Im Rahmen meiner 50 Bücher in 5 Jahren Challenge – Elfen Edition habe ich mir unter zwei gebrauchte Bücher von Susanne Gerdom zugelegt. 

In den letzten Wochen durfte mich „Die Seele der Elben“ begleiten, wenn auch leider wenig begeistern.

Auf dem Klappentext von „Elbenzorn“ steht:

Hoch spannend, von einzigartiger Atmosphäre und voller faszinierender Wendungen – endlich der große Roman über die berühmtesten Geschöpfe Tolkiens: die Elben!

Die Seele der Elben

Die Geschichte wird vor allem aus zwei Perspektiven erzählt, Prinzessin Vanandel und des Halbelben Lluis.
Vanandel setzt alles daran, den Heiratsplänen ihres Vaters zu entkommen, dazu führt sie sogar ein geheimes Doppelleben und hat eine magische Doppelgängerin. Sie hat einige Verbündete und besondere Fähigkeiten.

Lluis ist zu Beginn der Geschichte in eine junge Elbin verliebt, deren Vater mit der Verbindung nicht einverstanden ist.

Seine Mutter schickt ihn mit den besten Wünschen fort, um sein Leben zu leben. Der Beginn seines nicht ungefährlichen Abenteuers …

Elben

Viel kann ich zu ihnen nicht sagen. Lluis ist ein Halbelbe und erscheint sehr menschlich. Er scheint nicht gerne darüber zu sprechen, was er ist, seinen Vater kennt er nicht.

Was unterscheidet die Elben von Menschen? Erst jetzt beim Schreiben fällt mir auf, wie wenig deutlich es in der Geschichte wird. Sie leben länger, da ist der Barde, der bereits mehrere Menschenalter auf dem Buckel hat und sich dann wieder jung wie nie fühlt, als er sich verliebt.

Und dann sind da die Seelentrinker, die sich die Seelen anderer Elben zu eigen machen für die eigene ewige Jugend.

Hinweis zum Buch

„Die Seele der Elben“ ist nach „Elbenzorn“ erschienen. Es sind unabhängige abgeschlossene Geschichten und da „Die Seele der Elben“ als Vorgeschichte gilt, habe ich sie zuerst gelesen. Ob das sinnvoll war, werde ich später sehen.

Ich habe gerade kein dirngendes Bedürfnis „Elbenzorn“ zu lesen.

Kritik

Es scheint mir typisch für dicke High-Fantasy Romane zu sein, die Geschichte langsam zu entwickeln. Dagegen ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden. Es werden viele Figuren und Orte eingeführt, die wir kennenlernen dürfen.

Was mich an diesem Roman allerdings gestört hat, war, dass es kein klares Thema zu geben schien. Vanandel und Lluis stehen zwar irgendwie vor der Aufgabe, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, aber das Motiv wirkt schwach und es kommt keine Spannung auf. 

Erst gegen Ende, als die Ereignisse, welche auf dem Klappentext benannt werden, eintreten, fühle ich motiviert das Buch auslesen zu wollen. Ich habe für meine Verhältnisse sehr lange an diesen knapp 500 Seiten gelesen.

Was ich an dem Buch mochte war, dass Vanandel die stärkere der beiden Hauptfiguren ist. Sie weiß was sie will und ist in der Lage sich gegen das zu wehren, was sie nicht will. Sie ist es, die Lluis mehr als einmal rettet und ich fand es auch sehr gut, dass sich zwischen den beiden keine Liebesgeschichte entwickelt.

Eine Leseempfehlung spreche ich für dieses Buch nicht aus.

Die Seele der Elben
Susanne Gerdom
Piper, 2011
ISBN: 9783492267762

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