Aufbruch, Neubeginn – Buch 1

Fantasy

Warum dieses Buch?

Schon vor Monaten hatte Cassiopeia mir dieses Buch wärmstens als ein „wirklich, wirklich gutes Buch empfohlen“.

Doch nein, auf keinen Fall wollte ich ein Buch lesen, in dem mit Schweineblut gemalt wird!

Jetzt stand ich wieder vor ihrem Bücherregal auf der Suche nach Werken, die zu meiner neuen Challenge passen könnten und wieder drückte sie mir dieses Buch in die Hand…

Zum Glück habe ich es dieses Mal mitgenommen.
Ich nehme vorweg, dass sie Recht hat. Auch ich muss jetzt sagen: „es ist ein wirklich gutes Buch“!

Zum Inhalt:

Die Geschichte spielt im fiktiven Königreich Abrogan, das im Norden seit ewigen Zeiten durch einen Schleier begrenzt wird. Wer einmal hinein gegangen ist, kam nie mehr zurück.

Die Hauptperson ist der 17-jährige Wex, ein Schweinehirte, der alleine mit seinem Vater in einem ärmlichen Dorf lebt. Seine Mutter ist verstorben, als er fünf Jahre alt war.

Wex hat eine große Leidenschaft, das Zeichnen, und ist hierbei sehr talentiert. Meist zeichnet er die Berge und kann dabei alles um sich herum vergessen.
Da er sich keine Tinte leisten kann, malt er mit Schweineblut.

 

Zitat Seite 14:
Wex lebte in seinen Bildern, schuf auf dem Papier Welten, in die er sich jeden Tag für ein
paar Augenblicke flüchten konnte. Sobald er jedoch den Kiel absetzte und einmal
kurz durchatmete, schlug ihm unbarmherzig der Geruch seines
eigentlichen Lebens entgegen.

Eines Tages wird er auf Grund seines Zeichentalents aufgefordert, mit einem Trupp Soldaten zu reisen um bei der Vermessung der Grenze dabei zu sein und diese auf einer alten Karte einzuzeichnen.
Diese Reise wird ein einziges großes Abenteuer nachdem sich herausstellt, dass er durch seine gezeichneten Striche auf der Landkarte den Schleier zurückdrängt.

Aufbruch, Neubeginn

Ja, das Buch passt sehr gut zum Thema.

Als wir Wex kennen lernen, ist er unzufrieden mit seinem Leben, das er klar vor sich sieht. Er fühlt, dass es keinen Ausweg für ihn gibt.

Doch dann bietet sich ihm diese einmalige Chance. Obwohl er das Gefühl hat, seinen Vater damit in Stich zu lassen, ergreift er ohne Angst und ohne zögern die Gelegenheit und ist einfach nur stolz, wenigstens kurz, mit Zeichnen seinen Lebensunterhalt verdienen zu können.

Auch danach, wird er nicht in sein altes Leben zurück kehren.

Meine Meinung:

Überraschender Weise fesselt mich das dicke (606 Seiten) und unhandliche Buch schon nach wenigen Abschnitten.

Es ist nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, aber ich hege große Bewunderung für Autoren, denen es gelingt eine Welt zu erschaffen, die man sich gut bildlich vorstellen kann.
Das gelingt Royce Buckingham ganz wunderbar.

Es ist einfach so schön formuliert und man hat die unterschiedlichen Phantasiefiguren und ihre Welt vor dem inneren Auge, fühlt sich sogar als Teil derselben.

Wex ist ein besonderer Junge. Obwohl er „nur“ der Sohn eines kleinen Schweinezüchters ist, hat er nicht nur ein großes Herz sondern bleibt auch in gefährlichen Situationen besonnen und kreativ.
So rettet er durch gute Ideen nicht nur sein, sondern auch das Leben seiner Begleiter.

Wex wird während dieser Reise erwachsen und wächst über sich hinaus. Man muss ihn einfach gern haben. Doch auch die meisten seiner Begleiter, schließt man schnell ins Herz.

Natürlich spielt auch die Liebe in diesem Buch eine Rolle, erscheint mir aber eher nebensächlich. Das Ende ist offen, aber es deutet sich das Happy End an.

Es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen und so habe ich es tatsächlich in nur wenigen Tagen gelesen. Ein wirklich, wirklich gutes Buch.

 

Die Karte der Welt
Royce Buckingham
Blanvalet
ISBN: 9783442268849

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