Dieser Beitrag ist ein Buch-Film-Vergleich und enthält daher kleine Spoiler zum Buch und zum Film.

Ich habe zuerst das Buch gelesen und bin kurz darauf in den Film gegangen. Auf die Geschichte gehe ich nicht näher ein, da ich diese bei der Buchvorstellung zusammen gefasst habe.

Der Vergleich

Im Abspann werden die Zeichnungen aus dem Buch eingeblendet. Vorher hatte ich mich gefragt, ob und wie diese im Film Platz finden werden. Im Abspann fand ich es eine sehr süße Lösung.

Auf einige Unterschiede möchte ich gerne eingehen:

Ein gravierender Unterschied ist, dass Rosa, die Tochter der Krankenschwester Carla mit der Hauptfigur Madeline im Film befreundet ist und eine größere Rolle hat. Im Buch wird sie lediglich erwähnt, taucht aber nicht in der Handlung auf. Es hat die Handlung nicht verändert, außer, dass Madeline jetzt überhaupt eine Freundin hatte.

Das Haus von Madelines Familie ist sehr schön gestaltet gewesen, allerdings war ich ein wenig traurig über den fehlenden Wasserfall im Wintergarten.

Olly, der Nachbarsjunge, schreibt im Film weniger ans Fenster, als im Buch. Er schreibt nur seine Handynummer ans Fenster. Die Kommunikation zwischen Olly und Madeline ist ansonsten sehr schön umgesetzt. Die Chatgespräche zwischen den beiden sind so dargestellt, dass Madeline und Olly sich in Madelines selbstgebauten Architekturmodell befinden und sich dort unterhalten.

In einer Szene, als beide sich persönlich gegenüber stehen, werden ihre Gedanken als Untertitel eingeblendet, was sehr amüsant war. Im Buch erfährt der Leser nur Madelines Gedanken.

Die Beweggründe der Mutter werden im Film meiner Meinung nach nicht ausführlich genug beschrieben, um ihr Handeln nachvollziehen zu können. Im Buch kommt es deutlicher rüber, warum sie sich so verhalten hatte.

Der Film hat ein besseres Ende als das Buch, da es weniger offen ist, was die Beziehung zwischen Madeline und Olly angeht.

Die Tiefgründigkeit des „Kleinen Prinzen“ hat mir gefehlt, auch ein paar weitere Szenen, die mir persönlich wichtig gewesen wären und die ich mir auch sehr lustig im Film hätte vorstellen können.

Fazit

Der Film war eine gelungene Umsetzung des Buches. Ich mochte sowohl Buch als auch den Film.

Auch wenn einige Details weggefallen sind, denke ich, dass man den Film auch gut ansehen kann, ohne das Buch zu kennen.

XOXO Kathi