Am 29. Mai 2018 ist „Palace of Silk“ von C. E. Bernard erschienen, der zweite Band der Palace Saga.
Die Feier zum ersten Band „Palace of Glass“, Christines Debütroman war nicht mehr zu toppen. Wer es nachlesen möchte, findet hier meine Eindrücke.
Witsch & Behrendt
Die Feier fand diesmal in der Lieblingsbuchhandlung der Autorin statt. Witsch und Behrendt liegt direkt neben dem Hauptgebäude der Universität Bonn und hat entsprechend auch ein breites Angebot an Lehr- und Fachbüchern. Doch auch bei Romanen, Krimis, Phantastik und Kinderbüchern wird man hier fündig. Wer fremdsprachige Literatur sucht, findet hier eine gute Auswahl. Das ist sicher eines der Gründe, warum die Autorin Christine Elisabeth Bernard nahezu jede Woche hier vorbeischaut. Ihren Roman „Palace of Silk“ hat sie selbst zunächst auch auf englisch geschrieben.
Kathi und ich waren wie immer sehr pünktlich, betraten den Buchladen kurz vor Ladenschluss und wurden gleich freundlich begrüßt. Direkt ins Auge fiel ein Meer aus Büchern mit dem lilafarbenen Seidenband … Wir griffen direkt zu, ein Buch für Kathi, eines, das wir versprochen hatten mitzubringen. An der Kasse bekamen wir den vorsichtigen Hinweis, dass die Autorin gleich im Hause sein würde, wenn wir nicht eh deswegen da wären. Waren wir.
Wir hatten Bücher und wurden mit Getränken versorgt. Ein kleiner Tisch mit Sekt, Wasser und Knabbereien stand mitten im Buchladen bereit. Wir stöberten ein wenig durch die Regale, bis wir uns vor einem Regal für Recht und Steuern fehl am Platze fühlten. Doch hinten im Laden steht ein Tisch mit Stühlen. gerne kamen wir der Aufforderung nach, noch ein wenig Platz zu nehmen, es sei ja noch früh. Wir hatten Wasser und Bücher … und so begannen wir zu lesen … (mein eigenes Leseexemplar vom Verlag hatte ich ebenfalls dabei).
Doch der Laden füllte sich rasch und so blieb uns nicht viel Zeit uns auf die Geschichte zu konzentrieren. Der erste Sektkorken flog in unsere Richtung.
Die Sektkorken knallen bereits und fliegen durch den Laden 😉💜 #seifurchtlosinparis #palacesaga
Release Party im #Bonn pic.twitter.com/cr7Nieaq1B— Stephanie Braun (@kleiner_Komet_) 29. Mai 2018
Sekt und Lesung
Wir gesellten uns zu den zahlreichen Gästen, die bereits mit Sekt und Büchern versorgt waren. Wieder waren zahlreiche Freunde der Autorin dabei, Mitglieder der BUSC und Studenten, aber auch Menschen wie Kathi und ich, die die Bücher einfach gerne lesen. Viele Gesichter kannte ich bereits von der ersten Buchparty, andere haben wir neu kennen gelernt. Es war eine familiäre und gute Stimmung im Buchladen. Auch Vanessa Basilio de Luca war da, begrüßte mich gleich mit der Erklärung, sie würde diesmal nicht lesen. Natürlich hätte ich ihr gerne erneut zugehört, aber diesmal lagen meine Hoffnungen darauf, der Autorin persönlich zu lauschen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Stilvoll mit einem Klopfen an ein Glas wurde die Menge zum Schweigen gebracht und C. E. Bernard setze zu ihrer Begrüßungsrede an. Sie war noch sehr aufgeregt, verhaspelte sich und sprach vom ersten Band … setze neu an und freute sich über das Erscheinen von Band 2. Nach gemeinsamen Gelächter gewann sie ihre Sicherheit zurück, gab ein paar erklärende Worte zur Reihe und bot an eine kurze 10-minütige Lesung zu halten. Natürlich widersprach niemand und so begann sie mit dem Anfang des Romans.
Es beginnt ähnlich wie im ersten Band. Rea hat erneut eine Begegnung, einen Kampf. Allerdings befindet sie sich nicht mehr in London, sondern in Paris. Hier sind Berührungen nicht verboten …
Die Straßen des Quartier Latin sind heute noch so eng wie in alter Zeit udn ebenso düster. Ich gerate auf den nassen Pflastersteinen ins Rutschen, während ich im prasselnden Regen um mein Leben laufe. Drei Verfolger.
Christine hat eine unglaublich gute Stimme, las mit großer Leidenschaft ihre eigene Geschichte. Sie war umwerfend, leider für eine Person zu umwerfend. Es kam zu einer kurzen Unterbrechung, zum Glück war nichts weiter passiert. Die Lesung wurde fortgesetzt, bis ein klopfendes Geräusch die Autorin zögern ließ. Keine Ahnung, was es war. Die Stelle war auf jeden Fall passend, denn es folgte der nächste Satz:
Also schweige ich. Am Rand meines Gesichtsfeldes blitzt etwas auf.
Gespräche und Signierstunde
Im Anschluss an die Lesung nahm C. E. Bernard am Signiertisch Platz. Nach und nach reihten wir uns ein, um die Bücher signieren zu lassen. Der Büchertisch leerte sich dramatisch, aber es blieben genügend Exemplare für alle. Wie auch bei der ersten Buchparty nahm sich Christine für jeden einzelnen Gast Zeit und schrieb eine liebevolle Widmung in die Bücher. Diesmal habe ich nicht nur für andere Bücher gekauft, sondern auch meine eigenen Exemplare signieren lassen. Eine solche Widmung macht ein Buch für mich noch wertvoller.
Während die Autorin fleißig signierte und viele kleine Gespräche führte, verteilten sich die Gäste im Buchladen und draußen vor der Tür.
Es war erneut ein schöner Abend und nun freue ich mich darauf das Buch in den nächsten Tagen gemeinsam mit Kathi zu lesen. Wir werden berichten, wie es uns gefallen hat!