Eine Story von Katharina Unger, Bianca Gade, Stefan Wolfrum und mir.

Collage aus dem Foto zum Abschluss des Barcamp Bonn: Sascha und Johannes stehen vor der Leinwand "Willkommen zurück", links ist das Session-Boad zu sehen. Rechts eingeblendet eine Moderationskarte in Form einer Person auf dieser stehen Notizen zu Oscar Barcamp: Barcamp-Profi, Klassentreffen, Session muss, BonnSession, humorvoll, technik-affin, liebt wandern

Oskar richtete seinen Laptop ein, bereitete sich auf die Bonn-Session vor. Alles entspannt und routiniert als Barcamp-Profi.

Die ersten Teilnehmenden betraten der Raum. Er begrüßte sie. Um über seine Unsicherheit hinweg zu täuschen, sagte er: „Ich bin OB, wie der Tampon oder heute auch einfach Barcamp.“ Einige lachten, andere schüttelten den Kopf. Sie kannten den Witz schon.

Oskar startete euphorisch seine Session. Es war wie das ersehnte Klassentreffen, auf das er sich gefreut hatte.

Dann meldete Till sich zu Wort: „Das ist doch alles Quatsch.“

Diese Stimme trieb Oskar den Schweiß auf die Stirn. Das konnte doch nicht sein! Saß da jetzt der Typ, für den ihn seine große Liebe verlassen hatte?

„Bist du der Till mit der Sonja?“, fragte er.

Till starrte ihn überrasch an, ebenso die Frau, die neben ihm saß und nicht Sonja auf dem Badge stehen hatte.

„Wir sind doch hier in einer Bonn-Session“, meldete sich eine andere Person zu Wort.

Oskar, der Vollblut-Barcamper, nickte und fand wieder in sein Thema zurück.

Nach der Session blieben Till und seine Begleiterin zurück. „Und?“, fragte Oskar

„Ja, ich war der Till mit der Sonja, die keine Barcamps mochte. Das hier ist seit fünf Jahren meine Ehefrau Tanja.“

Zu dritt gingen sie nach dem Barcamp noch ein Bierchen trinken. Tatsächlich stellten sie fest, dass sie viel mehr gemeinsam hatten, ale eine Ex.

Von nun an trafen sie sich regelmäßig und auf dem nächsten Barcamp hielten sie eine gemeinsame Session.

Zur Entstehung

Es war eine spontane Idee als Abendsession dazu einzuladen, eine gemeinsame Barcamp Story zu schreiben. Ohne Plan, ohne Methode.

Schließlich entwickelten wir zu viert die Figur Oskar, einen Netflix-tauglichen Plot und schrieben die Zeilen, die du oben lesen kannst, quasi das Exposé für eine Serie … denn die Ideen und die Dramatik sprudelte in dieser kurzen Session.

Nach der Session überreichte ich Sascha das Original, quasi ein kleines Geschenk zum 10. Jubiläum des Barcamp Bonn, denn nicht nur Oskar und Till lieben Barcamps.

Herzlichen Dank an Katharina, Bianca und Stefan. Ebenso an Olav, der die Geschichte als erstes hörte.

Das könnte dich auch interessieren: