehr nervtötend sein!
Alana
Eine junge Frau, Privatdetektivin, die mit ihrem Waisenbruder und allerbesten Freund Clay zusammen in einer WG zusammen lebt hat eine merkwürdige Fähigkeit: Sie sieht die Lebenszeit ihrer Mitmenschen über deren Köpfen wie eine Digitaluhr leuchten.
Trotzdem fällt es ihr schwer zu akzeptieren, als Clay ihr versucht zu erklären, sie sei eine Banshee. Irgendwie ist es auch verständlich, wer möchte schon eine Todesfee sein?
Alana versucht Menschenleben zu retten. Ihr eigenes Leben läuft dabei etwas Chaotisch, denn sie scheint vom Pech verfolgt, ihr passiert ein Missgeschick nach dem anderen … Ob da ein Zusammenhang besteht?
Und dann ist da auch noch der attraktive Detective Sockenschuss, nicht sein wirklicher Name. Nein, das ist der Name, den Alana ihn verpasst hat und den ich mir gemerkt habe.
Ihm fällt auf, dass die Spuren in den aktuellen Mordfällen immer wieder direkt oder indirekt zu Alana führen. Trotz seines Misstrauens wird sie nicht als Verdächtige behandelt, sondern darf als freie Beraterin am Fall mitarbeiten.
Lesevergnügen
Nina MacKay hat ein breites Spektrum im Angebot: eine Menge Humor, tolle Figuren, viele Fantasy-Wesen, ein Urban-Fantasy-Szenario mit religiösen Zügen, Mordfälle und Liebesgeschichten, Freundschaft und Verrat und nicht zu vergessen einen drohenden Weltuntergang.
Der drohende Weltuntergang ist selten so amüsant wie in „Plötzlich Banshee“ von Nina MacCay!
Meine Recherchen über die Autorin, die eine Abneigung gegen Kurzbiografien hat, haben ergeben, dass es sich bei „Plötzlich Banshee“ um ihr Romandebüt handelt. Daher übergebe ich das Buch jetzt gerne an Kathi für ihre Debütroman-Challenge. Sie hätte es wahrscheinlich auch so gelesen, Ansprüche wurden bereits im Frühling vermeldet …
Plötzlich Banshee
Nina MacKay
ivi, Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70393-2