Der letzte von mir verfasste Artikel ist am 19. Februar 2019 erschienen. Wir haben bereits Anfang April!!! Zwischendurch habe ich noch einen Beitrag in der Kategorie „Leichter Lesen“ online gestellt, der war ehrlicherweise bereits fix und fertig vorbereitet. Zum Glück war Kathi weiterhin fleißig und das Blog nicht völlig verwaist.
Ein Lebenszeichen ~ Blogliebe
Ausgeknockt durch Infekt
Bereits im Januar hatte mich eine Erkältung erwischt, weswegen ich für mein Januar-Buch einen Bücherschrank in der Nähe aufsuchte. Sobald ich einigermaßen auf den Beinen war, ging ich wieder arbeiten. Nicht ganz fit, aber fähig …
Ob ich etwas verschleppt oder mich neu infiziert habe, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich weigerte mich jedenfalls, erneut zu Hause zu bleiben, bis das Fieber mich Ende Februar zwang. Es war ein Donnerstag Abend, in der Folgewoche stand ein wichtiger Termin an und ich glaubte im Fieberwahn ganz fest daran, es reiche sich Freitag und über das Wochenende auszuruhen …
Es wurden drei Wochen … Zwei davon lag ich völlig flach, konnte nicht einmal lesen. In der dritten Woche ging es langsam, immer mal ein paar Seiten …
Wertvolle Lebenszeit
Es waren „nur“ drei Wochen, aber irgendwie waren es drei Wochen, die scheinbar sinnlos an mir vorbei gingen. Erholt habe ich mich in dieser Zeit nicht, vielmehr brauchte ich die im Anschluss. Allerdings ging ich ja wieder arbeiten, zahlreiche Termine standen an und Liegengebliebenes wollte erledigt werden … Es gab auch zusätzliche Stressfaktoren, die dazu beigetragen haben, dass das Bloggen weiter ruhen musste.
Wenn gar nichts möglich ist, der Körper ruht, macht sich der Kopf so seine Gedanken über Gott und die Welt, wie man so schön sagt. In meinem Fall eher über die Welt und mein Leben.
Gesundheit ist ein wertvolles Gut und nicht selbstverständlich!
Wenn ich schachmatt gesetzt bin und gar nichts mehr geht, können einige Dinge (z.B. dieses Blog) liegen bleiben, manche (z.B. Kochen) müssen von anderen erledigt werden. Das hat zum Glück alles sehr gut geklappt.
Schreiben hat mir gefehlt!
Hin und wieder ist es sinnvoll, sich zu fragen, ob all das, womit man seine Zeit so verbringt auch weiterhin Teil des eigenen Lebens bleiben soll. Wenn ich das Bloggen sein lasse, habe ich mehr Zeit für andere Dinge.
Hat diese Tätigkeit einen Mehrwert?
Worin der Mehrwert einer Tätigkeit besteht, kann vieles sein und dieser muss auch nicht immer gleich offensichtlich sein. Vom offensichtlichen finanziellen Mehrwert (nicht bei diesem Blog, schön wäre es), über gesundheitliche oder ideologische Aspekte, hin zur ganz persönlichen Selbstwirksamkeit.
- Tut es mir persönlich gut?
- Bringt es mich persönlich weiter?
- Ist es sinnvoll?
- Macht es mich glücklich?
- Bin ich dazu verpflichtet und ist die Verpflichtung angemessen?
- …
Dieser Fragenkatalog ist sicher nicht vollständig und auf alle Tätigkeiten anwendbar. Die Fragen mögen der Inspiration dienen, sich Gedanken zu machen, ob eine zeitintensive Tätigkeit weiterhin Teil des eigenen Lebensstil sein soll.
Was es für mich bedeutet zu Bloggen
Ich denke schreibend!
Bei Vorträgen helfen mir Notizen, mich besser zu konzentrieren, besser zuzuhören und hinterher alles noch einmal zu verarbeiten. So entstehen die Beiträge über Barcamps oder andere Veranstaltungen. Wenn ich Erlebtes reflektiere, fällt es mir schriftlich leichter meine Gedanken zu sortieren, mich zu fokussieren. Wenn ich das Geschriebene noch einmal lese, fallen mir weitere Aspekte und Details ein, die ich ergänzen kann. Auf diese Weise erkenne ich Zusammenhänge und bekomme neue Ideen.
Schreiben tut mir gut!
Oft geht es mir viel besser und ich lerne daraus, wenn ich Erlebnisse aufgeschrieben habe. Das merke ich häufig im Job, wenn ich meine monatliche Dokumentation auf Basis täglicher Notizen mache oder besondere Ereignisse noch einmal notiere. Verhalten und eigene Gefühle werden neu bewertet, Stress abgebaut. Mit etwas Abstand wird der Situation vielleicht eine ganz andere Bedeutung beigemessen.
- Was genau ist eigentlich passiert?
- An welcher Stelle hätte ich mich anders verhalten können?
- Was kann ich aus dieser Situation lernen?
So entstehen im Alltag ständig Ideen für Blogbeiträge unabhängig von gelesenen Büchern. Ich habe eine ganze Liste solcher Beitragsideen mit Notizen … Für die konkrete Umsetzung braucht es dann Zeit. Mit einigen Themen möchte ich mich noch etwas intensiver auseinander setzen und die Beiträge sollen dann ja auch für euch einen Mehrwert haben. So können wir gemeinsam lernen und uns austauschen. Einige Ideen werden auch wieder verworfen.
Es wird weiter gehen!
Ich hatte nie den Anspruch täglich zu bloggen. Irgendwann hat sich das so ergeben. Wenn die Zeit dazu da ist, ist das gut so, wenn nicht, ist es das ebenfalls. Hier gibt es inzwischen reichlich zu entdecken und die Statistiken haben mir gezeigt, dass verschiedene ältere Beiträge in den letzten Wochen gelesen wurden. Natürlich sind die Aufrufe runter gegangen, aber darin sehe ich derzeit kein Problem.
Ich liebe mein Blog und bleibe dabei:
Es muss mir Spaß machen, damit ihr Freude an den Beiträgen habt!