Wenn das Leben endet

Es gibt viele Vorstellungen darüber, was passiert wenn wir sterben. Der Tod gehört zum Leben und somit auch die Frage, wie es danach weiter geht.

Gibt es ein Jenseits?

Falls ja, wie finden wir unseren Weg dorthin?

Hilft uns jemand oder wissen wir intuitiv, was zu tun ist?

Oder enden wir hier und existieren plötzlich woanders weiter?

Erinnern wir uns?

Stopp, zu viele Fragen. Der Roman, den ich vorstellen wollte, befasst sich nur mit einer davon:

Wer hilft den Verstorbenen Seelen ihren Weg zu finden.

Sunshine Girl – Das Erwachen – Paige MCKenzie
Bild: arsEdition

Die Luiseach

Angenommen es gäbe Wesen, deren Aufgabe es ist, den Verstorbenen den Weg zu weisen. Paige McKenzie nennt sie „Luiseach“ , was „Lichtbringer“ bedeutet.

Ein Luiseach zu sein, ist aber gar nicht so einfach:

Warum müssen Luiseach ihre Kräfte ausgerechnet mit sechzehn bekommen? Es ist schon schwer genug, sechzehn zu sein, ohne gleichzeitig auch noch mit dem ganzen Zeug fertigwerden zu müssen.

Dann haben die Luiseach auch noch ein großes Problem: Sie werden immer weniger und können die Aufgabe jetzt schon kaum noch bewältigen.

Verweilen Geister zu lange auf der Erde ohne hinüber zu gehen, werden sie dunkel und böse.

Die Große Frage ist, wie kann die Menschheit vor solch dunklen Geistern geschützt werden, wie die Geister ihren Weg vielleicht sogar alleine finden?

Sunshine Girl – Das Erwachen

ist der zweite Teil einer Sunshine Girl Reihe. Ja, ich habe nicht aufgepasst und das erste Buch nie gelesen. Nachdem ich mich darüber sehr geärgert habe, denke ich, alle wichtigen Informationen zu haben. Das erste Buch scheint fies gewesen zu sein und furchtbar viele Fragen offen gelassen zu haben.

Sunshine weiß jetzt, was sie ist, hat ihre Adoptivmutter gerettet, ihren leiblichen Vater getroffen und ihre Welt liegt in Scherben vor ihren Füßen. Ach ja, dann ist da noch dieser Junge, der ihr Freund oder vielmehr Beschützer ist, dessen Berührungen sie aber nicht ertragen kann.

Dem Buch vorweg geht ein grausamer Prolog, mein Interesse ist geweckt.

Dann beginnt die Geschichte auf äußerst lustige Weise:

Der Biologieunterricht in der sechsten Stunde ist nicht unbedingt der Ort, an dem die meisten Leute erwarten würden, einen Geist zu sehen – aber ich bin ja auch nicht wie die meisten Leute.

Nach einem guten Start plätschert die Geschichte eine Weile vor sich hin. Ich habe genügend Zeit das Verpasste aufzuholen. Es stecken viele interessante Geheimnisse und auch tolle Ideen in der Geschichte.

Es gibt auch einige sehr schön erzählte Szenen. Leider ist der Spannungsbogen zittrig und instabil.

Fazit

Die Idee der Geschichte gefällt mir nach wie vor, stellenweise ist das Buch aber leider schlichtweg langweilig.

Das Ende hat mir gut gefallen, es war spannend und hatte noch ein kleines Special parat. Es ist ein offenes Ende, aber trotzdem habe ich nicht das dringende Bedürfnis sofort weiter zu lesen, wie es mir sonst so oft ergeht. Dabei gibt es sogar einen Cliffhanger und der macht mir nichts aus …

Die Autorin Paige McKenzie hat einen interessanten, aber auch ein wenig schrägen Youtube Kanal „The Haunting of Sunshine Girl“. Schaut mal rein:

 


Das Buch wurde mir freundlicherweise von arsEdition zur Verfügung gestellt.

Sunshine Girl – Das Erwachen
Paige McKenzie, Alyssa Sheinmel
übersetzt von: Doris Hummel
Bloomoon, arsEdition
336 Seiten
ISBN: 978-3-8458-1521-3
Erschienen am 15.02.2017