Heute sind wir zu Gast bei Daniela Kappel. Herzlichen Dank, dass wir einen Blick auf Deinen Schreibtisch werfen dürfen.
Steckbrief von Daniela Kappel
- Verlagsautorin
- begonnen als Selfpublisherin
- Unter Vertrag bei der Agentur Ashera
- Genre: Fantasy, Romance, New Adult, Young Adult, Familiengeheimnis, Cosy Crime
- Debütroman: Elementa – Erzwungenes Schicksal
- 4 veröffentlichte Romane
- arbeitet als Krankenpflegerin
Wo steht dein Schreibtisch?
Momentan noch in einem mit einer Wohnwand abgetrennten Teil des Wohnzimmers (meine Höhle). Ich hoffe aber, dass wir bald Zeit finden den Schreibtisch ins Schlafzimmer zu verlegen, dann wird dort mein neuer Schreibplatz sein. Abgesehen davon schreibe ich gern mit dem Notebook auf dem Schoss auf der Couch, im Bett oder auf dem Balkon – man sieht also schon: ich habe keinen richtig fixen Schreibplatz.
Was benötigst du zum Schreiben?
Zum Schreiben brauche ich eigentlich nur Lust, aber gegen Schokolade habe ich dabei auch nichts einzuwenden.
Wann schreibst du?
Am konzentriertesten wäre ich morgens. Weil ich da aber meist recht wenig Zeit habe (Kinder versorgen und arbeiten fahren), muss ich mich mit meinen Schreibzeiten stark nach meiner Familie und dem Alltagsgeschehen richten.
Gelingt es dir nur an einem Schreibprojekt gleichzeitig zu arbeiten?
Ich nehme mir immer vor ein Projekt nach dem anderen „abzuarbeiten“. Allerdings kommt es schon vor, dass ich in Stehzeiten neue Exposés für die Agentur schreibe. Auch während die Rohmanuskripte bei meinen Probelesern bzw. im Lektorat sind, setzte ich mich schon ans nächste Projekt.
Mein Kopf steht (leider/zum Glück) nie still. Wenn mir also eine neue Idee kommt, dann wird sie zumindest notiert.
Was motiviert und inspiriert dich beim Schreiben?
Meine Motivation ist einfach der Spaßfaktor. Schreiben ist für mich wie Lesen, nur noch besser, weil ich bestimmen kann wie der Hase läuft. Mich inspirieren andere Bücher, Filme, Songs, Alltagsszenen, alles Mögliche. Manchmal kann ich selber nicht genau sagen, wo die eine oder andere Idee herkommt.
Plottest du deine Romane?
Da ich ja beim Schreiben der Exposés schon den groben Inhalt von Anfang bis Ende angeben darf (muss), sind meine Projekte vor Schreibbeginn schon in den Grundzügen durchgeplottet. Einzelne Szenen hab ich meist schon beim Entstehen der ersten Idee im Kopf und der Rest entsteht beim Schreiben.
Welchen Tipp würdest du gerne angehenden Autor*innen geben?
Wenn ihr es macht, dann richtig. Wer das Autorendasein als Selfpublisher angeht, sollte sich vorher bewusst machen, dass professionelles Auftreten Geld kostet, und zwar nicht wenig. Außer man hat Germanisten und Grafiker im Freundeskreis oder der Familie, die einem helfen.
Ich habe recht unerfahren und naiv angefangen und bis zum 3. Teil meiner Elementa-Trilogie viel dazugelernt. Meiner Ansicht nach, sollte man dem qualitativen Inhalt seiner Bücher immer ein zumindest Korrektorat (wer es sich leisten kann Lektorat) und professionelles Cover gönnen.
Wer mit (seriösen!) Agenturen und Verlagen arbeiten will, braucht kein Geld für die eigenen Werke aufzubringen, allerdings ist man in seiner Arbeit nicht mehr so frei.
Stell uns bitte in drei Sätzen deinen aktuellsten Roman vor.
Im August ist mein erstes Verlagsbuch, „Perfect Opposites: Lynne und Lex“ (Contemporary Romance/New Adult), bei Digital Publishers erschienen.
Die überzeugte Einzelgängerin Lynne, erbt nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter, deren Bar und sieht sich neben ihren unliebsamen Kindheitserinnerungen, auch noch mit dem arroganten Barkeeper Lex konfrontiert. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten und jeweils ihre eigenen Ziele in Bezug auf die Bar verfolgen, müssen sich zusammenraufen. Langsam nähern sie sich einander an, doch als Lynne herausfindet, dass ihre Mutter in illegale Machenschaften verstrickt war, wird es gefährlich für sie und Lex.
Was erwartet uns als nächstes von dir?
Die nächsten Veröffentlichungen sind für April (Familiengeheimnisse) und Sommer (Cosy Crime) 2020 geplant. Vielleicht werden es ja auch noch mehr.
Herzlichen Dank für das ausführliche Interview.
Hier findet ihr Daniela Kappel online:
Alle Interviews der Reihe “Ein Blick auf den Schreibtisch”