Ein Spiel für die Lebenden ~ Patricia Highsmith
Ein Spiel für die Lebenden ~ Patricia Highsmith

Es war kurz vor Weihnachten, als wir nach Mayschoß an die Ahr fuhren, um noch ein wenig Wein zu kaufen. Auf dem Hinweg machten wir einen kleinen Abstecher nach Altenahr und gelangten trotz Baustelle zum öffentlichen Bücherschrank am Bahnhof.

Mir war danach mal wieder einen Krimi zu lesen und ich fand ein altes Schätzchen von 1978, erstmals erschienen 1958 …

öffentlicher Bücherschrank - Alternahr
öffentlicher Bücherschrank – Altenahr, am Bahnhof

Ein Spiel für die Lebenden

Das Buch entführte mich in das Jahr 1958 nach Mexico City. Theodore ist Maler und kehrt zu Beginn der Geschichte von einer längeren Reise zurück. Sein Weg führt ihn zuerst auf die Party eines befreundeten Ehepaares. Anschließend will er noch seiner Geliebten einen Besuch abstatten, er hat sie auf der Party vermisst …

Er findet ihre Leiche im Schlafzimmer, blutüberströmt, übel zugerichtet. Wer kann das getan haben?

Leila war eine freie und selbstbewusste Frau. Ihr Herz war groß und sie liebte nicht nur einen Mann. Theodores Verdacht fällt rasch auf den gemeinsamen Freund Ramón … War es ein Mord aus Leidenschaft? Hat er sie getötet, weil sie ihn nicht heiraten wollte?

Die Polizei ermittelt, während wir Theodore begleiten. Es ist eine interessante Erzählweise, nicht übermäßig spannend, aber gut erzählt. Am Ende freue ich mich, dass sich mein Verdacht bestätigt … Genau das mag ich bei einem Krimi, mitdenken und selbst eine Theorie zu entwickeln, was geschehen ist.

öffentlicher Bücherschrank - Alternahr
öffentlicher Bücherschrank – Alternahr, am Bahnhof

Ein Spiel für die Lebenden
Patricia Highsmith
Diogenes, 1978
Originaltitel: „A Game for the Living“, 1958