Delegiertenkonferenz in Hamm

Mitte Mai verschlug es mich zur Delegiertenkonferenz meines Berufsverbandes nach Hamm. Ein Wochenende voll mit Sitzungen und Diskussionen, es war durchaus spannend und ich habe viele nette Leute getroffen. Dennoch gönnte ich mir am Sonntagmorgen vor dem Frühstück den Luxus eines sonnigen Spazierganges durch Hamm. Bereits zu Hause hatte ich recherchiert, ob es in Hamm wohl einen Bücherschrank gibt. Jawohl, den gibt es, genau einen und der steht mitten in der Stadt, perfekt!

Und da ist er:

Ein sehr schöner Schrank, sehr ordentlich und viele Bücher in erstaunlich gutem Zustand!

Der Schrank lud einfach zum stöbern ein und so habe ich mir dieses Mal tatsächlich ein Buch ausgesucht. Ja, ausgesucht, nicht zufällig gezogen. Man kann sein Glück auch überstrapazieren.

Mein Wahl fiel auf „Hexenkind“ von Celia Rees. Von dem Buch hatte ich bereits gehört und wollte es sehr gerne lesen. Es war eine gute Wahl!

Buchschrank App

Die zukünftige Suche wird noch leichter werden, denn es gibt endlich eine App zum finden von Bücherschränken!!! Ist das nicht fantastisch?

Hexenkind – Celia Rees

Hexenkind

Ausgesucht habe ich mir einen historischen Roman, ein Jugendbuch. Celia Rees gelingt es, das brutale Thema Hexenverfolgung für ein jüngeres Publikum verständlich und erträglich ohne es zu beschönigen aufzubereiten. Die ersten beiden Seiten sind hart, denn Marys Oma wird der Hexerei beschuldigt und auch verurteilt. Mary selbst wird in Sicherheit gebracht und mit einer Gruppe Puritaner nach Amerika geschickt, in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Leider nahmen die Siedler ihre Ängste und den Aberglauben mit und somit blieb es nur eine Frage der Zeit.

Die Geschichte ist wirklich wunderbar erzählt, zwischendurch ertappe ich mich dabei, in der Geschichte wie in einem Fantasy-Roman zu versinken. Versinken ist gut, aber es sollte bewusst bleiben, dass in diesem Roman sehr viel Wahrheit steckt, die traurige Wahrheit des 17. Jahrhunderts.

Ich hatte sehr viel Freude an dem Buch und hoffe, es werden noch viele Leser gerne in dieser Ausgabe lesen.

Bücherschrank-Crew

Sina habe ich ebenfalls auf dem Litcamp in Bonn kennen gelernt. Auch wenn sie nicht in der Session war und sich gleich mit uns ein Buch geholt hat, hat sie ihr erstes Buch bereits beendet und sich bereits das zweite geholt.

Zunächst war sie geschockt von dem dicken Buch, dass auch noch im 19. Jahrhundert spielt, welches ich ihr mit der Zahl „17“ eingebrockt hatte, aber zum Glück hat hat ihr „Die Frau in Weiß“ dann doch noch gefallen.

Auch bei ihrem zweiten Buch scheint sie ein Händchen fürs geheimnisvolle zu haben:

Liebe Sina, ich wünsche dir ganz viel Spaß mit dem nächsten Buch und hoffe du bleibst noch lange bei diesem Abenteuer dabei!