Als ich das Buch gelesen habe, wurde ich erstmal wieder dran erinnert, wie enttäuscht ich war, dass es eine Sammlung von Kurzgeschichten ist und es nicht durchgehend um Julia und Emily geht.
Insgesamt sind es acht Geschichten rund um das Thema Ballett. In der ersten Geschichte überlegt Julia, ob sie sich mit ihrer besten Freundin Emily treffen soll oder zu einem Probetanzen in der Ballettschule gehen soll. In einer anderen Geschichte konkurrieren zwei Freundinnen um die Hauptrolle in einem Ballettstück. Carolin ist verzweifelt, da sie auf Grund ihrer Verletzung nicht tanzen kann. Bea stellt fest, dass auch Jungs erst mal Ballett lernen müssen, bevor sie die Ballerinas hochheben können.
Ich fand früher, und auch heute noch ein wenig, Ballett unfassbar faszinierend. Ich habe gerne Ballettgeschichten gelesen. Im Laufe der Kinderbuch-Lesechallenge folgen noch zwei weitere Ballettbücher, die ich unglaublich gerne gelesen habe.
Da ich unzufrieden war, dass es Kurzgeschichten sind, habe ich früher versucht die Geschichten miteinander zu verbinden. Dann war es in meinem Kopf nicht Carolin die verletzt ist, sondern Julia. Julia und Emily nahmen für mich die Plätze der anderen Mädchen ein. Die Geschichten passte ich so an, dass es mir gefiel. So habe ich die Geschichte dann auch tatsächlich in Erinnerung behalten. Wie oben erwähnt, war ich, als ich es jetzt Jahre später nochmal gelesen überrascht, dass die Geschichten gar nicht zusammen gehören.
Ballettgeschichten
Katja Reider
illustriert von Rebecca Abe
erschienen 2005, im Loewe Verlag
ISBN: 3-7855-5512-1