In einer großen alten Eiche leben Feen, unter anderem Bryony. Die Feen haben eine lange Geschichte hinter sich, die dazu führt, dass sie die Eiche eigentlich nicht mehr verlassen und große Angst vor den Menschen haben. Bryony liebt aber alles, was sich außerhalb der Eiche befindet. Um so glücklicher ist sie, dass sie als Jägerin die Eiche verlassen darf.
An Anfang fängt das Buch sehr schleppend an. Es beginnt in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte von Bryony als Feenkind. Die Szene ist allerdings für später wichtig. Nachdem ich mich durch dieses erste Kapitel durchgekämpft habe, wurde das Buch dann noch richtig gut. Die Geschichte wurde mitreißend und spannend. Zusammen mit Bryony wollte ich herausfinden, was es mit der Geschichte der Eiche und den Menschen auf sich hat.
Die Eiche steht in einem Garten in dem eine Familie wohnt. Paul ist nach einem Unfall querschnittsgelähmt und ist sehr verschlossen. Bryony und er freunden sich ein wenig an und diese Freundschaft ist so schön beschrieben. Das Buch ist zwar komplett aus Bryonys Perspektive geschrieben, aber dennoch kommen Pauls Gefühle gut rüber.
Ich mag an dem Buch besonders, dass es ein reines Feenbuch ist. Es gibt keine Werwölfe, Vampire oder andere magische Wesen und es ist kein Kinderbuch. Oft habe ich das Gefühl, dass in Büchern mit magischen Wesen entweder mehr als eine auftaucht Art oder es primär Vampire sind. Deswegen finde ich es umso schöner, dass es in diesem Buch ganz allein um das Feenvolk und die Menschen geht.
Die Autorin
Rebecca Joan Anderson ist dreifache Mutter und lebt in Kanada. Mit ihrem Debüt „Bryony – Rebellin unter Feen“ hat sie den Concord Book Award gewonnen. Schon als Kind war sie fantasievoll unterwegs und hat sich selbst in die Abenteuer von J. R. R. Tolkien und C. S. Lewis geträumt.
Bryony – Rebellin unter Feen
R. J. Anderson
erschienen 2011 im Hanser Verlag
Originaltitel: Faery Rebels: Spell Hunter, 2009
übersetzt aus dem Englischen von Wolfram Ströle
ISBN: 978-3-446-23658-5