Heute sind wir zu Gast bei Katrin Lankers. Herzlichen Dank, dass wir einen Blick auf Deinen Schreibtisch werfen dürfen.
Steckbrief von Katrin Lankers
- Hauptberufliche Verlagsautorin
- Jugend- und Frauenromane
- 11 Romane, 3 Eintragebücher und 2 Sachbücher veröffentlicht
- Debütroman: Elfenblick
Wo entstehen deine Romane?
Katrin Lankers: Ich schreibe in meiner Schreibecke, am Esstisch, im Schreibraum in Köln, im Café (wenn gerade nicht Coronabedingt geschlossen), in der Uni-Bibliothek, auf dem Sofa. Und ich brauche: KAFFEE und manchmal Schokolade, und am liebsten leises Hintergrundrauschen.
Hast du feste Schreibzeiten?
Katrin Lankers: Ich bemühe mich sehr, mich an regelmäßige Schreibzeiten zu halten – das wäre dann Vormittags, während meine Kinder in der Schule sind (wenn sie denn in der Schule sind und nicht im Homeschooling, was die Sache mit den geregelten Schreibzeiten im Moment ein bisschen erschwert, weshalb ich auch schon mal abends schreibe, aber nie nachts, da schlafe ich).
Schaffst du es konzentriert nur an einem einzigen Schreibprojekt zu arbeiten?
Katrin Lankers: Immer nur an einem. Das gäbe sonst echt Kopfchaos. Überarbeitungen gehen zur Not parallel.
Woher kommt deine Motivation zum Schreiben? Was inspiriert dich?
Katrin Lankers: Schreiben ist mein Beruf, das ist Motivation genug – meistens. Ideen sammle ich dafür eigentlich überall: beim Lesen und Fernsehen, aus der Zeitung oder dem Internet, bei jedem Gespräch (man sollte also aufpassen, was man mir erzählt), und oft sind es kleine Sachen im Alltag, bei denen mir spontan ein Einfall kommt, beim Einkaufen, in der Bahn …
Wie gehst du beim Schreiben vor?
Katrin Lankers: Ich plotte nach der Drei-Akt-Methode an meiner Magnettafel, sieht aus wie das größte Zettel-Durcheinander, ist aber toll zum Gedankensortieren. Sehr zu empfehlen finde ich dazu den Ratgeber „Save the Cat“. Und wenn der Plot steht, schreibe ich schön ein Kapitel nach dem nächsten. Zwischendurch schmeiße ich dann noch fünfmal den Plot um, kämpfe mit mindestens zwanzig Schreibblockaden und wundere mich am Ende, wie eine so runde Geschichte dabei rauskommen konnte.
Welchen Tipp würdest du gerne anderen angehenden Autor*innen geben?
Katrin Lankers: Allgemeine Ratschläge zu geben, finde ich immer schwierig, weil ja jede und jeder eine ganz eigene Weise hat, ans Schreiben und Veröffentlichen heranzugehen. Deshalb nur mein wichtigster Tipp, und mein eigenes Mantra: Glaub an dich selbst und an deine Geschichte!
Was dürfen wir von dir als Nächstes von dir lesen?
Katrin Lankers: Im März erscheint mein erster Frauenroman und ich bin schon mega-aufgeregt. „Kleine Wunder überall“ erzählt von Charlotte, die eigentlich mit Kindern, Mann und Job schon genug zu hat. Da steht plötzlich ihre Mutter vor der Tür, die Charlotte zwanzig Jahre zuvor verlassen hat. Nun ist sie krank und braucht Charlottes Hilfe. Die beiden ungleichen Frauen nähern sich an. Aber wie schafft man es, einem Menschen zu verzeihen, der einen so im Stich gelassen hat? Es ist humorvoll und berührend und ein totales Herzensprojekt, in das ich auch viel Persönliches gesteckt habe.
Herzlichen Dank für das Interview!
Hier findet ihr Katrin Lankers online:
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