Holly lebt in London und arbeitet als Sekretärin. Sie führt eine heimliche Beziehung mit ihrem Chef. Nur ihrer Freundinnen, die nicht in der Firma arbeiten, wissen von ihm. Ihr bester Freund Alex aus Kindheitstagen nimmt eine neue Stelle als Lehrer in London an, nachdem sein Vater ihn zu Hause rausgeworfen hat. Die beiden treffen sich wieder und Holly findet unbewusst ihr altes Ich wieder. Beide hatten früher Gefühle füreinander, was der andere aber nicht wusste. Wie das ganze nach elf Jahren aussieht, ist etwas kompliziert.
Ich hatte viel Spaß dabei, die wechselnden Perspektiven von Alex und Holly zu lesen, auch wenn das dazu führte, dass ich den beiden gerne gesagt hätte, sie sollen sich nicht so trottelig anstellen. Dennoch fand ich es gut umgesetzt, wie dämlich die beiden mit ihren Gefühlen umgehen.
Hauptsächlich ist das Buch in der Gegenwart von 2010 verfasst und ab und zu gibt es dann Rückblickkapitel aus ihrer Jugend, die Einblicke geben, wie das Verhältnis der beiden früher gewesen ist. Dabei hat mich allerdings eine Sache gestört. Es wird relativ früh angedeutet, dass etwas passiert ist, was theoretisch Auswirkungen auf alles mögliche hatte. Es wird aber nur drumherum geredet und erst gegen Ende erfährt man eigentlich was da los war, obwohl es letztendlich doch irrelevant war.
Kathi ♥
Das beste, das mir nie passiert ist
Laura Tait und Jimmy Rice
erschienen 2014 bei DuMont
Originaltitel: The best thing that never happend to me, 2014, Corgi Books
übersetzt aus dem Englischen von Marion Herbert
ISBN: 978-3-8321-6280-1