Ein Fantasyepos begleitet mich länger

Die Nornenkönigin ~ Tad Williams

Nachdem ich den zweite Teil des „Geheimnis der großen Schwerter“ in wenigen Tagen am Stück durchgehört hatte, begleitete mich der dritte über mehrere Monate.

Es ist an der Zeit die zerstreuten Verbündeten wieder zueinander zu führen. Werden sich alle am Abschiedsstein wieder sehen?

Zu Beginn der Geschichte war Simon ein Küchenjunge von 14 Jahren gewesen. Inzwischen hat er viel erlebt, ist reifer geworden, erwachsener. feiert seinen 16 Geburtstag, was ihn in seiner Welt zum Mann macht. Auch Prinzessin Miriamel wird 16 und beide erleben so einiges, was sie definitiv reifen lässt. Noch immer ein Mondkalb, wird er von Josua zum Ritter geschlagen, lernt zu kämpfen und Verantwortung zu übernehmen.

Diesmal kommt es einer längeren Schlacht, schonungslos und so gar nicht mein Fall.

Auch der letzte Rest seines Glaubens an das Edle des Krieges starb an diesem Tag. (Simon)

Simon erkennt und beschreibt die Grausamkeit und Sinnlosigkeit von Krieg

Josuas Einstellung gefällt mir. Er will sich nicht zurückziehen, während andere für ihn kämpfen. Nein, für die Sache ist sein persönliches Überleben nicht wichtig, es ist wichtig seinen Bruder zu stürzen, es gibt andere, die den Thron besteigen könnten.

Doch auch wenn es diese Schlacht gibt und wir uns im Krieg befinden, hat die Geschichte so viel zu bieten. Jede einzelne Figur hat eine eigene Geschichte, eine eigene Entwicklung. Sehr schön an diesem Teil ist auch, dass wir etwas über Rachel erfahren und was sich auf dem Hochhorst, den wir zu Beginn der Reihe verlassen haben, ereignet.

Über allem steht noch die Geschichte der Übernatürlichen, die Nornenkönigin und Sithy. Wie verstrickt sich ihr Schicksal mit dem der Menschen? Was bedeutet die Prophezeiung des wahnsinnigen Nisses?